Backen macht glücklich - Kathrin Runge - E-Book

Backen macht glücklich E-Book

Kathrin Runge

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Beschreibung

Die besten Familien-Rezepte des Erfolgsblogs "Backen macht glücklich" Ein kunterbunter Konfettikuchen für den Kindergeburtstag oder ein fluffiges Haferbrot zum Frühstück – das Backbuch mit über 80 wunderbar einfachen Rezepten des Erfolgsblogs "Backen macht glücklich" liefert tolle Inspiration für jeden Backanlass. Dank vieler praktischer Tipps können auch die Kleinsten immer wieder tatkräftig beim Rühren, Ausstechen und Dekorieren unterstützen! So wird das Backen ein schönes Erlebnis für die ganze Familie. Für jeden Anlass gerüstet: - Erprobt und bewährt: Die beliebtesten Kuchen, Kekse, Muffins & Co. von "Backen macht Glücklich", dem größten deutschsprachigen Backblog - Über 80 einfache Rezepte – ob für den Kindergeburtstag, das Familienpicknick, die Halloweenparty oder für blitzschnelle Lösungen bei Überraschungsgästen. - Backen für und mit Kindern: Das Familienbackbuch mit vielen Ideen, bei denen die kleinen Bäcker*innen besonders gut mithelfen können - Der perfekte Back-Einstieg: Mit Theorieteil, Grundrezepten, Informationen zu Zutaten und ihren Alternativen, dem wichtigsten Backwerkzeug und jeder Menge Tipps aus dem Backalltag.Von vegan bis glutenfrei – hier wird an jedes Familienmitglied gedacht Dank süßer und deftiger Rezepte, veganen und glutenfreien Varianten und Backideen ganz ohne raffinierten Zucker kommt jedes Familienmitglied auf seine Kosten. Egal ob Osterhasenkuchen, streuseliger Crumble oder leckeres Naanbrot frisch aus der Pfanne – Backprofi Kathrin Runge macht mit ihren einfachen Rezepten und zahlreichen erprobten Tricks Lust darauf, auch im trubeligen Familienalltag die Backschüsseln hervorzuholen und loszulegen. Backen für die ganze Familie: Bloggerin Kathrin Runge begeistert mit über 80 einfachen und alltagstauglichen Rezepten von süß bis herzhaft, die der ganzen Familie schmecken.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 176

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Inhalt

Vorwort

Backen macht glücklich

Das bedeutet

Backen für die Familie

Die wichtigsten

Backzutaten und Alternativen

Unverzichtbares

Backzubehör

Backen

mit Kindern

Meine besten

Backtipps

Typische Backfehler

und Pannenhilfe

Kreative

Resteverwertung

Basics:

Grundteige und Backformen

Kuchen

für jeden Anlass

Besonderes für

Feste

Köstliche

Kleinigkeiten

Süßspeisen

für die Seele

Herzhaftes

für alle Fälle

Rezepttipps

für jeden Anlass

Impressum &Dank

Backen macht glücklich

Egal, ob es nach frisch gebackenem Kuchen duftet oder nach selbst gemachtem Brot. Ob beim gemeinsamen Plätzchen ausstechen, Pizza belegen, Cupcakes dekorieren oder anschließendem Vernaschen: Wenn ich backe, macht mich das glücklich.

Besonders, wenn ich es für meine Familie oder sogar mit ihr zusammen tue. Backen und Familie, das sind zwei Begriffe, die für mich untrennbar zusammengehören. In meiner Kindheit habe ich das Backen von meiner Oma gelernt. Heute zeige ich unseren beiden Kindern, wie glücklich Backen macht – mit allem, was dazugehört.

Ich heiße Kathrin, bin Ende 30 und lebe mit meinem Mann, unserem achtjährigen Sohn und unserer fünfjährigen Tochter in der Nähe von München. »Backen macht glücklich« – so heißt mein Online-Magazin, in dem ich seit 2012 bereits über 900 Rezepte veröffentlicht habe. Inzwischen ist es der größte Foodblog zum Thema Backen im deutschsprachigen Raum. Ich freue mich über jeden einzelnen Besucher – und über euch, die ihr gerade mein neues Backbuch in Händen haltet.

