...Bitte Liebe Mich - Wilde Phantasien - Eve Christensen - E-Book

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Eve Christensen

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Beschreibung

Marion leidet unter der Trennung von ihrem Geliebten und versucht erfolglos mit ihm zu reden. Sie glaubt, dass Frank sie immer noch liebt, aber er fühlt sich belästigt. Ihre Wahnvorstellungen steigen zunehmend und wegen ihres Liebeskummers versucht sie einen Selbstmord. In ihrem Dorf entdeckt man die Leiche eines jungen Mannes und es fehlt jede Spur des Mörders. Kommissar Winkelmann verdächtigt Marion, aber ihr Alibi ist einwandfrei.

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Eve Christensen

...Bitte Liebe Mich - Wilde Phantasien

Erotischer Krimi

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Prolog

Vor einem Jahr- Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Impressum neobooks

Prolog

Die Nacht sah alles mit tausend unsichtbaren Augen der Seelen, die ihre Ruhe und Frieden noch nicht gefunden haben. Ein Mord geschah, aber niemand in der Nachbarschaft sah etwas. Nur der Vollmond lächelte, mit rundem Gesicht, leuchtend weiß und so unschuldig.

Überall erleuchteten rotierende blaue Lichter der Polizeiautos die finstere Nacht am Rande des kleinen Ortes Neubrunn. Die Polizisten standen am Eingang eines Hauses und gewährten Kommissar Winkelmann Zutritt, sie wussten ein Bild des Schreckens erwartete ihn. Ein Mann lag blutüberströmt mit mehreren Messerstichen im Wohnzimmer auf dem Boden.

Ein Kollege erklärte den Kommissar, dass die im gleichen Haus wohnende Besitzerin den Toten entdeckte als sie sich wegen der lauten Musik beschweren wollte. Die Tür stand offen und da es keine Einbruchspuren gab, öffnete er scheinbar seinem Mörder selbst die Tür.

Kommissar Winkelmann erlebte zurzeit so viele schlaflose Nächte und jetzt musste er noch diesen grausigen Mord an einem jungen Mann kurz vor seiner Pensionierung lösen. Er hatte vor mit 63 Jahren aufzuhören obwohl er mit Kürzungen seiner Pension rechnen musste. Ärgerlich waren Politiker, die das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre erhöhten! Waren die alle verrückt?

Sein Anblick erinnerte an einen schlanken Professor, mit der kleinen Lesebrille auf der Nase sah er nachdenklich aus und seine fehlenden Haare deckte er mit einer sportlichen Kappe ab. Sein Scharfsinn gab ihm viele notwendige Eindrücke für die Lösung dieses Falles, wie zum Beispiel, die kleinen im Blut zurückgelassenen Fußabdrücke, die auf eine Frau deuteten, oder das Fehlen eines Messers aus dem Bestecksatz, das wahrscheinlich die Mordwaffe war.

Die Männer von der Spurensicherung suchten nach Fingerabdrücken und machten Bilder in der Wohnung während der Kommissar die Vermieterin befragte. Von ihr erfuhr er, dass die Mieterin der Dachwohnung im oberen Stockwerk schon seit Monaten nicht mehr gesehen wurde und Gerüchten nach, sie in einer Nervenanstalt sei. So viel sie wusste, war der verstorbene Markus Single, der viel Zeit im Wirtshaus im Ort verbrachte, bei der Firma Bosch in Bamberg arbeitete und keine Angehörigen hatte.

Dennoch sah es nach einer Beziehungstat aus, denn so eine Bluttat wurde meistens von einem Bekannten und nicht einem Fremden verursacht. Wenn das fehlende Messer in der Küche die Todeswaffe war - was durch die Obduktion festgestellt werden könnte - dann war es vielleicht eine Tötung im Affekt und nicht geplanter Mord. Das muss jetzt alles geklärt werden und er wird sein Bestes, wie immer, versuchen.

Er fragte seinen Kollegen, der die Leiche genauer untersuchte: „Um welche Uhrzeit wurde er umgebracht?“ „Nach der Körpertemperatur vermute ich vor drei bis vier Stunden. Da waren fast 20 Messerstiche im Körper“, stellte er Kopf schüttelnd fest.

„Eventuell war es eine Beziehungstat, denn so wie er zugerichtet wurde, war jemand sehr wütend auf ihn. Wurde etwas gestohlen?“ Der Kommissar ist kein Hellseher aber der Mann sah nicht reich aus. „Ich glaube einen Raubmord kann man ausschließen und so viele Stiche im Bauch deuten eher auf eine verschmähte Geliebte hin oder einen Wahnsinnigen“, erklärte er, denn in dieser Wohnung gab es nichts Wertvolles zu stehlen. Zurzeit ging es drunter und drüber. Bei der Polizei schien es wie überall zu sein: zu wenig Personal.

