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Blumen sind wunderbar. Ob edle Rosen, frech-fröhliche Alpenveilchen oder rankende Clematis – sie sind wunderschön anzusehen, verströmen oft einen angenehmen Duft und gehören einfach in jeden Garten. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie auf Ihrem Weg zum Blumengarten vorgehen. Es enthält alles Wichtige rund ums Planen, Pflanzen, Pflegen und Schützen und stellt eine Auswahl an herrlich blühenden Bodendeckern, Kletter- & Kübelpflanzen, Stauden, Gehölzen und Duftpflanzen vor. Erfahren Sie hier, wie Sie pflanzliche Hauptdarsteller und Spezialisten gekonnt kombinieren und standortgerecht einsetzen. Konkrete Pflanzpläne und ein übersichtlicher Arbeitskalender helfen Ihnen bei der Umsetzung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 225
Hier geht’s auf direktem Weg zum Blumengarten – aber Vorsicht, es warten herrliche Blüten in Hülle und Fülle! Akute Suchtgefahr!
Es werde grün!
Was zum Teufel ist Halbschatten?
Guter Boden – schlechter Boden?
Gartenplanung:Traumfänger
Was will ich eigentlich?
Die Hauptdarsteller
Gehölze
→ Gut gewachsen
Rosen
Stauden
Zwiebeln, Knollen and friends
→ Zwiebeln und Knollen zum Habenwollen
Einjährige Sommerblumen
Die Spezialisten
Bodendecker
→ Die halten dicht! Die besten Bodendecker
Mauerblümchen
→ Blütenkissen zum Träumen
Kletterpflanzen
→ Jetzt kommt der Aufschwung!
Kübelpflanzen
→ Das wird ein prächtiger Sommer!
Duftpflanzen und Kräuter
→ Ein Hauch von Garden No. 5
Geschöpfe des Wassers
→ Stille Wasser sind … schön
Gestaltung:Mein blüht Garten auf
In Farben schwelgen
Zeitlose Eleganz: die Immerschönen
Zur blauen Stunde: die Romantischen
Viva la vida: die Temperamentvollen
Für Fans der Avantgarde: die Exoten
Von Form, Struktur und Rhythmus
Und Cut!
Schneiden macht Spaß
So schneide ich Gehölze
Pflanzenschutz:Adios problemas!
Krabbler, Kriecher und Nager
Pilzliche Schaderreger und mehr
Service
To-Do-Liste rund ums Jahr
Empfehlenswerte Zwiebel- und Knollenpflanzen
Klick mal rein!
Bezugsquellen
Zum Weiterlesen
Blüht nicht gibt’s nicht
Beim Gärtnern macht eigentlich alles Freude. Von der sorgfältigen Auswahl dessen, was wachsen soll, über die handfeste Buddelei bis zur Krönung, der Blüte. Und noch schöner ist es natürlich, wenn von Anfang an alles klappt. Denn so sehr man aus Fehlern lernt, man muss ja nicht jeden selbst machen.
Auf den nächsten Seiten erfahren Sie, wie Sie den Weg zum Blumengarten ebenso leichtfüßig wie erfolgreich beschreiten. Und Sie finden ein paar Fakten, Hintergründe, Anekdoten und Tipps, an denen Sie sicher auch Ihre Freude haben werden. Oder die vielleicht Inspiration für Neues sind!
Was brauchen Pflanzen zum Leben? Licht, Wasser und Nährstoffe, und zwar jeweils in der passenden Dosis. Kompliziert? Nein, praktisch, denn dadurch finden sich für jeden Platz auch geeignete Arten.
Wo Licht ist, ist auch Schatten – und das ist gut so. Verschiedene Lichtverhältnisse lassen sich nämlich auf ganz unterschiedliche, spannende Weise gestalten. So wie es bei uns verschiedene Berufe gibt, haben sich die Pflanzen ihre jeweiligen ökologischen Nischen gesucht. Licht spielt dabei eine wesentliche Rolle. Hier wird viel falsch gemacht, gleichzeitig lassen sich Fehler in diesem Punkt aber leicht vermeiden. So wie sich wohl niemand von einem Kfz-Mechaniker den Blinddarm entfernen oder von einem Chirurgen den Oldtimer reparieren lassen würde, so bleiben auch die Pflanzen am besten bei dem Gewerbe, das sie von Grund auf verinnerlicht haben. Sonnenanbeter würden im Halbschatten kümmern und im vollen Schatten gänzlich eingehen, bei Schattenpflanzen wäre an einem vollsonnigen Platz ein Sonnenbrand vorprogrammiert. Wer seinen Pflanzen und sich Quälereien ersparen möchte, achtet bei der Pflanzenauswahl daher darauf, sie passend zum Standort auszusuchen.
