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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Musikwissenschaft - Systematische Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Susan Sontag einmal konstatierte, leben wir in einer Bilderwelt. Täglich produzieren wir Bilder, täglich konsumieren wir Bilder. Unsere Wahrnehmung der Welt ist stark von Bildern geprägt und es fällt uns immer weniger auf. Diese Feststellung lässt sich auf viele Bereiche anwenden, beispielsweise auf Städte. Das Bild, das wir von einer Stadt haben, entsteht oft zuerst durch Abbildungen dieser Stadt wie zum Beispiel Karten, Lieder, Romane oder Filme, in denen die Stadt eine Rolle spielt. Es gibt unzählige Abbildungsformen, die alle ihre eigenen Möglichkeiten und ihre eigene Reichweite haben. Aber kann ein Musical auch solch eine Stadtabbildung sein? Dieser Frage möchte ich mich in dieser Hausarbeit widmen. Welche Möglichkeiten hat das Musical, die das Theater oder der Film eventuell nicht hat? Wo hat es seine Grenzen? Um diese Fragen zu beantworten, werde ich das Musical "Linie 1 - Eine musikalische Revue" von Volker Ludwig und Birger Heymann untersuchen, welches als das Berlin- Musical schlechthin bekannt ist. Ich hoffe herauszufinden, welches Bild der Stadt Berlin dieses Musical vermittelt, wie es vermittelt wird und was das wiederum in den Besuchern auslöst. Einen Fokus möchte ich auch darauf legen, was mit diesem Berlin-Bild außerhalb des ursprünglichen Kontexts passiert, in einer anderen Stadt und zu einer anderen Zeit. Ist das Bild ewig und konstant oder doch nur eine Variable, die für ganz verschiedene Dinge stehen kann und beweglich ist? Ist das Bild einer Stadt subjektiv und individuell oder wann wird eine Stadt wie Berlin doch von allen gleich wahrgenommen? Sind alle Städte in ihrem Kern gleich?
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