Bei Joachim Ringelnatz ist was komisch - Kerstin Zimmermann - kostenlos E-Book

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Kerstin Zimmermann

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: "Formen des Komischen", Sprache: Deutsch, Abstract: „Lachen ist gesund“ besagt ein altbekanntes Sprichwort, das den meisten aus eigener Erfahrung bereits vertraut ist. Lachen befreit nicht nur, sondern baut auch innere Anspannung ab. Auch wenn das Lachen und die Komik trotz ihres positiven Effektes im Erwachsenenalter zunehmend an Stellenwert verlieren, so sind sie doch ein elementarer Bestandteil der Lebensrealität. Mehr oder weniger gelacht wird überall, unabhängig des Kulturkreises oder der sozialen Zugehörigkeit und zu den unterschiedlichsten Anlässen. Beispiele dafür sind der Witz oder das Kabarett, die Lachen und Erheiterung auszulösen beabsichtigen. Mit dieser signifikanten Wechselbeziehung, aber vor allem mit der Bedeutung und den Funktionsprinzipien von Lachen, Komik und Humor, beschäftigt sich interdisziplinär die Komiktheorie. Literaturwissenschaftlich ist dabei von Interesse, wie mittels Sprache komische Momente erzeugt werden können und wie sich in Texten die humoristische Haltung des Autors niederschlägt. Als die bedeutendsten Repräsentanten der komischen deutschen Dichtung sind hier Wilhelm Busch und Christian Morgenstern anzuführen, deren Auffassungen von Humor sich nachweislich unterscheiden. Gerade von Morgensterns unbelastet heiterem Humor haben sich in der Folgezeit viele Autoren inspirieren lassen. Einer unter ihnen war Joachim Ringelnatz (1883-1934), der nach wie vor von einem großen Publikum gelesen wird. Anlässlich seines 125. Geburtstages im Jahr 2008 verdient seine außergewöhnliche Dichtung eine besondere Aufmerksamkeit. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher Ringelnatz‘ dichterischem Werk unter dem Gesichtspunkt der Komik. Anhand von zwei seiner Gedichte soll untersucht werden, wie Ringelnatz komische Momente erzeugt und zu diesem Zweck mit Sprache experimentiert. Hierfür wird im Vorfeld ein Exkurs in die Komiktheorie unternommen, wobei besonders auf die Modelle eingegangen werden soll, die in den Ausführungen zu den Gedichten eine Anwendung finden. Auf dieser Grundlage wird im Weiteren das bekannte Gedicht „Die Schnupftabakdose“ besprochen. Als zweites Gedicht wurde „Die neuen Fernen“ gewählt, welches weniger bekannt ist. Durch den großen zeitlichen Abstand der Entstehung beider Gedichte wird die Untersuchung von „Die neuen Fernen“ im Kontrast zum anderen vorgenommen. Dieser indirekte Vergleich der Komik beider Gedichte wird unter der Fragestellung maßgeblich sein, ob und wie sich eine Entwicklung bzw. Veränderung der Komik Ringelnatz‘ nachweisen lässt.

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