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Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Private Fachhochschule Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Der Wettbewerb unter Krankenhäuser nimmt kontinuierlich zu. Fehlende Einnahme- quellen aufgrund niedrigem Wirtschaftswachstum oder Erosion der Erwerbsarbeit ste- hen steigenden Kosten gegenüber. Der demographische Wandel mit einer längeren Lebenserwartung, die Zunahme von Multimorbität, chronisch Kranker und Pflegebe- dürftiger sowie der Kostenanstieg durch Fortschritt tragen zu den verschärften Bedin- gungen auf dem Gesundheitsmarkt bei.1 Ein Ziel der Gesundheitsreform 2000 war es, die Ausgaben des stationären Sektors besser steuern zu können. Folglich wurde 2003 auf ein diagnosebezogenes pauschali- siertes Vergütungssystem (Diagnosis Related Groups (DRG)) umgestellt. Hierdurch wurde für Krankenhäuser der Anreiz zu einer betriebswirtschaftlichen Leistungserbrin- gung geschaffen, da sich die Rahmenbedingungen grundlegend geändert haben. Krankenhäuser sehen sich seit dem einem enormen Kosten- Leistungs- und Wettbe- werbsdruck ausgesetzt. Einige Studien bestätigen diese Tatsache. Ernst & Young etwa prognostiziert einen Rückgang der Krankenhäuser von derzeit ca. 2000 auf 1500 Krankenhäuser bis zum Jahr 2020. McKinsey kommt zu der Ansicht, dass auf mittelfristige Sicht jedes dritte Krankenhaus in Deutschland von Zusammenlegung oder Schließung bedroht ist.2 Der Krankenhaus Rating Report 2010 empfiehlt den Krankenhäusern weitere betriebliche Optimierungsmaßnahmen, die die Krankenhäuser bereits aufgegriffen haben und ihre Primärprozesse standardisieren haben. Das Leistungspotential des Sekundär- und Ter- tiärbereich ist hingegen kaum ausgeschöpft. Einer dieser Sekundärprozesse ist die Versorgung der Operationsbereiche und Statio- nen mit wiederverwendbaren, sterilen Medizinprodukten. Diese müssen nach Ge- brauch für eine erneute keimfreie Anwendung dem Aufbereitungsprozess zugeführt werden. Obwohl dieser Prozess per Empfehlung des Robert Koch-Institutes (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einer Standardisie- rung unterliegt, ist es bei der heute angewendeten Kalkulationsmethode nur unzurei- chend möglich, Herstellkosten anhand verzehrter Aufwände zu berechnen.
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