In ihm stecken viel Arbeit und Zeit, in erster Linie aber Freude und Leidenschaft. Backen für alle – vom Baby bis zum Urgroßvater, von den Nachbarn bis zu Freunden – ist mein absolutes Herzensthema. Auf meinem Blog achte ich darauf, euch immer wieder neue, gelingsichere und sehr unterschiedliche Inspirationen zu präsentieren. Da ist für jeden etwas dabei! Genauso wie in diesem Buch: Manche Rezepte brauchen etwas Erfahrung, die meisten sind aber absolut anfängertauglich. Manche sind herrlich üppig, andere vegan, zuckerfrei oder low carb. Viele von ihnen sind schnell zubereitet, denn gerade die Mütter unter euch wissen sicher, dass Zeit im Familienalltag oft knapp ist. Trotzdem nehme ich mir die Zeit zum Backen immer wieder gerne.

Bei uns gibt es alle paar Tage ein neues Sauerteigbrot, leckere Kekse, wenn Freunde zu Besuch sind, fruchtige Obstkuchen beim gemütlichen Kaffeeklatsch oder Knabberzeug am Fernsehabend. Oft sind unsere Kinder dabei, beim Helfen, Fotografieren und natürlich vor allem beim gemeinsamen Verkosten.

In diesem Buch findet ihr neben den beliebtesten Rezepten meines Blogs auch Varianten und tolle neu entwickelte Kreationen. Ich hoffe, sie inspirieren euch dazu, gleich loszulegen. Es gibt so viele wunderbare Anlässe, etwas Schönes zu backen! Ich liebe den Prozess (auch wenn natürlich immer mal wieder etwas schiefgeht …) genauso wie das Ergebnis, das Genießen.

Euch allen viel Freude mit meinem Backbuch! Wenn ihr mögt, hinterlasst mir gerne auf meinem Blog oder meinen Social-Media-Kanälen euer Feedback.

Eure

Website:

www.backenmachtgluecklich.de

Instagram:

@backenmachtgluecklich.de

Facebook:

@backenmachtgluecklich.de

Pinterest:

@glueckbacken

Das bedeutet Backen für die Familie

Dieses Buch ist euer neuer Begleiter im Familienleben rund ums Thema Backen. Es soll euch inspirieren, Freude machen, Tipps geben und Neues zeigen. Familie ist so wunderbar vielfältig. Und genauso sind es auch die Bedürfnisse ihrer Mitglieder sowie die Anlässe zum Backen. Familie, das sind vor allem Kinder, Eltern, Großeltern, aber natürlich noch viele mehr. »Backen für die Familie« bedeutet, viele Wünsche und Lebenssituationen unter einen Hut zu bekommen. Klingt erst mal anstrengend – ist aber auch eine tolle Herausforderung.

Anlässe zum Backen

Es gibt zum einen die besonderen Feste im Jahresverlauf, zu denen Backen einfach dazugehört: Weihnachten und Ostern, Muttertag, Fasching oder Halloween. Auch zum Geburtstag gibt es natürlich Kuchen – sei es auf der großen Kinderparty oder beim gemütlichen Kaffeetrinken mit Gästen. Beim Abendessen wollt ihr eurer Familie vielleicht mal etwas anderes als Käsebrot servieren. Die Kinder freuen sich über Soulfood in Form von Süßspeisen. Auf Schulfesten soll man etwas zum Büfett beisteuern. Bei Ausflügen könnt ihr als Proviant Selbstgemachtes statt gekaufter Snacks einpacken. Und beim Fernseh- oder Spieleabend kommen herzhafte Knabbereien immer gut an. Ihr seht: Man kann immer und überall einen schönen Anlass zum Backen finden.