Sagte die Vermieterin nicht, dass ihre Untermieterin in einer Anstalt war? Er schrieb alles in sein kleines Heft und überlegte sich gleich morgen mal dorthin zu fahren, aber erst brauchte er Schlaf. Und der Kopf brummte wieder. Sein Aspirin hatte er - wie immer - vergessen. Müde schaute er den Männern vom Beerdigungsinstitut zu, die einen Transportsarg herein brachten, um den Toten zu transportieren.

So ein schreckliches Bild von einem Blutüberströmten Körper, wie vor kurzem diese schöne Tote mit einem Kopfschuss in der Gegend, weil ihr Mann sie nicht gehen lassen wollte, verweilte in seinem Gedächtnis. Blut. Überall Blut. Oft waren solche Anblicke für seine Alpträume verantwortlich, denn in der Nacht besuchten ihn Geister. Den einzigen Trost war seine Liebe zu seiner Verlobten Barbara, die leider vor vielen Jahren von einem Geistesfahrer auf der Autobahn getötet wurde. Im Schlaf eroberten oft seine Wunschträume, indem sie noch mit ihm lebte, diese fürchterlichen Alpträume.

Ein letzter Blick auf den blutüberströmten toten Mann auf dem Boden: “Wer war hier? Wer hat dir das angetan? Wenn Tote reden könnten.“

Der Kommissar erfuhr noch, dass in dieser Nacht einige Barbesucher Markus mit einer Frau in der Bar sahen, aber niemand konnte sie beschreiben. Markus saß mit ihr in einer Ecke, obwohl er gewöhnlich an der Theke seinen Stammplatz hatte. Er war ein ruhiger junger Mann, der sicher - wie jeder - ein schönes Leben wollte. Was passierte hier? Alle Nachbarn waren sich einig. Sie hätten nie gedacht, dass so etwas auch in ihrer Gegend passieren könnte. Das kannte man höchstens aus dem Fernsehen.

Vor einem Jahr- Kapitel 1

Die Sonne schien schon Stunden durchs Fenster, aber Marion schlief weiter. Ein unbewusster Alptraum wollte sie festhalten, aber ihr Bewusstsein wehrte sich dagegen. Sie wurde verfolgt, hatte Angst und musste sich verstecken. Ihr Herz pochte als wolle es ihr aus der Haut springen. Die Körpertemperatur stieg und sie floh so schnell sie konnte während Angstperlen ihre Stirn bedeckten.

Der Traum war plötzlich weg, als sie mit mörderischen Kopfschmerzen aufwachte. Ihre Gedanken schwirrten im Kreis. Wann hatte sie die Party gestern verlassen? Wie viel hatte sie getrunken? Himmel, tat der Kopf weh! Sie wollte sich betrinken um zu vergessen und dafür musste sie jetzt büßen. Der Kopf fühlte sich an wie von einer Weinpresse gedrückt.

Hatte sie es getan? Sie überlegte. Irgendwann wollte sie während der Party ihr Handy zur Hand nehmen und Franz eine SMS schicken. Aber sie hatte es zu Hause vergessen und als sie um drei Uhr nach Hause kam, suchte sie es sofort. Selbst wenn sie es nicht dürfe, sie konnte nicht anders, sie musste es einfach. Ihre Vernunft wurde durch den Alkohol unterdrückt.

Ein schneller Blick zur Uhr verriet ihr, es war schon elf. Zuerst baumelten die Füße aus dem Bett und dann erhob sich der schwere Körper. Der Kopf! Mit halb geöffneten Augen ging sie zur Toilette. Da lag ihr Handy.

Sie traute sich nicht es anzuschauen um nicht mit der Tatsache konfrontiert zu sein, sie habe eine große Dummheit begangen. Aber irgendwie ahnte sie es und klappte es bewegungslos langsam auf. Sie hatte es doch getan! Scheiße! Was wird er ihr wohl als Antwort schicken? „Du bist eine blöde Kuh!“, oder „Lass mich endlich in Ruhe!“, oder „Ich zeige dich an!“

Marion fühlte sich scheußlich und verzweifelt denn gestern Nacht trank sie einfach zu viel Alkohol und wurde deswegen sentimental. Wochenlang konnte sie sich zurückhalten und war so stolz auf sich weil sie endlich dachte, sie könne ohne ihn leben. Ihre Therapie bei ihrer Psychologin Kerstin Klein in der Bamberger Nervenklinik wirkte. Bis gestern.

Etliche Wochen versuchte sie sich einzureden, sie liebe ihn nicht mehr; sie brauche ihn nicht und kann vergessen, was er ihr angetan habe. Aber, wenn man zu viel Alkohol trank, wurde man leichtsinnig und da bekamen die Gefühle plötzlich Flügel und suchten einen Ausweg. Woher kam diese Sehnsucht? In der Nachricht bat sie ihn um Vergebung - was immer sie auch getan haben sollte, denn sie wusste es immer noch nicht. Er sollte erkennen, dass sie immer noch an ihn dachte. Nach so einer langen Zeit, einer Ewigkeit, wollte sie ihre Bereitschaft für eine neue Freundschaft zeigen - falls es ihn interessieren sollte.

