blauregenrauschen - Hanne Strack - E-Book

blauregenrauschen E-Book

Hanne Strack

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Beschreibung

Blickwinkel und Ereignisse aus dem Alltag, aber auch die politischen Geschehnisse hierzulande und in entfernten Ländern nutzt Hanne Strack als Anstoßpunkte. Sie beschreibt in lyrischer, klarer Sprache und treffenden Bildern die Freuden und Beschwernisse des Lebens. Worte sind für sie wie ein Raum - der zum Verweilen lädt -, in dem die uns umgebenden Schönheiten Platz nehmen können, genauso die Schrecken dieser Zeit. Diese werden nicht ausgeklammert, sondern auf den Punkt gebracht, hinterfragt. Sie versucht Grenzen abzubauen und warnt gleichzeitig vor dem Moment, - wenn wir sprachlos vor Toten und Trümmern stehen -. Der Krieg - in einem Land nicht fern -, Leben und Sterben, es tauchen viele Aspekte in diesen Gedichten auf, die uns treffen und aufrütteln. Im Focus stehen immer wieder Lichtblicke, die Hoffnungsschimmer enthalten. Die erste Begegnung mit einem Zitronenfalter mitten im Frühlingschaos, ebenso der Mensch im Fließen der Freundschaft. Liebe, Respekt vor den Mitmenschen schwingen durch die Zeilen dieses Bandes. - Mensch ich brauch dich -, eines der Gedichte, die in der Coronazeit entstanden, scheinen über diesen Einschnitt hinaus gültig zu sein. Das Mit- und Füreinander stehen im Mittelpunkt und die Möglichkeiten, die der Versuch des gegenseitigen Verstehens bietet - Worte, die zueinander finden.

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Seitenzahl: 29

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Inhalt

Hoffnung

Rückblick - Lichtblick

Lichtblick

Gesicht zeigen

die Stille

Gedankenflüge

kleine Guthaben

Mensch

Zitronenfalter – Zuversicht

Rosmarin

gut so

Gänseblümchen

Maiglöckchenweiß

fast

Kirschblüten

Frühlingschaos oder alle sind wir Sternchen

korrekte Anrede

so wie immer und ganz anders

Karfreitag mal anders

Heut`

Schaf

Feld und Wald

Reh-Meeting

Altrhein

angekommen

unverlierbar

Schokoladeneis

wenn du

Schokoladeneis

Sonne I

Sonne II

Kindheitsglück

schlafen verlernt

beraubt

Kaktusblüte oder Momente die zählen

mutmachrosenrot

wie eine Düne

wie eine Düne

der Tag

der Tag schafft mich

einzig

heut` ist ein Tag

der Morgen

festhalten

Zettelwirtschaft

Tod fragt nach Leben

Antrag auf Menschlichkeit

wir die wir uns lieben

in einem Land nicht fern

Vater

unser Ort Erde

Tod fragt nach Leben

mitschuldig

Friedenstaube Flügelschlag

Wohl dem

nur dieser Moment

Vogelzwitschern oder wenn der Cellospieler lächelt

Flötentöne

Tänzerinnen

habe mich ganz in der Zeit verloren

mehr als angekommen

zwischen Tag und Traum

ich sehe ihn noch

unter einem Baum

Fragen zwischen Tag und Traum

Kraft schöpfen

Hirngespinste

Herbst anders

über den Sommer hinaus

trotz und wegen und überhaupt

Freundschaft

Mutter in den Weiten dieser Welt

zwischen den beiden

lass uns Sterne sammeln

trotz und wegen und überhaupt

Warten auf Farben

in den Zeiten

Schnee in der Ebene

gestern

Altes Testament trifft Lyrik

Weihnachten – geht das überhaupt?

Weihnachtswunsch

Huch! Weihnachten – du schon wieder?!

Gut, dass es Weihnachten gibt!

zwischen den Jahren

Zeitstrukturen verschwimmen

rosarot

Lebenslust

Glaube

Marienkäfergeschichte

du bist

halt` mich nicht für verrückt

Lebenslust

Hoffnung

ein Wort

ist ein Raum

der zum Verweilen lädt

Gott und Menschen

können sich darin niederlassen

bei offenem Fenster

flattern Vögel herein

kleine Raupen

kommen durch Ritze gekrochen

bis sie als Schmetterlinge

hinausfliegen

auf der Suche nach neuen Räumen

Rückblick – Lichtblick

__________________________________________________

Lichtblick

wir sind uns zugetan

und wohlgesonnen

die Freundschaftsfäden

sind stabil gesponnen

die Zuneigung auf festem Boden

ein Muster bunt darin verwoben

kein Grund sich darüber zu sorgen

kein banger Blick in ungewisses Morgen

die Pandemie

so schrecklich sie sich zeigt

ein Lichtblick – bleibt

wir sind uns zugetan

und wohlgesonnen

Gesicht zeigen

immer

wenn Menschen Masken tragen

hat Wärme einen weiten Weg

nicht nur

in Pandemiezeiten

die Stille

Interview in Coronazeiten

hab` sie gefragt

wie sie sich fühlt

so fett und fließend

mit Flügelschatten

Ruhe über uns ergießend

wie sie sich hört

doch eigentlich das Gegenteil

von laut

in ihrem Sein gestört

ihr Wirken leiseleis auf Sand gebaut

sie hat gelacht

behutsam wie sie ist

und auch geweint

weil keiner sie mehr ruft

und niemand sie vermisst

das stille Leis`

so ohne ihn

den Lärm

sei sie ein Nichts

und ganz gewiss

wie Weiß so blass

wenn es kein Schwarz mehr gibt

Gedankenflüge

schwarze Rabenvögel

erheben sich im Flug

distanziert

Richtung Wolkengebilde

weil sie`s können

und wir

Erdverbundenen

Masken

Abstand

Kontaktvermeidung

weil wir`s müssen

Gedankenflüge

aus offenen Fenstern

über Köpfe Grenzen Mauern hinweg

zu allen Liebsten

weil wir`s wollen

kleine Guthaben

an