Manchmal muss es aber auch nur besonders schnell oder unkompliziert sein. Zum Beispiel, wenn sich Last-Minute-Besuch ankündigt oder ihr nach der Arbeit weder Zeit noch Lust habt, lange in der Küche zu stehen. In meinem Buch gibt es nur alltagstaugliche Rezepte. Klar, manche brauchen länger als andere oder fallen euch etwas leichter, wenn ihr schon mehr Erfahrung gesammelt habt. Üppige Fondant-Torten oder aufwendig selbst gemachten Blätterteig werdet ihr aber nicht finden.

Bewusstes Backen

Klar, Kuchen, Kekse und Co. sind in erster Linie Genuss, passen in Maßen aber wunderbar in eine ausgewogene Ernährung. Leider sind Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, gerade unter kleinen Kindern, recht weit verbreitet. Was könnt ihr in so einem Fall anbieten? Was gibt‘s, wenn der Sohn seine Freundin mitbringt, die Veganerin ist? Womit könnt ihr eurem lieben Nachbarn eine Freude machen, der kein Gluten essen darf? Auch für solche Fälle gebe ich euch tolle Inspirationen.

Das erwartet euch

In diesem Buch steckt neben über 90 Rezepten mit zahlreichen Variationen auch jede Menge Backwissen. Ich stelle euch die wichtigsten Backzutaten samt (gesünderer) Alternativen sowie eine sinnvolle Grundausstattung an Backzubehör vor. Ihr findet viele hilfreiche Backtipps – von ganz allgemeinen Tipps bis zu solchen speziell für das Backen mit Kindern. Weil selbst mit dem besten Rezept mal etwas schiefgeht, liefere ich euch auch Tipps und kreative Vorschläge zur Pannenhilfe, und dann folgt eine kurze Übersicht, wie ihr Rezepte an die Größe eurer Backform(en) anpassen könnt. Ganz am Ende des Buches findet ihr dann noch einen Rezeptguide mit Vorschlägen, welches Rezept sich gut für bestimmte Situationen eignet: z. B. Rezepte, die ihr gut im Voraus backen könnt, oder Leckereien, die ihr auch den allerkleinsten Familienmitgliedern anbieten könnt: also mildes und weiches Gebäck für Babys und Kleinkinder, das möglichst auf typische Allergene und zugesetzten Zucker verzichtet.

Die Rezepte

Die Basis für die meisten Rezepte sind Grundteige wie Hefe- oder Rührteig. Damit diese sicher gelingen, erkläre ich die Zubereitung ab Seite 25 in ausführlichen Grundrezepten.

Dann folgen die eigentlichen Backrezepte in fünf großen Kapiteln. Durch die folgenden Icons könnt ihr auf den ersten Blick sehen, welche speziellen Eigenschaften ein Rezept hat:

Diese Last-Minute-Rezepte sind innerhalb von nur 35 Minuten fertig – und zwar für Zubereitung und Backen!

Hier braucht ihr nur 2 bis maximal 5 Zutaten (Basics wie Wasser und Salz nicht mitgezählt). Perfekt, wenn ihr es nicht zum Einkaufen geschafft habt.

Geschmäcker sind in Familien oft sehr verschieden. Dieses Gebäck könnt ihr wunderbar mit etwas anderen Zutaten variieren – schaut in meine Rezepttipps!

Diese Rezepte sind absolut unkompliziert oder machen Kindern einfach besonders viel Spaß. Egal, ob mit Kindergartenkind oder Teenie: Gemeinsames Backen ist toll!

Vegan backen: Hier handelt es sich um pflanzliche Leckereien ohne Eier, Milch, Butter und andere tierische Zutaten wie Gelatine oder Honig.

Glutenfreies Gebäck ohne das typische Klebereiweiß wie in Weizen- oder Dinkelmehl. Es eignet sich für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit.