Okay, was „vollsonnig“ bedeutet, ist klar, hier wird von morgens bis abends gebrutzelt. „Sonnig“ bedeutet, dass ein Platz den überwiegenden Teil des Tages, in jedem Fall aber in der Mittagszeit, in der Sonne liegt. Aber was ist mit den zahlreichen Schattenarten, die immer wieder in Pflanzenbeschreibungen auftauchen? Da wäre zum einen der „absonnige“ Platz. Er bekommt durchaus Licht, liegt aber in den heißesten Stunden des Tages im Schatten. Dann gibt es den „lichten Schatten“. Er ist der Spezialist für effektvolle Lichtspiele und herrscht unter locker aufgebauten Laubgehölzen, deren Blätterdach immer wieder von Sonnenstrahlen durchbrochen wird. Der lichte Schatten beherbergt ähnliche Gäste wie der „Halbschatten“, der vor allem von der Wanderung der Sonne im Tagesverlauf bestimmt wird. Bekommt ein Gartenbereich täglich etwa vier bis fünf Stunden Sonnenlicht, egal ob tendenziell in der ersten oder der zweiten Tageshälfte, spricht man von Halbschatten. Im „Vollschatten“ hingegen ist es wirklich duster, hierher, speziell unter Nadelbäume und andere immergrüne Gehölze, verirrt sich kaum ein Lichtstrahl. Wird Vollschatten von Gebäuden oder Mauern verursacht, spricht man bisweilen auch von „Schlagschatten“.
Gewöhnliche Sonnenblumen (Helianthus annuus) tragen ihre Vorliebe bereits im Namen: Sonne, bitte, aber nicht zu knapp! Als echte Sonnenanbeter richten sie an sonnigen Tagen sogar ihre Blüten am Stand des Himmelsgestirns aus.
Das Kastanien-Schaublatt (Rodgersia aesculifolia) ist eine majestätische Erscheinung für absonnige bis halbschattige Plätze mit frischem bis feuchtem Boden. Es treibt spät aus, nimmt dann aber rasch einen Quadratmeter und mehr in Anspruch.
TOLERANZBEREICH NUTZEN
Die Lichtverhältnisse im Garten lassen sich in begrenztem Maße ändern. Am leichtesten gelingt dies meist in Richtung Schatten: Sie können schattenspendende Blütengehölze setzen, mit blühenden Kletterpflanzen begrünte Sichtschutzelemente einplanen oder eine Pergola errichten. Für mehr Licht zu sorgen, ist schon schwieriger. Durch Rückschnitt und Auslichten oder auch das gezielte Fällen einzelner Bäume lässt sich im eigenen Garten mitunter durchaus etwas ausrichten. Insbesondere in dicht bebauten Gebieten stehen die Schattenquellen aber häufig auf fremden Grundstücken und dann wird es schwierig.
Statt sich jedoch zu grämen, dass bestimmte Lieblingspflanzen nun doch draußen bleiben müssen, konzentriert man sich besser auf die guten Nachrichten. Generell haben etliche Pflanzen nämlich einen relativ weiten Toleranzbereich und entwickeln sich in der Sonne und im lichten Schatten bis Halbschatten ähnlich gut.
Insbesondere bei den Stauden lassen sich zudem viele Lieblingsblumen durch solche mit anderen Standortansprüchen, aber ähnlicher gestalterischer Wirkung ersetzen. Oft sogar durch Exemplare derselben Familie, denn zahlreiche Stauden sind erfreulich breit aufgestellt. Anstelle der Pfirsichblättrigen Glockenblume (Campanula persicifolia), deren anmutige Gestalt sonnigen Bereichen sommerliche Leichtigkeit verleiht, können Sie an halbschattigen Plätzen zum Beispiel mit der Wald-Glockenblume (Campanula latifolia var. macrantha) planen – die es umgekehrt bei ausreichender Bodenfeuchte auch in der Sonne aushält. Im vollen Schatten hingegen wird es schwieriger, hier können Liebhaber glockenförmiger Blüten im Frühjahr auf Zwiebelblumen wie das Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta, Hyacinthoides hispanica) zurückgreifen und im Sommer zum Beispiel auf die Glocken-Funkie (Hosta ventricosa) ausweichen.
DREHSCHRAUBE BODENFEUCHTE
Sonnenstauden zum Schattendasein zu verdammen, ist wenig empfehlenswert. Umgekehrt jedoch können Sie über die Bodenfeuchte die Sonnenverträglichkeit zahlreicher Pflanzen deutlich erhöhen. Eine gleichbleibend hohe Bodenfeuchte lässt beispielsweise viele Prachtspieren (Astilbe) auch an sonnigen Plätzen sehr gut gedeihen. Vor überraschenden Erfolgen wie vor Enttäuschungen ist man im Garten allerdings nie gefeit, jeder Garten ist ein eigenes, einmaliges Experimentierfeld – und genau deshalb auch nach Jahren noch spannend.