Mit zitternden Händen legte Marion das Handy in die Schublade zurück. Ihr Herz tat so weh und ein Gefühl der Ohnmacht überwältigte sie. Ihr war schwindlig und dieser Kater machte keinen Spaß und so konnte sie nur versuchen den Tag normal zu verbringen. Wie jeden Tag! Was war schon normal? Die Hölle konnte nicht schlimmer sein und ihre Gedanken kreisten nur immer um ihre Beziehung, die kaputt gegangen war. Ihre große Liebe war der Mann, der sie ablehnte. Wieso tat die Liebe so weh?

Was würde er schreiben? Es dauerte nicht lange und sie schaute nochmal nach. Gar nichts. Ihr Herz pochte vor lauter Aufregung weil sie Angst hatte, er würde böse mit ihr sein. Wenn die Antwort was Schlimmes werde, zerbreche es ihr Herz. Aber es wurde schon gebrochen! Seit damals, als er mit ihr Schluss machte. Per SMS! Ohne Grund! Einfach so! Unglaublich! Sie dachte er liebe sie und er war so nett. Am Anfang. Als sie ihn kennen lernte, war er so ein Schatz und so lieb.

Sie schaute durchs Fenster und sah dunkle hässliche Wolken den blauen Himmel verdecken. Als sie ihn in der Disco kennenlernte, war er so großzügig und liebenswert. Sie spielte zuerst die Uninteressierte, so dass er das Gefühl bekam, er war der Eroberer.

Sie folgte damals allen bekannten Regeln um einen großen Fisch ans Land zu ziehen. Er war perfekt. Diesen Mann musste sie für sich gewinnen und sie durfte ihn nie mehr loslassen. Sie war so glücklich wie schon lange nicht mehr.

Jedes Mal wenn sie ihn sah - diesen sportlichen Körper- überrumpelte sie diese Begierde. Sie mussten sich lieben, leidenschaftlich, so oft wie möglich. Da war er wie ein wildes Tier. Ihrer Kleider konnten sie sich nicht schnell genug entledigen. Er hatte keine Erektion-Probleme und wusste, wie er eine Frau befriedigen konnte. Erst heiße Küsse, die einem den Atem raubten während seine Hände ihren Weg zwischen die Oberschenkel suchten. Da konnte keine Frau widerstehen und alle Berührungen steigerten die Lust.

Mit den Fingern streichelte er sanft ihre Klitoris während ihre Hand seinen steifen Penis auf und ab drückte. Beiden stieg der Blutdruck zunehmend mit jeder Bewegung in die Höhe, bis sie endlich eins wurden. Sie war schon so feucht und geil, dass er problemlos in sie eindrang. Erst sanft und dann immer schneller stieß er sein Prachtexemplar in ihre heiße Muschi. Stöhnend, kreisende Bewegungen im Becken ihrerseits und auf und ab seinerseits bis sie beide schweißgebadet zum Höhepunkt gelangen. Er wusste, was eine Frau brauchte.

Aber das Glück wurde ihr nicht sehr lange gewährt und sie wusste bis heute noch nicht, was sie falsch gemacht hatte.

Franz, Anfang 30 - braune Haare und verführerische dunkle Augen - trat in ihr Leben und sie wollte ihn nicht mehr loslassen. Er war zwar nur ein Sanitäter - ein Arzt wäre ihr lieber gewesen - aber dafür war er wunderschön, einfach unwiderstehlich. Der allerschönste Mann auf der ganzen Welt! Sie schloss kurz ihre Augen, und stellte ihn sich bildlich vor. Besonders sein schönes Lächeln machte sie willenlos.

Was erlebten sie bisher schon alles! Man könnte ihn mit einem Casanova vergleichen, aber Marion war sich sicher, sie konnte ihn angeln. So kam es ihr eine Zeitlang vor. Ein Traum der zum Alptraum wurde.

„Kann ich Ihnen etwas zu trinken holen?“, fragte er damals in der Disco in Bamberg und schaute sie liebevoll an. Die Musik klang sehr laut und überall waren Menschen, die gerne tanzten oder einfach Spaß haben wollten. In dieser Disco schien immer eine „Über 30“-Party zu sein, denn junge Leute sah man hier kaum. Die ältere Generation der Geschiedenen, Getrennten und Opfer missglückter Beziehungen tummelte sich hier. Marion beobachtete eine Frau, die sicher schon über 40 war, wie sie nach erst mach mehrmaligen Anläufen einen Tanzpartner fand. Manche wollten nur tanzen während andere einen Sexpartner für die Nacht suchten.