Rezepte ohne zugesetzten Zucker in Form von Haushaltszucker, Ahornsirup oder Ähnlichem. Sie kommen entweder komplett ohne Süßungsmittel aus, etwa nur mit fruchteigener Süße, oder enthalten einen Zuckerersatz wie Erythrit. Bei pikanten Rezepten verzichte ich auf dieses Icon, da diese ja ohnehin fast immer zuckerfrei sind.

Auch »normale« Rezepte lassen sich veganisieren bzw. glutenfrei oder zuckerfrei nachbacken. Wenn es reicht, dafür einfach entsprechend Alternativzutaten zu verwenden, zeigt euch das das jeweilige Icon direkt in der Zutatenliste. Zusätzlich findet ihr in den Rezepttipps immer wieder Hinweise und Anregungen zu gesünderen Varianten.

Die wichtigsten Backzutaten und Alternativen

Wie heißt es doch so schön in einem bekannten Kinderreim: Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen. Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Die Hauptzutaten kann man tatsächlich an einer Hand abzählen. Daneben gibt es aber noch viele weitere. Die allermeisten sind euch sicher bekannt. Da es aber unterschiedlichste Varianten gibt, findet ihr hier Erklärungen und Tipps. Darüber hinaus stelle ich euch gesündere Alternativen vor.

Mehl

Mehle werden nach Typen klassifiziert: je höher die Zahl, desto weniger verarbeitet. Der Standard ist helles Weizenmehl Type 405 – geeignet für fast alles, von Kuchen bis Quiche. Es sorgt unter anderem für einen ausgewogenen, unaufdringlichen Geschmack und lockeren Teig. Wer auf Weizen verzichten will, kann helles, feines Dinkelmehl nehmen (Type 630). Andere Getreidesorten wie Roggen kommen v. a. in Brot zum Einsatz. Hefegebäck bereite ich gerne mit sogenanntem doppelgriffigem Mehl bzw. Wiener Griessler zu. In manchen Rührteigen wie bei Amerikanern kann man Mehl teils durch Speisestärke oder Vanillepuddingpulver ersetzen.

Gesündere Alternativen: Gebäck mit Vollkornmehl oder einer höheren Mehltype wird tendenziell dunkler, kräftiger und bekommt eine etwas andere Konsistenz. Hier immer etwas mehr Flüssigkeit zugeben.

Die wichtigsten kohlenhydratarmen und glutenfreien Alternativen zu Getreide sind Mandelmehl sowie Kokosmehl. Dabei handelt es sich übrigens nicht um gemahlene Mandeln bzw. Kokosflocken. Sie sind entölt, haben also einen niedrigeren Fettgehalt und andere Backeigenschaften. Getreide lässt sich nicht 1:1 durch Low-Carb-Mehle ersetzen. Hier müsst ihr auf bestehende Rezepte zurückgreifen oder tüfteln. Alternativen wie Reismehl oder Buchweizenmehl sind noch spezieller – diese muss man meist mischen, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.

Zucker

Weißer, raffinierter Haushaltszucker ist das süße Pendant zum Haushaltsmehl: Passt quasi immer, ist günstig und sollte auf jeden Fall auf Vorrat sein. Puderzucker ist feiner, löst sich z. B. in Cremes schneller auf und ist darüber hinaus vor allem für Glasuren und zum Bestäuben wichtig. Je nach Gebäcktyp und Geschmack eignet sich auch brauner Zucker (der allerdings nicht gesünder ist als weißer, sondern nur gefärbt). Er schmeckt leicht nach Karamell und passt beispielsweise gut zu Schokolade oder Banane.

Gesündere Alternativen: Wenn ihr Backrezepte aus anderen Büchern nachmacht, könnt ihr oft locker ein Viertel der Zuckermenge streichen, ohne dass das Ergebnis darunter leidet. Meine Rezepte sind ohnehin dezenter gesüßt. Alternativen zum klassischen Zucker sind Honig, Agavensirup und Ahornsirup. Diese enthalten etwas mehr Mineralstoffe, sind im Grunde aber nicht deutlich gesünder. Sie können aber Gebäck ein besonderes Aroma und durch die cremige Konsistenz eine andere Teigbeschaffenheit verleihen. Meist ist im Gegenzug weniger Flüssigkeit nötig. Achtung: Honig ist für Babys bis zu einem Jahr tabu!