Früher sollten wir uns bloß nicht schmutzig machen, heute dürfen wir nach Herzenslust in der Erde wühlen. Und seinen Boden kennenzulernen, lohnt sich, schließlich bildet er die Grundlage künftiger Blütenträume. Aber warum ist die Frage nach dem Gartenboden eigentlich so wichtig – und was macht den vielbeschworenen „guten Boden“ aus?
Schlechter Boden ist relativ. In ihrem berühmten Kiesgarten im englischen Elmstead Market verwandelte Beth Chatto scheinbare Nachteile in Vorteile. Auf dem sandigen, geröllhaltigen Boden fühlen sich trockenheitsliebende Pflanzen pudelwohl – ganz ohne Gießen.
Eine Aufgabe des Bodens ist ganz offensichtlich: Die Pflanzen wachsen darin, er gibt ihren Wurzeln Halt. Vor allem aber stellt er das Catering, versorgt seine grünen Gäste also mit Wasser und allen Nährstoffen, die sie zum Wachsen und Blühen brauchen.
Ein wichtiges Merkmal jedes Bodens ist die sogenannte Körnung oder Bodenart. Sie beschreibt, ob der Boden eher aus groben oder aus feinen Partikeln zusammengesetzt ist beziehungsweise in welchem Verhältnis die verschiedenen Bodenfraktionen zueinander stehen. Davon wiederum hängt ab, wie gut Wasser und Nährstoffe gespeichert werden können.
Die vier Hauptbodenarten sind:
• Sand, mit seiner charakteristischen, sehr grobkörnigen Struktur und einem hohen Porenvolumen, der Wasser und Nährstoffe nur schlecht speichert.
• Ton, der sich aus sehr feinen Bestandteilen zusammensetzt und auch in seinen Eigenschaften das genaue Gegenteil von Sand ist, nämlich Wasser wie auch Nährstoffe fest an sich bindet.
• Schluff, der zwischen Sand und Ton anzusiedeln ist.
• Lehm, der sich zu etwa gleichen Teilen aus Sand, Schluff und Ton zusammensetzt.
Mit „gutem Boden“ ist meist ein sandiger Lehmboden oder ein lehmiger Sandboden gemeint, also ein Boden, der Wasser und Nährstoffe gut speichert, sie den Pflanzen aber auch leicht wieder zugänglich macht, und trotzdem noch recht viel Sauerstoff an die Wurzeln lässt. Er ist sozusagen gutes Mittelmaß, ein Boden, auf dem viele Kulturpflanzen gut zurechtkommen – wenngleich häufig mehr als Kompromiss, optimal ist er längst nicht für alle. Und das ist auch die gute Nachricht: Die Verherrlichung des Lehmbodens hat zwar durchaus seine Berechtigung, insbesondere wenn es um den Gemüseanbau und um klassische Prachtstaudenbeete geht. In den vergangenen Jahrzehnten rückten aber immer mehr standortgerechte Beetbepflanzungen in den Vordergrund. Moderne Planer nehmen sich heute eine Vielzahl von Naturstandorten zum Vorbild und erweitern damit auch die gestalterischen Möglichkeiten für Böden, die früher als schlecht gegolten hätten. Auf diese Weise kann es auf sehr sandigen oder auf zu Verdichtungen neigenden, dauerhaft feuchten Böden ebenso herrlich blühen wie auf den althergebrachten „guten“ Gartenböden.
HUMUSGEHALT
Neben der reinen Bodenart spielen natürlich noch weitere Faktoren eine Rolle bei der Frage, welche Pflanzen sich in dieser Erde besonders wohlfühlen. Sehr wichtig ist beispielsweise der Humusgehalt des Bodens, also der Anteil an organischer Substanz, hervorgegangen aus abgestorbenen Pflanzenteilen, Tierkadavern und den Ausscheidungen von Tieren und Mikroorganismen. Je dunkler die Erdfärbung, desto höher ist in der Regel der Humusanteil – gut zu wissen, denn in vielen Pflanzenbeschreibungen ist davon die Rede, dass diese humosen Boden mögen. Der einfachste Weg, um den Humusanteil im Boden zu erhöhen, besteht darin, Herbstlaub nicht zu entfernen, sondern an Ort und Stelle verrotten zu lassen. Im Blumengarten behagt das vielen Gärtnern jedoch aus optischen Gründen nicht; davon abgesehen kann eine dicke Schicht Laub insbesondere immergrünen Beetpflanzen auch schlicht den Garaus machen, weil sie darunter zu wenig Licht und Sauerstoff bekommen. Alternativ können Sie den Boden im Frühling mit einer Portion Kompost versorgen. Das „schwarze Gold des Gärtners“ verbessert die Bodenstruktur, regt das Bodenleben an und ist zudem die empfehlenswerteste Düngerform, da die Nährstoffe den Pflanzen nach und nach über einen längeren Zeitraum zugeführt werden.
