Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - Günter Ewald - E-Book

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen E-Book

Günter Ewald

4,6

Beschreibung

Gibt es so etwas wie eine unsterbliche Seele? Nicht nur Theologen, auch viele Mediziner und Naturwissenschaftler sind dieser Meinung. Tatsächlich weist die Erforschung sogenannter Nahtoderfahrungen über ein rein diesseitiges Menschenbild hinaus und wird dabei durch die Quantenphysik unterstützt. Günter Ewald hat für sein aktuelles Buch neue Nahtodberichte gesammelt und erklärt anschaulich die wissenschaftlichen Hintergründe einer erstaunlichen, auch in ihren religiösen Folgerungen bedeutsamen Entwicklung.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 205

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,6 (16 Bewertungen)
12
1
3
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Günter Ewald

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen

Hanna und unseren Kindern Daniel, Sarah, Anna, Esther-Sophie †, David

Günter Ewald

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen

Gibt es eine unsterbliche Seele?

Butzon & Bercker

„Orientierung durch Diskurs“

Die Sachbuchsparte bei Butzon & Bercker, in der dieser Band erscheint, wird beratend begleitet von Tobias Licht, Susanne Sandherr, Johannes Bernhard Uphus und Marc Witzenbacher.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Das Gesamtprogramm von Butzon & Bercker finden Sie im Internet unter www.bube.de

ISBN 978-3-7666-1544-2 E-BOOK ISBN 978-3-7666-4149-6 EPUB ISBN 978-3-7666-4150-2

2., korrigierte Auflage 2012

© 2011 Butzon & Bercker GmbH, 47623 Kevelaer, Deutschland, www.bube.de www.religioeses-sachbuch.de Alle Rechte vorbehalten. Umschlagbild: Hieronymus Bosch (um 1450–1516) „Der Aufstieg in das himmlische Paradies“ (Ausschnitt), Venedig, Museum des Palazzo Grimani. Mit freundlicher Genehmigung des Ministeriums für Kulturgüter und kulturelle Tätigkeiten. Umschlaggestaltung: Christoph Kemkes, Geldern Satz: Schröder Media GbR, Dernbach Printed in Germany

Inhalt

Einleitung

I. Phänomene

1. Die Van-Lommel-Studie über Wiederbelebungen

2. Die Geschichte mit dem künstlichen Gebiss

3. Damals in der DDR – Beispiel einer Nahtoderfahrung

4. Sind Nahtoderlebnisse neurobiologisch deutbar?

5. Dokumentation weiterer Nahtoderfahrungen

6. Nahtoderlebnisse von Kindern

7. Nachtodbegegnungen

8. Psi-Phänomene

II. Quantenphysik und Bewusstsein

1. Materie, Licht und die Quantenwelt

2. Schafft Bewusstsein das Sein?

3. Verschränkung und Nichtlokalität

4. Sonnenbrillen für polarisiertes Licht

5. Nachweis der „spukhaften Fernwirkung“

6. Was steckt dahinter?

III.Seele und Nahtoderlebnisse

1. Diesseits und Jenseits

2. Hirnbiologie und Quantenphysik

3. Bewusstsein und Seele

4. Verschränkung bei Psi-Vorgängen

5. Van Lommels „endloses Bewusstsein“

6. Ein zukunftsweisender Dialog

7. Nahtoderlebnisse, Seele und Religion

8. Die Niemz'sche Seelenflugtheorie

9. Unsterbliche Seele und christlicher Auferstehungsglaube

Literatur

Anmerkungen

Danksagung und Hinweis

Namen- und Sachregister

Einleitung

„Und es gibt doch eine unsterbliche Seele!“ So könnte man im Boulevardstil eine These formulieren, der wir auf seriösem Weg mit wissenschaftlichem Rüstzeug nachspüren möchten. In einer „aufgeklärten“ Welt, in der sogar viele Theologen den alten Begriff als nicht mehr unserem Denken zumutbar erachten, melden sich ausgerechnet Mediziner und Naturwissenschaftler – denen man entgegenzukommen glaubte – zu Wort und reden von einem Bewusstsein, das sich vom Körper zu lösen vermag, oder in traditioneller Sprache von der unsterblichen Seele. Gibt es sie wirklich, und was können wir über sie sagen? Fliegt sie im Tod dem Körper davon wie ein Vogel und wird sie dabei auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, wie der Heidelberger Professor für Medizintechnik, Markolf Niemz, meint? So einfach ist es wohl nicht. Aber etwas Neues liegt in der Luft. Ein neues Verstehen von Mensch und Welt – lange vorbereitet durch die Quantenphysik – scheint nun endlich um sich zu greifen.