Gerade für Kinder verwende ich gerne Obst, Obstmus oder Trockenfrüchte wie Datteln. Sie enthalten zwar ebenfalls Fruchtzucker, sind für mich aber das beste und gesündeste natürliche Süßungsmittel. Weitere tolle Alternativen sind Kokoszucker und Vollrohrzucker, die eine Karamellnote mitbringen und weniger verarbeitet sind als der weiße Klassiker.

Für Low-Carb-Rezepte eignen sich zum Beispiel die sogenannten Zuckeralkohole Erythrit und Xylit. Anders als der Name vermuten lässt, enthalten sie weder Alkohol noch Zucker. Sie haben kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und keine bzw. weniger Kalorien. Durch ihr zuckerähnliches Volumen eignen sie sich für viele Teigarten. Erythrit hat allerdings einen leicht kühlen Nachgeschmack, und Xylit kann bei empfindlichen Personen Verdauungsprobleme hervorrufen. Auch wenn ich beides persönlich gerne verwende, empfehle ich gerade für kleine Kinder nur geringe Mengen.

Fette

Mild gesäuerte Butter ist der Klassiker beim Backen. Sie sorgt für ein tolles Aroma, ist für unterschiedlichste Teige von Cupcakes bis Plätzchen geeignet und fast immer im Kühlschrank. Je nach Rezept wird sie mal zimmerwarm, mal gut gekühlt verwendet. Gerade in Rührteigen kann sie durch (pflanzliche) Margarine ersetzt werden, was ich aus Geschmacksgründen aber selten mache. Geschmacksneutrale, hoch erhitzbare Öle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl machen sich beispielsweise in Muffins gut, sind aber etwa für Plätzchen weniger geeignet. Mit Olivenöl backe ich fast ausschließlich pikante Rezepte. Wer Öl statt Butter verwendet, braucht nur ca. 80 statt 100 g.

Gesündere Alternativen: Gerade in veganen Rezepten nutze ich gerne Kokosöl – besonders da, wo ein dezentes Kokosaroma passt – oder auch vegane Butter.

Halbfettbutter und Joghurtbutter eignen sich nicht immer zum Backen. Gerade in Rührteigen sind die meisten Produkte aber durchaus ein möglicher Ersatz. Zum Sparen von Fett kann man in einigen Kuchen auch einen Teil Butter durch Quark oder Obstmus ersetzen. Hier wird die Konsistenz aber womöglich etwas anders.

Eier

Eier machen Teige locker, sorgen für Fluffigkeit und Volumen. Außerdem binden sie Massen wie zum Beispiel eine Quiche-Füllung. Ich verwende meist Bio-Eier in Größe M. Sie sollten immer möglichst frisch sein und je nach Teigart zimmerwarm oder kalt.

Vegane Alternativen: In vielen Rezepten, gerade bei Muffins oder Rührkuchen, lassen sich Eier (teilweise) gut durch Apfel- oder Bananenmus ersetzen. Eine Faustregel besagt, dass etwa 60 g einem Ei entsprechen. Wenn das Original allerdings mehr als 2–3 Eier enthält, muss man die Rezepte anderweitig anpassen. Auch Kichererbsenmehl, Sojamehl, fertiger Ei-Ersatz oder Essig bzw. Zitronensaft in Verbindung mit Natron eignen sich oft als Alternativen.

Milchprodukte

Von Milch und Sahne über Joghurt und Buttermilch bis hin zu Schmand und Käse: (Kuh-) Milchprodukte kommen in vielen süßen und herzhaften Backrezepten vor. Sie alle gibt es in unterschiedlichen Fettstufen. Welche ihr am besten verwendet, notiere ich in den Rezepten. Bei Milch ist es nahezu egal, ob ihr eine mit 1,5 % oder 3,5 % Fettgehalt nutzt.