Als Faustregel gilt: Stark wachsende Stauden erhalten im März / April 2 l Kompost je Quadratmeter. Achtung, das entspricht einer gerade mal 2 mm starken Schicht, mehr ist nicht empfehlenswert! Schwachwüchsige Stauden, die meisten Schattenstauden sowie Sommerblumen begnügen sich mit noch weniger, nämlich mit 1 l Kompost je Quadratmeter. Das gilt auch für Zwiebel- und Knollenpflanzen, die den Kompost im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen nach der Blüte am besten gebrauchen können, da sie dann Nährstoffe fürs nächste Jahr einlagern. Der Steingarten sollte nur alle drei bis vier Jahre und ebenfalls sehr zurückhaltend mit Kompost versorgt werden. Selbst für Blütengehölze ist 1 l Kompost pro Quadratmeter ausreichend, lediglich sehr ausladende Rosen dürfen bis zu 3 l je Quadratmeter erhalten. Für Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert bevorzugen, können Sie Kompost aus Eichenlaub herstellen.
Schnell gemacht: Fingerprobe
Eine grobe Orientierung in Sachen Bodenart bietet die sogenannte Fingerprobe: Nehmen Sie nach einem Regenguss eine Handvoll leicht feuchten Boden und versuchen Sie, eine Rolle zu formen. Zerbröselt sie und fühlt sich sehr rau an, haben Sie einen eher sandigen Boden. Je besser die Erde zusammenklebt und je glänzender die Oberfläche der Rolle ist, desto höher ist der Tonanteil. Haftet das Material beim Zerreiben zudem stark in den Fingerrillen, sieht aber eher stumpf als glänzend aus, lässt dies auf einen hohen Schluffanteil schließen.
Robuste Rhododendren
In den meisten Gärten liegt der Boden-pH-Wert deutlich höher, als den attraktiven Moorbeetpflanzen lieb ist. Halten Sie darum beim Pflanzenkauf nach sogenannten Inkarho®-Rhododendren Ausschau. Inkarho® ist die Abkürzung für „Interessengemeinschaft kalktoleranter Rhododendronunterlagen“. Inkarho®-Rhodos sind herkömmliche Sorten, die auf kalktolerante Wurzelballen veredelt wurden und dank dieser „Unterlagen“ auch in normaler Gartenerde gedeihen
Tipp: Bei Stauden wie beispielsweise Rittersporn (Delphinium), Katzenminze (Nepeta × fassenii) und Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), die nach einem Rückschnitt erneut blühen, können Sie die Kompostgabe aufteilen und die erste Hälfte im Frühling geben, die zweite zum Zeitpunkt des Rückschnitts.
RÄTSELHAFTER PH-WERT
Hat Ihr Nachbar Ihnen schon einmal mit wichtiger Miene erklärt, Sie müssten unbedingt noch den pH-Wert Ihres Bodens bestimmen? Das klingt einschüchternd, ist aber in groben Zügen doch recht schnell erklärt: Der Boden-pH-Wert gibt an, wie viele freie Wasserstoff-Ionen in der Erde herumschwirren. Ein saurer Boden (pH-Wert 4 – 6) weist eine hohe Zahl freier Wasserstoff-Ionen auf. Das ist aus Gärtnersicht oft ungünstig, denn die atomaren Singles haben eine Vorliebe für die Hauptpflanzennährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium und Schwefel. Bereits nach dem ersten Date im Boden klammern sie sich regelrecht an den Molekülen fest und geben sie nur ungern wieder an die Pflanzen ab, es droht Nährstoffmangel. Zudem können im Boden gebundene Schwermetalle und andere toxische Stoffe wie Aluminium frei werden. Deshalb benötigen Hortensien (Hydrangea) übrigens eine saure Bodenreaktion, wenn sie blau blühen sollen: Nur in diesem pH-Bereich stehen den Pflanzen ausreichend freie Aluminium-Ionen zur Verfügung, die für die Blaufärbung der Blüten verantwortlich sind.
Auf neuen Beetflächen, als Nachkultur im Gemüsegarten oder eingestreut in die Blumenrabatte: Gründüngungspflanzen tun dem Boden gut und sehen oft auch noch top aus. Lupinen (Lupinus), Wicken (Vicia), Borretsch (Borrago), Sonnenblumen (Helianthus) und Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) lockern den Boden, reichern ihn mit Nährstoffen an, beugen Unkrautaufwuchs, Austrocknung, Verschlämmung, Nährstoffauswaschung und Erosion vor. Studentenblumen (v. a. Tagetes patula), Kokardenblumen (Gaillardia), Sonnenhut (Rudbeckia), Mädchenauge (Coreopsis) und Ringelblumen (Calendula) vertreiben zudem pflanzenschädigende Nematoden.
