Blood Dragon 1: Drachennacht - Kira Maeda - E-Book

Blood Dragon 1: Drachennacht E-Book

Kira Maeda

4,6

Beschreibung

Die Archäologin Elisa ist fasziniert von den Legenden rund um den historischen Dracula, Vlad Tepes, und dessen Brüder Mircea und Radu. Sie erhält den Auftrag, in Rumänien nach den Ursprüngen der Dracula-Legende zu forschen und trifft dabei auf einen Nachfahren Vlad Tepes': Victor Dracul. In Visionen sieht sie immer wieder sich selbst zur Zeit Vlad Tepes', leidenschaftlich verbunden mit dessen Bruder Mircea, dem Victor bis aufs Haar gleicht. Elisa ist zunehmends verwirrt, da sie sich sowohl zu Mircea als auch zu Victor hingezogen fühlt, und kann kaum noch zwischen Visionen und Realität unterscheiden. Doch in den eng verknüpften Schicksalen der drei Brüder, die einem alten und mächtigen Geschlecht von Drachen angehören, spielt Elisa eine wichtige Rolle, denn sie ist die Wiedergeburt der Frau, um die Mircea und Dracula einst kämpften. Dracula wurde damals über Elisas Verlust wahnsinnig, weswegen seine Brüder sich gegen ihn wandten und ihn einsperrten. Doch nun, Jahrhunderte später, ist Dracula wieder frei und sinnt auf Rache ... Teil I der Blood Dragon-Trilogie.

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Seitenzahl: 327

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Kira Maeda

BLOOD DRAGON: Drachennacht

Erotischer Roman

© 2011 Plaisir d’Amour Verlag, Lautertal

Plaisir d’Amour Verlag

Postfach 11 68

D-64684 Lautertal

www.plaisirdamourbooks.com

[email protected]

© Coverfotos: Shutterstock

Cover-Layout: Andrea Gunschera

ISBN ePub: 978-3-938281-91-8

Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden.

Cesina schlug die Augen auf. Irgendetwas hatte sie geweckt. Sie schob die Daunendecke zur Seite und setzte sich auf. Angestrengt starrte sie in die Dunkelheit ihres Schlafzimmers und lauschte. Lange Zeit war es nur der eigene Atem und ihr Herzschlag, den sie hörte. Er pochte in ihrem Kopf und schien dort widerzuhallen. Fast glaubte sie, sich das ferne Geräusch nur eingebildet zu haben, aber dann ertönte es wieder. Ein Knirschen, gefolgt von einem Grollen. In einer fließenden Bewegung sprang sie aus dem Bett und lief zum Fenster. Sie riss den Vorhang zur Seite und blickte zu der alten Ruine, die entfernt auf einem Hügel lag. Bald würde Vollmond sein. Das Tal war im Licht des fast vollen Mondes deutlich zu erkennen, ebenso wie die gezackten Umrisse des halb zerfallenen Gemäuers. Cesina kniff die Augen zusammen. Sie kannte die Silhouette gut. Seit ihrer Kindheit stand ihr die Ruine Tag und Nacht vor Augen. Aber jetzt störte sie etwas an diesem Anblick, irgendetwas war …... falsch.

Eine dunkle Ahnung machte sich breit und Cesina klammerte die Finger an das Fensterbrett. Sie stand so nah am Fensterglas, dass ihr Atem darauf beschlug. Hastig wischte sie ihn weg und musterte die Burgruine. Es war der oberste Burgturm – eine Veränderung daran ließ sie stutzen. Sie hielt den Atem an. Etwas bewegte sich auf dem Gemäuer. Etwas Großes.

Ein schwarzer Schemen hob und senkte sich, um sich schließlich zu entfalten. Ein riesiger Flügel, der sich vor dem blassen Mondlicht abhob. Ein zweiter folgte. Die Gestalt, zu der diese Schemen gehörten, kauerte sich auf dem Burgturm zusammen. Dann, mit einem mächtigen Satz, stieß sie sich ab und für den Bruchteil einer Sekunde erkannte Cesina die gewaltigen Ausmaße des Wesens, ehe es mit seinen Flügeln schlug und zwischen den nahen Berggipfeln verschwand.

Cesina verharrte einen Moment, gefangen in Schreck und Überraschung. Dann hastete sie zu ihrem Schrank und holte das Mobiltelefon heraus, das ausschließlich für diese Zwecke angeschafft worden war. Sie wählte eine Kurzwahltaste und starrte dabei noch immer in Richtung Fenster, als könnte der dunkle Schatten direkt davor wieder auftauchen. Es klingelte einmal und dann meldete sich eine tiefe Stimme.

„Ja?“

Cesina zögerte. Der dunkle Schatten schwang sich vor ihrem inneren Auge noch einmal in die Luft und schien mit nur einem Flügelschlag Unheil zu verkünden. „Er ist zurück“, hauchte sie schließlich. „Der Drache ist in die rumänischen Karpaten zurückgekehrt.“

Die Sonne brannte heiß. Obwohl erst Frühling war, spürte Elisa Jäger, wie sie ihr den Schweiß aus den Poren trieb. Dabei hatte sie sich diesmal extra wärmer angezogen, weil sie am Vortag gefroren hatte. Sie richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand über die Stirn, an der einige vereinzelte Strähnen ihres Haares klebten.

Die Karpaten überraschten sie immer wieder aufs Neue, nicht nur des Wetters wegen. Elisa war erst seit drei Tagen hier und schon hatte diese raue, unwirtliche Gegend sie verzaubert. Auch jetzt, im Licht der Spätnachmittagssonne, erstrahlten die zerklüfteten Bergspitzen und ihre Hänge mit den dichten, undurchdringlichen Wäldern in einem ganz eigenen Schein. Elisas Blick glitt über die Berge zu dem Tal zu ihren Füßen. Sie stand auf der Mauer einer verfallenen Burg, in der sie seit ihrer Ankunft nach Hinweisen suchte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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