Vegane Alternativen: In fast allen meiner Rezepte könnt ihr statt Kuhmilch auch 1:1 pflanzliche Alternativen aus Hafer, Soja, Mandel oder Reis verwenden. Das ist auch deswegen wichtig, weil gerade unter Kleinkindern vergleichsweise oft Kuhmilchallergien verbreitet sind. Sojajoghurt bzw. Quark ist ebenfalls oft geeignet. Bei anderen Produkten, etwa auf Nussbasis, oder veganem Käse wird es schwieriger. Hier am besten auf getestete Rezepte verlassen.

Triebmittel

Ich liebe flaumiges, lockeres Hefegebäck. Teige mit frischer Hefe gefallen mir zwar etwas besser; Trockenhefe aus dem Vorrat funktioniert aber ebenfalls und ist etwas einfacher in der Verarbeitung. Als Faustregel gilt: Ein Päckchen Trockenhefe (7 g) entspricht einem halben Würfel frischer Hefe (21 g). Für Rührkuchen, Muffins und Co. kommt meist Natron oder Backpulver zum Einsatz. Ersteres steckt auch in Letzterem. Damit Natron seine Funktion erfüllt, braucht ihr immer eine säuerliche Komponente wie zum Beispiel Zitronensaft oder Buttermilch. Sauerteig ist ebenfalls ein Triebmittel, welches aber fast ausschließlich in pikanten Rezepten vorkommt – manchmal allein, manchmal in Kombination mit Hefe.

Kakao und Schokolade

Gerade bei Schokolade lohnt es sich, nicht zu sparen: Man schmeckt den Unterschied von billigen zu hochwertigen Sorten im Ergebnis. Kuvertüre enthält mehr Kakaobutter als normale Schokolade und lässt sich etwas leichter verarbeiten. Eine Packung Vollmilchschokolade oder -kuvertüre sowie eine weiße Sorte gehören bei mir zur Grundausstattung. Wer es herber mag, kann Zartbitter nehmen. Wenn von Backkakao die Rede ist, meine ich immer die bittere, ungesüßte, leicht entölte Sorte aus dem Backregal.

Gesündere Alternative: Wenn es vegan sein soll, ist fast jede normale Zartbitterschokolade geeignet. Auch zuckerfreie, zum Beispiel mit Xylit oder Stevia gesüßte Sorten sind in vielen Fällen eine gute Alternative. Letztere gibt es inzwischen auch oft als Drops, die perfekt zum Dekorieren oder Unterheben sind.

Nüsse und Mandeln

Perfekt, um Teige besonders fein und saftig zu machen und ihnen ein wunderbares Aroma zu schenken. Gehackt oder gehobelt können sie für einen Crunch-Effekt sorgen. Cremig in Form von Mandelmus oder Nussbutter bringen sie zusätzlich eine tolle Konsistenz ins Gebäck. Gemahlene Nüsse und gemahlene Mandeln kann man je nach Geschmack 1:1 ersetzen. Sie sollten möglichst frisch sein und nicht zu lange geöffnet gelagert werden, da sie recht schnell ranzig werden.

Weitere Zutaten zum Verfeinern

Zimt und Vanille sind ein absolutes Muss für jeden Hobbybäcker. Ich verwende fast ausschließlich Mark, gemahlene Vanille oder fertige Paste. Bei Vanillezucker solltet ihr darauf achten, dass er Bourbon-Vanille enthält statt des künstlichen Vanillins. Ebenfalls wichtig sind Zitronen- und Orangenabrieb, wenn möglich unbehandelt.

Dass Salz und Pfeffer immer da sein sollten, ist klar – fürs pikante Backen braucht ihr zudem einen Vorrat an frischen, (gefrier-)getrockneten oder tiefgekühlten Kräutern. Bei mir sind das v. a. Basilikum, Schnittlauch, gehackter Knoblauch und Zwiebeln. Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne verwende ich selten; gerade in Broten sind sie aber natürlich lecker.