Damit Hortensienblüten nicht von Blau zu Rosa kippen, benötigen sie Erde und Dünger, der speziell für Hortensien, Rhododendren oder Moorbeetpflanzen ausgewiesen ist. Ebenfalls günstig: Gießen mit Regenwasser, Mulchen mit Nadelstreu, im Frühjahr zwei Esslöffel Alaun (Apotheke) in den Boden einarbeiten.
Umgekehrt kann es auf Böden, die sich im basischen Bereich befinden (pH-Wert 8 – 10), also nur sehr wenige freie Wasserstoff-Ionen aufweisen, zu einer Festlegung wichtiger Spurenelemente wie Eisen kommen. Die meisten Gemüsearten, aber auch viele Zierpflanzen, fühlen sich auf Böden im neutralen Bereich (pH-Wert 6,5 – 7,5) am wohlsten, da dann die meisten Nährstoffe in leicht pflanzenverfügbarer Form vorliegen. Dennoch hält das Pflanzenreich wie für alle Standortfaktoren auch beim pH-Wert zahlreiche Arten bereit, die sich perfekt an saure oder aber basische Böden angepasst haben. Auf letzteren gedeihen beispielsweise Blaukissen (Aubrieta), Nelken (Dianthus), Küchenschelle (Pulsatilla), Nachtviole (Hesperis), Fingerhut (Digitalis, stark giftig), Sommerflieder (Buddleja) und Forsythie (Forsythia) ausgezeichnet.
Umgekehrt sind viele der attraktiven Gartenbewohner sogar ausdrücklich auf eine saure Bodenreaktion angewiesen oder entwickeln sich in entsprechendem Substrat zumindest deutlich besser. Das betrifft unter anderem Hortensien, Ginster (Genista, stark giftig), Kamelien (Camellia japonica), Fuchsien (Fuchsia), Magnolien (Magnolia), Petunien (Petunia), Zauberglöckchen (Calibrachoa), Fleißiges Lieschen (Impatiens walleriana), Edel-Lieschen (Impatiens-neuguinea-Hybriden) und die meisten Heidekrautarten (Erica, Calluna) sowie Azaleen und Rhododendren (beides Rhododendron) und bei den Kübelpflanzen beispielsweise Zylinderputzer (Callistemon) und Zitruspflanzen.
BODENSTÄNDIG BLEIBEN
Auch im Hinblick auf den Boden gibt es attraktive Pflanzen für nahezu jeden erdenklichen Standort. Wer außerdem noch berücksichtigt, dass sich viele Arten in einem gewissen Rahmen durchaus anpassungsfähig zeigen, wird höchstwahrscheinlich dazu neigen, zum eigenen Garten passende Pflanzen auszuwählen. Es gibt grundsätzlich natürlich auch die Möglichkeit, den Gartenboden den persönlichen Pflanzenwünschen anzupassen – im Großen wie im Kleinen. Das ist aber mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Im Kleinen können Sie beispielsweise Zwiebelblumen, Lavendel (Lavandula) und andere Pflanzen, die durchlässigen, mageren Boden bevorzugen, im Pflanzloch auf Sand betten, und ihnen somit das Leben in schwerer, nährstoffhaltiger Erde erleichtern. So wie Sie generell kleinere Beetflächen durch Einarbeiten von Kompost und reichlich gewaschenem Sand (denn der besitzt keine Feinanteile) abmagern und durchlässiger machen können.
Umgekehrt erhöhen großzügige Kompostgaben sowie das Einarbeiten von 0,5 – 1 kg Bentonit (bestehend aus verschiedenen Tonmineralen) je Quadratmeter bei der Beetvorbereitung die Fähigkeit sandiger Böden, Wasser- und Nährstoffe zu speichern.
Moorbeetpflanzen können Sie entweder gleich in Kübeln mit Moorbeetpflanzen- oder Rhododendronerde ziehen, oder ein doppelt so großes Pflanzloch wie üblich ausheben und dieses mit der Spezialerde befüllen.
Einen ganzen Garten umzukrempeln, etwa um einen artenreichen Magerrasen, eine eindrucksvolle Steppenpflanzung oder einen Kiesgarten à la Beth Chatto anzulegen, ist hingegen ein Vorhaben, für das man sich gut informieren sowie ausreichend Zeit und Nerven einplanen oder sich professionelle Unterstützung holen sollte. Dann jedoch kann das Ergebnis den Aufwand lohnen.
Hier lohnt sich Schichtarbeit.