Einer der Anlässe und Grundlage für die neue Betrachtungsweise sind sogenannte Nahtoderfahrungen. Seit Raimond Moody 1975 in seinem Weltbestseller Leben nach dem Tod diesen Begriff geprägt hat, befasste sich zwar eine Anzahl Forscher damit. Es gab viele Einzelergebnisse. Aber der „Mainstream“ der naturalistisch geprägten biologischen und medizinischen Wissenschaften konnte damit nicht umgelenkt werden.1 Das scheint sich nun zu ändern. Ein Markstein ist die Veröffentlichung einer Studie des niederländischen Kardiologen van Lommel in der angesehenen Medizinzeitschrift The Lancet im Jahr 2001. Anhand zahlreicher Aussagen von wiederbelebten Patienten über Erlebnisse bei Herzstillstand und deren Überprüfung wird wissenschaftlich plausibel, dass es Bewusstseinsvorgänge gibt, die nicht hirnbiologisch zustande kommen. Das ist ein Tabubruch mit unabsehbaren Konsequenzen.

Van Lommel hat diese Konsequenzen innerhalb des Rahmens verfolgt, in dem sie zu suchen sind: innerhalb eines durch die sogenannte Quantenphysik veränderten Weltund Menschenbildes. Sein 2009 in Deutsch erschienenes Buch Endloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung ist ein erster umfassender Entwurf – mit Haken und Ösen im quantentheoretischen Teil. Wir wollen mit einfachen Worten einige Grundüberlegungen darstellen und alternativ weiterführen. – Für diejenigen, die sich nicht mit einer oberflächlichen Rede von der quantenphysikalisch erweiterten Wirklichkeit zufriedengeben möchten, bohren wir – mit anschaulichen Hilfsmitteln – etwas tiefer (es kann überlesen werden). Ferner stellen wir eine Beziehung her zu dem aufschlussreichen Dialog, den Mitte des vorigen Jahrhunderts der Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli mit dem analytischen Psychologen Carl Gustav Jung geführt hat.

Wir belassen es aber nicht bei wissenschaftlichen Überlegungen. Die praktische Relevanz von Nahtoderfahrungen für diejenigen, die sie erleben, und für die, auf die sie ausstrahlen, ist außerordentlich. Sie birgt einen Schatz erneuerter und in spirituelle Weiten geöffneter Lebensauffassung, der nur langsam vom „Mainstream“ der Menschen mit mäßigem religiösen Interesse entdeckt wird. Wegen seiner „Natürlichkeit“ erweckt er sogar Misstrauen bei manchen Menschen, die weltanschaulich festgelegt sind. Hier sind viele konkrete Stimmen hilfreich, denen wir in einer Dokumentation von 25 neuen, original deutschsprachigen, mir zugesandten Erfahrungsberichten Raum geben. Von ausgesprochen pädagogischer Relevanz ist die Beobachtung, dass viele Kinder Nahtoderfahrungen haben und in Bedrängnis geraten, weil sie kein Verständnis finden für das, was sie darüber erzählen. Wir widmen dem ein eigenes Kapitel, ebenso wie dem Nachbargebiet der Begegnung mit Verstorbenen.

Praxis und theoretische Fundierung gehören letztlich wieder zusammen. Sie sind auch in unserem täglichen Leben nicht mehr voneinander zu trennen, schon gar nicht in unserer „wissenschaftsgläubigen“ Welt. Denken durchdringt das Erleben, ist oft Voraussetzung, wenn man nicht leichtgläubig diversen Angeboten der Daseinsgestaltung folgen will. Das betrifft auch den religiösen Bereich. Wissenschaft dient aber nicht nur der kritischen Prüfung. Sie kann, wie wir am Beispiel der unsterblichen Seele zeigen möchten, auch neue Wege aufzeigen, uns ermutigen, in Neuland vorzudringen. Glaube ist nicht durch Wissenschaft ersetzbar. Aber die Zusammenschau beider birgt, wenn es um Nahtoderfahrungen und Seele geht, eine besondere Faszination.

I. Phänomene

1. Die Van-Lommel-Studie über Wiederbelebungen

Nahtoderfahrungen, wie sie seit Moodys Buch Leben nach dem Tod (1975) vielfach diskutiert wurden, sind nicht allgemein Sterbeerlebnisse, sondern Extremerfahrungen besonderer Art. Sie brauchen nicht einmal in – wirklicher oder psychologischer – Todesnähe zu geschehen, wenngleich sie im Umfeld des Todes besondere Bedeutung gewinnen. Allgemein definiert man sie durch bestimmte Merkmale, unter denen die folgenden deutlich hervorstechen:

Außerkörpererfahrungen oder Schwebeerlebnisse, bei denen meist der eigene Körper von oben wahrgenommen wird, zusammen mit der Umgebung, etwa in einem OP Ärzte und Schwestern samt medizinischem Gerät.

Tunnel-Licht-Erfahrungen, innerhalb derer sich der Erlebende durch einen dunklen, oft röhrenförmigen Bereich hindurch auf ein ungewöhnliches Licht zubewegt, das als Träger von Liebe und Geborgenheit empfunden wird.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!