Das solltet ihr beachten:

Allgemein gilt: Je hochwertiger die Zutaten, desto besser das Ergebnis.

Neben dem Geschmack erfüllt jede Backzutat einen spezifischen Zweck, d. h. sie kann oft nicht 1:1 ersetzt werden, da sich dadurch das Volumen oder die Backeigenschaften ändern. Es kann sein, dass ihr ein bisschen experimentieren müsst, bevor ihr das optimale Verhältnis hinbekommt.

Achtung: Je stärker ihr vom Original-Rezept abweicht, desto größer wird das Risiko, dass etwas nicht ganz so funktioniert wie geplant. Behaltet das im Hinterkopf, bevor ihr wild improvisiert!

Deko-Zutaten

Gerade bei Kindern isst das Auge extrem mit. Oft gilt: je bunter, desto besser. Daher habe ich immer eine große Auswahl an Zuckerstreuseln in unterschiedlichsten Formen sowie Lebensmittelfarbe zu Hause (auch wenn Letztere bei mir eher selten zum Einsatz kommt). Diese ist u.a. als Pulver, Paste, Gel oder Tropfen erhältlich.

Gesündere Alternative: Neben den Klassikern gibt es auch natürliche Alternativen, die nur aus färbenden Lebensmitteln wie Obst bestehen. Hier solltet ihr aber unbedingt die Hinweise auf der Packung beachten, denn nicht alle natürlichen Farben sind backfest.

Unverzichtbares Backzubehör

Das Angebot an Backzubehör ist riesig. Im Folgenden verrate ich euch, welche Basics zu jeder Grundausstattung gehören und worauf ihr bei der Anschaffung achten solltet. Manche sind sinnvolle, wenn auch nicht zwingend nötige Tools, die einem die Arbeit aber sehr erleichtern können.

Küchenwaage

Beim Kochen könnt ihr oft nach Gefühl gehen, beim Backen ist Präzision gefragt. Ich ziehe eine digitale Küchenwaage immer der Verwendung von Cups oder Bechermaßen vor. Sogar Flüssigkeiten wie Wasser und Milch werden bei mir fast immer abgewogen statt abgemessen.

Rührschüsseln & Messbecher

Hiervon hat man am besten mehrere in verschiedenen Größen. Ich besitze zwei große (Edelstahl-) Schüsseln für die Küchenmaschine, in der ich fast alles von Hefe- bis Rührteig zubereite. Darüber hinaus ein (stapelbares) Set aus Melamin von sehr klein bis groß inklusive höherem Rühr- bzw. Messbecher.

Küchenmaschine & Handmixer

Für kleine Mengen Sahne, Eischnee oder Glasuren verwende ich am liebsten den Handmixer mit Schneebesen. Ansonsten kommt eigentlich immer die Küchenmaschine zum Einsatz. Die rührt Butter-Eier-Cremes für den Rührkuchen schon mal nebenbei, während ich etwas anderes vorbereite; sie hat genug Power für alles von Christstollen bis Brotteig und kann Biskuitmassen problemlos 10 Minuten lang hell schaumig schlagen.

Backformen

Die Klassiker sind (antihaftbeschichtete) Spring- und Kastenformen, am besten in je zwei Größen: ø 26 sowie ø 20 cm bei Springformen, 28–30 sowie 20 cm bei Kastenkuchenformen. Hier solltet ihr an der Qualität nicht sparen! Wenn ihr nicht die passende Springform habt, könnt ihr die benötigten Zutatenmengen umrechnen (s. S. 37). Quiches und Tartes backt man am besten in Formen mit herausnehmbarem Boden. Gugelhupfformen sind vor allem was fürs Auge – es gibt sie in sehr unterschiedlichen Größen und toller (3D-)Optik. Wer keine besitzt, kann den Teig aber genauso in einer Spring- oder Kastenform backen. Ich habe außerdem eckige Formen in unterschiedlichen Größen aus Glas, Porzellan und Aluminium, die man auch gut für Aufläufe verwenden kann. Spezialbackformen, etwa für Frankfurter Kranz, Panettone, Rehrücken oder Baguette sind toll – die Anschaffung lohnt aber nur, wenn man eine dieser Gebäckarten wirklich oft und gerne macht. Für Muffins und Cupcakes verwende ich Papier- oder Silikonförmchen immer plus Blech. So behalten sie ihre Form beim Backen besser.