1 | Auf Rasenflächen zunächst die Rasensoden abtragen. Als Schutz vor Wühlmäusen eventuell Maschendraht (Sechseckgeflecht mit 13 mm Maschenweite) einziehen.
2 | Für eine gute Belüftung kommt zunächst eine 30 cm starke Schicht aus grob zerkleinerten Ästen und Zweigen in den Hochbeetrahmen, etwa vom zurückliegenden Hecken- und Baumschnitt.
3 | Darauf legen Sie gegebenenfalls die umgedrehten Rasensoden, die Sie vor dem Aufstellen des Hochbeets abgetragen haben und eine 30 cm starke Laubschicht, die Sie ein wenig angießen.
4 | Anschließend füllen Sie 30 cm hoch Rohkompost (noch grobstückigen Kompost) ein und zuletzt eine 15 cm starke Lage gut durchgerotteten, feinkrümeligen Reifekompost.
Unabhängig vom Erdboden.
So viele Wünsche und so wenig Platz! Doch anstatt zu versuchen, möglichst viel in den begrenzten Raum hineinzupressen, ist es besser, sich auf das zu konzentrieren, was einem wirklich wichtig ist.
Rosen, Tulpen, Nelken, blühen und verwelken, nur das eine Blümlein nicht, und das heißt Vergissmeinnicht.“ Das ist ja alles schön und gut, aber was, wenn ich alle vier Blümlein mag? Und außerdem Flieder (Syringa). Und Lavendel. Und Glockenblumen und Bart-Iris (Iris barbata) und Dahlien (Dahlia) und Seerosen (Nymphea) und Hechtkraut (Pontederia cordata) und, und, und … Schon die reine Zahl wundervoller Pflanzen kann einen zur Verzweiflung treiben, denn in welchem Garten ist schon Platz für alle Lieblingsblumen – zumal die Liste eben jener im Laufe eines Gärtnerlebens tendenziell immer länger wird. Erschwerend stehen auch noch viele attraktive bauliche Gestaltungselemente und Materialien zur Auswahl. Vom Teich bis zur Trockenmauer, vom Hochbeet bis zum Senkgarten, von der Sitzplatzfrage über die Wegeführung bis hin zur Wahl des Gartenzauns: Je mehr Details von Anfang an mitgedacht werden, desto harmonischer und aussagekräftiger ist das Endergebnis.
Alle Details mitzudenken, ist gar nicht so einfach, und der Grund, weshalb fast jeder Gärtner irgendwann einmal mit dem Gedanken spielt, einen Profi mit ins Boot zu holen. Meist wird dieser Gedanke schnell wieder verworfen, weil der Spaß doch zu teuer erscheint. Die Kosten hängen allerdings stark von den eigenen Wünschen und Ansprüchen ab: Selbst die Umsetzung aus Profihand hält sich kostentechnisch in Grenzen, solange sie sich auf das Pflanzliche beschränkt. Was hingegen richtig ins Gewicht fällt, sind befestigte Flächen und Bauwerke, sprich alles, was mit Pflasterarbeiten und Statik zu tun hat. Die Planung allein ist oft gar nicht allzu teuer und kann sich schon insofern lohnen, als sie häufige Neubepflanzungen erspart.
Gerade am Anfang einer Gärtnerkarriere läuft man nämlich Gefahr, viel zu viele Blumen auf viel zu wenig Raum zusammenzustopfen, darunter womöglich einige, die zudem nicht mal zum Standort passen. In der Folge kümmern viele Pflanzen oder gehen ganz ein, die Wirkung gefällt einem nicht, und so wird immer und immer wieder neu- und umgepflanzt, ohne dass sich ein befriedigendes Ergebnis einstellt. Das läppert sich über die Jahre ebenfalls ganz schön zusammen. Dieselbe Summe in ein bisschen Unterstützung zu Beginn der Gärtnerkarriere investiert, kann sich vor diesem Hintergrund durchaus lohnen.
Ein Sitzplatz findet sich auf nahezu jeder Wunschliste. Geschickt geplant, bietet er eine schöne Aussicht und wird gleichzeitig selbst zum Blickfang. Doch auch das Bauchgefühl muss stimmen – vor der endgültigen Platzwahl unbedingt Probesitzen.
Andererseits liegt ja gerade darin der Reiz des Gärtnerns: im Ausprobieren und Verändern, im Beobachten und Dazulernen. Für die einen mag daher der Kompromiss darin bestehen, nur die Planung in die Hände von Experten zu legen – womöglich sogar nur die grobe Gestaltung des Gartens ohne eine konkrete Pflanzplanung für die Beete. Für die anderen besteht kein Zweifel daran, sich selbst ins Abenteuer Gartenplanung und -entwicklung stürzen zu wollen. Wichtig ist in jedem Fall, die eigene Motivation und die zur Verfügung stehende Zeit richtig einzuschätzen und den persönlichen Wunschzettel auf ein realistisches Maß zusammenzukürzen.