Backbleche

Ein bis zwei Bleche sind bei Backöfen meist inklusive. Das Problem: Es gibt keine Normgrößen für Öfen und Bleche. Die meisten Rezepte funktionieren auch, wenn euer Blech etwas kleiner oder größer als angegeben ist. Der Kuchen wird dann eben etwas höher oder flacher und braucht evtl. länger oder kürzer. Ich mache immer lieber etwas zu viel Teig und fülle den Rest in Muffinförmchen. Besonders toll und wirklich sinnvoll sind stufenlos verstellbare Backrahmen bzw. Bleche – mit ihnen kann man flexibler reagieren, wenn die Teigmenge nicht ganz passend erscheint.

Teigschaber, Pinsel & Nudelholz

Gibt es sowohl aus Holz als auch aus Silikon. Gerade bei Teigschabern und Pinseln bevorzuge ich Silikon, da diese unkomplizierter zu reinigen sind. Beim Nudelholz gilt: Je schwerer, desto weniger Druck ist etwa für Mürbeoder Hefeteig nötig.

Plätzchenausstecher

Neben den Klassikern in Herz- oder Sternform gibt es inzwischen auch Motive wie Dinosaurier, High Heels, Milchzähne oder Bohrmaschinen. Letztere sind witzig und ein schönes Geschenk, Erstere aber wirklich unverzichtbar. Als Alternative eignen sich Teigrad, Pizzaschneider oder große scharfe Messer.

Deko-Zubehör

Zum Überziehen von Kuchen mit Kuvertüre, Einstreichen von Torten oder Glasieren von Plätzchen machen Winkelpaletten Sinn. Mit großen Exemplaren kann man auch super Rührteige auf dem Blech verstreichen. Fürs Dekorieren mit Frostings und Cremes solltet ihr ein Spritzbeutel-Set mit Tüllen unterschiedlichster Formen haben. Ob aus Kunststoff oder Leinen, ist Geschmackssache.

Backpapier & Backmatten

Auch wenn man Formen und Bleche immer einfetten kann, ist Backpapier einfach super praktisch. Neben dem Klassiker aus Papier nutze ich für Bleche gern umweltfreundliche, wiederverwendbare Backmatten aus Silikon.

Schürze & Topflappen

Küchenschürzen sind für mich weniger ein modisches Accessoire als unverzichtbare Helfer beim Backen – nicht zuletzt, weil man sich immer mal schnell die Hände irgendwo abstreifen muss. Gute Topflappen werden ebenfalls unterschätzt. Spätestens, wenn ihr zum Brotbacken einen schweren gusseisernen Topf verwendet, darf es sogar ein Backhandschuh sein, der zusätzlich die Unterarme ein Stück weit schützt.

Backen mit Kindern

Ich bin mir sicher, die meisten von euch haben schöne Kindheitserinnerungen an das gemeinsame Backen in der Familie. Und das aus gutem Grund! Allein der Duft von frisch gebackenen Waffeln, Pizza oder Keksen sorgt für gute Stimmung. Dass aus so einfachen Zutaten wie Mehl und Eier so etwas Tolles wie ein opulenter Kuchen werden kann, fasziniert (nicht nur) Kinder. Und nicht zuletzt ist so eine Backsession einfach eine wunderbare Beschäftigung für Schlechtwettertage, Ferien, … eigentlich für immer.