MOTIVATION
Ein 10 m2 großes Beet anzulegen oder ein Hochbeet zu bauen, ist kein ganz kleines, aber dennoch ein überschaubares Projekt. Aber bin ich wirklich willens und in der Lage – auch zeitlich – meine Terrasse selbst zu pflastern, Stützmauern für einen Hanggarten zu errichten oder für ein mediterranes Kiesbeet den kompletten Vorgarten abzumagern? So groß die Begeisterung für ein neues Vorhaben auch ist, es lohnt sich, für bestimmte Bereiche professionelle Unterstützung einzuholen und manchen Plan lieber in mehreren kleinen Schritten umzusetzen. Nichts ist frustrierender, als sich zu übernehmen und entweder gar nicht zum gewünschten Ergebnis zu gelangen oder monatelang auf einer Baustelle zu sitzen, weil einem das Leben mal wieder ungefragt in die Planung hineingepfuscht hat.
PLANEN
Im ersten Planungsschritt legen Sie die grundsätzliche Gestalt des Gartens fest. Dabei hilft es, sich folgende Fragen zu stellen: Wie beeinflusst die Umgebung Ihren Garten, wo möchten Sie einen Ausblick erhalten, wo etwas verdecken? Sollen bestimmte Materialien, Pflanzenarten oder auch ein konkreter Stil aufgegriffen werden? Einen Hinterhof mit umgebender roter Ziegelmauer beispielsweise wird man anders planen als einen Garten mit angrenzenden Fachwerkhäusern oder einen, der den Blick auf glitzernde Hochhausfassaden lenkt. Wo fühlen Sie sich auf Anhieb besonders wohl, wo gefällt Ihnen die Aussicht besonders gut? Dort sollten Sitzplätze eingeplant werden. An welchen Stellen könnte der Garten noch Akzente vertragen, etwa in Form eines attraktiven Gehölzes, und welchen Habitus sollte dieses haben? Erst, wenn diese groben Merkmale feststehen, legen Sie fest, wo Beete entstehen und wie die Beetgrenzen verlaufen sollen. All das zunächst einmal in Papierform oder am Rechner zu planen, ist in jedem Fall empfehlenswert, schließlich soll der Garten ein harmonisches Ganzes darstellen und ein ganz bestimmtes Flair verströmen.
Bei der Umsetzung können Sie dann Schritt für Schritt vorgehen: Sie müssen nicht von jetzt auf gleich den ganzen Garten umbuddeln und bepflanzen; beginnen Sie mit einem Beet, das Ihnen besonders am Herzen liegt, etwa weil es direkt an den Hauptsitzplatz anschließt oder Sie vom Küchenfenster jeden Tag darauf blicken werden. Nach und nach erweitern Sie die Beetflächen dann, dadurch vermeiden Sie unnötigen Stress und profitieren von den Erfahrungen, die Sie zwischenzeitlich gesammelt haben.
Ein Blumen-Hartriegel (Cornus florida fo. rubra) ist ein prägendes Gartenelement und wirkt am besten vor einem ruhigen Hintergrund und in Kombination mit Wasserflächen.
ZEITMANAGEMENT
Beete anzulegen, ist die eine Sache, sie dauerhaft zu pflegen, die andere. Auch hier ist es wichtig, seine Grenzen zu kennen. Nicht umsonst sind viele herausragende Gärten salopp gesagt fest in Rentnerhand beziehungsweise liegen in den Händen von Gartenfreunden, deren Kinder bereits flügge geworden sind. So sehr der Begriff vom „pflegeleichten Garten“ auch in Mode gekommen ist: Jeder Garten macht Arbeit und nimmt Zeit in Anspruch. Ausgenommen vielleicht jene Pflanzengräber aus Unkrautvlies, weißem Kies und ein paar Gräsern, bei denen sich trefflich diskutieren lässt, ob sie noch als Gärten zu bezeichnen sind. Für die meisten Pflanzenfans macht die Gartenarbeit ja auch gerade den Reiz des Gärtnerns aus – etwas mit eigenen Händen erschaffen, sich kümmern, es hegen und pflegen und sich am Ergebnis freuen. Dennoch kann die Freude leiden, wenn die Zeit für die Pflege im Alltag fehlt und man entweder nur noch unter Stress in den Garten geht oder bestimmte Arbeiten zwangsweise ruhen, man so oder so aber unzufrieden mit dem Ergebnis ist.
Wer sich beispielsweise eine klassische Mixed Border mit Prachtstauden wünscht, an der eine jede Pflanze ihren zugewiesenen Platz hat, wird mehr Zeit investieren müssen, als jemand, der eine naturnahe Gestaltung im Sinn hat, in der Pflanzen auch mal wandern dürfen. Entsprechend sollten sich die Beetgrößen auch an der persönlichen Freizeitgestaltung orientieren: Mixed Border in Kombination mit wenig Zeit zum Gärtnern? Gerne, dann aber lieber nur eine kleinere Rabatte einplanen, und den Rest des Gartens mithilfe von Gehölzen und Bodendeckern abwechslungsreich, jedoch weniger pflegeintensiv gestalten.
Wer übrigens kleine Erinnerungen braucht, was wann im Garten zu tun ist, wird im Serviceab Seite143 fündig.
PRIORITÄTEN SETZEN
Wie Wünsche und Realität nun am Ende zusammenkommen? Durch eine ebenso fiese wie effektive Übung: gnadenloses Zusammenkürzen! Was zunächst als Ding der Unmöglichkeit erscheint, geht später zum Glück oft leichter von der Hand als gedacht. Denn erst einmal dürfen Sie hemmungslos in Ideen schwelgen. Sammeln Sie einige Tage oder Wochen lang alles, was Ihnen zum Thema Garten zwischen die Finger oder vor die Linse kommt. Und zwar nicht nur Pflanzen und konkrete Gestaltungsbeispiele, sondern auch bauliche Elemente, Gartenmöbel, Vogeltränken, Pavillons, was immer Ihnen überaus begehrenswert erscheint. Blättern Sie dazu in Gartenbüchern, -zeitschriften und -katalogen, surfen Sie im Internet, besuchen Sie Gärtnereien, Gartencenter und vielleicht ein Gartenfestival oder nutzen Sie einen „Tag der offenen Gartenpforte“ in Ihrer Region. Danach beginnt das Sortieren und zwar am besten wortwörtlich: Lieblingsfotos und Beispiele von Internetseiten werden ausgedruckt und zusammen mit Ausschnitten aus Zeitschriften und Katalogen auf einem Tisch ausgebreitet. Nun können Sie Grüppchen bilden: Welche Pflanzen oder Elemente sind unverhandelbar und sollen unbedingt in den Garten? Worauf könnten Sie gut verzichten? Welche Wünsche scheitern voraussichtlich aus Platz- und / oder Kostengründen? Gibt es für diese Wünsche kleinere oder kostengünstigere Alternativen, mit denen Sie gut leben könnten? Falls ja, umso besser, falls nein, dann weg damit! Filtern Sie Ihre Sammlung zudem nach Gartenstilen: Die mediterran angehauchte Pflanzamphore gefällt Ihnen gut, aber ansonsten überwiegen Elemente romantischer Landhausgärten? Das bietet Kürzungspotenzial.
Nach und nach reduziert sich auf diese Weise die anfangs riesige Ideensammlung auf das, was Ihnen wirklich wichtig ist. Und es kristallisiert sich eine eigene Handschrift mit ersten konkreten Gestaltungselementen heraus: Ein Blumen-Hartriegel (Cornus kousa), ein kleiner Wandbrunnen oder eine Kletterrose standen zuvor vielleicht gar nicht auf dem persönlichen Wunschzettel, nehmen nun aber einen zentralen Platz in der Gestaltung ein. Und stehen die ersten prägenden Elemente fest, fügt sich der Rest mit zunehmender Leichtigkeit.
Hangstütze, Gartengrenze, Platz für Blütenpflanzen, Rückzugsraum für Tiere: Eine Trockenmauer erfüllt viele Funktionen gleichzeitig.
Sie sind wunderschön. Sie haben Charakter. Sie sind unglaublich anpassungsfähig – und bisweilen absolut kompromisslos. Vorhang auf für unsere grünen Protagonisten.
Viele Blütenstars verfügen zwar über ein gesundes Selbstbewusstsein, entpuppen sich aber als überraschend anspruchslos. Einige lassen sich als liebenswert-exzentrisch beschreiben und manche können mit Fug und Recht als Diven bezeichnet werden. Allesamt aber sind auf ihrem Gebiet exzellent und in der Lage, ein langweiliges Stück Grün in ein echtes Blütenparadies zu verwandeln – vorausgesetzt, Drehbuch und Regie stimmen. Bevor das Casting der künftigen Gartenbewohner startet, sollten Sie sich daher möglichst genau darüber klar werden, welche Geschichte Ihr Garten einmal erzählen soll, welche Emotionen Sie wecken möchten, und welche Rollen Sie zu diesem Zweck zu vergeben haben. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Es muss kein riesiges Staraufgebot sein, bei dem einer den anderen zu übertrumpfen versucht. Viel wichtiger ist ein harmonisches Miteinander aller Akteure – und glaubwürdige Nebendarsteller erhalten nicht umsonst einen eigenen Oscar.