Bondage in Bangkok - Caprice - Jil Blue - E-Book

Bondage in Bangkok - Caprice E-Book

Jil Blue

4,4

Beschreibung

Er hielt sie fest und positionierte Sophie am Kopfende des Betts. "Ich werde dich nun fesseln", flüsterte er ihr ins Ohr. Erst als er ihr Nicken wahrnahm, löste er Sophies Hände und legte ihr die an der Wand fixierten Handschellen an. Dann zog er ihr trägerloses Schlauchkleid aus und warf es achtlos auf den Boden. Sie trug keinen Slip. Er griff nach ihrem Fuß, küsste ihn, und die Handschellen schnappten zu. Als er auch Sophies zweites Bein gefesselt hatte, zog er sich zurück und betrachtete sie ...

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen.

Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.

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Inhalt

Cover

Caprice - Die Erotikserie

Über diese Folge

Über die Autorin

Caprice - Maren und Sophie

Titel

Impressum

Bondage in Bangkok

In der nächsten Folge …

Caprice – Die Erotikserie

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart – mit vollem Körpereinsatz …

Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.

Über diese Folge

Sex und Glamour – Caprice, die Erotikserie. Jeden Monat neu.

Er hielt sie fest und positionierte Sophie am Kopfende des Betts. »Ich werde dich nun fesseln«, flüsterte er ihr ins Ohr. Erst als er ihr Nicken wahrnahm, löste er Sophies Hände und legte ihr die an der Wand fixierten Handschellen an. Dann zog er ihr trägerloses Schlauchkleid aus und warf es achtlos auf den Boden. Sie trug keinen Slip. Er griff nach ihrem Fuß, küsste ihn, und die Handschellen schnappten zu. Als er auch Sophies zweites Bein gefesselt hatte, zog er sich zurück und betrachtete sie …

Über die Autorin

Jil Blue ist das Pseudonym einer deutsch-österreichischen Autorin. Sie lebt und arbeitet in Österreich. Bei ihren erotischen Geschichten lässt sie sich von ihrer lustvollen Fantasie leiten, wobei ihr Sinn für Stil und Ästhetik immer gewahrt bleibt. Auch liebt sie das Geheimnisvolle – vor allem geheimnisvolle Männer.

Caprice – Maren und Sophie

Maren, die Unschuld vom Lande – das ist zumindest ihre Masche. Dass sie nicht so unschuldig ist, wie sie tut, haben schon die Dorfjungs, mit denen Maren in einem norddeutschen Kaff aufwuchs, am eigenen Leib erleben dürfen. Da sie die Jungs nur aus Langeweile vernaschte, zog es sie in die Großstadt, und sie landete bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Maren weiß, dass ihre mädchenhafte, naive Art den Beschützerinstinkt bei Männern weckt und nutzt diese Tatsache für ihre Zwecke. Trotzdem hofft sie, damit auch ihrem Mr. Right zu begegnen. Und so lange sie den noch nicht gefunden hat, vertreibt sie sich die Zeit mit den Stadtjungs …

Spontan, dominant, durchsetzungsstark – das ist Sophie, der selbstbewusste Vamp mit französischen Wurzeln. Aufgewachsen in einem Pariser Vorort hat sie früh gelernt, sich alleine durchzuboxen. Schon damals merkte sie, dass sie eine gewisse Anziehung auf Männer ausübt – und bekam auch so die Stelle beim BLITZ. Ihre neugierige Reporternase führt sie nicht nur zu exklusiven Topstorys, sondern auch in Situationen, bei denen sie ihre Phantasien ausleben kann. Denn das findet sie viel spannender, als die große Liebe zu suchen. Außerdem ist ihr Körper zu wertvoll, um nur von einem Mann bewundert zu werden …

Jil Blue

Bondage in Bangkok

BASTEI ENTERTAINMENT

Digitale Originalausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Covergestaltung: Jeannine Schmelzer unter Verwendung von Motiven © shutterstock: Guryanov Andrey | anekoho| Miguel Angel Salinas Salinas

Illustration: © Olga Weber, www.olgaweber.de

E-Book-Erstellung: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-7325-0922-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

»Es ist heiß und feucht. Sieh dir nur meine Haare an! Ich sehe aus wie Nicole Kidman in ›Tage des Donners‹.« Demonstrativ zog Sophie links und rechts an ihrer roten Mähne und präsentierte einige Kringellocken, die aussahen, als hätte sie Öl darauf ausgekippt. Ihr ärmelloses Shirt spannte sich um ihre üppigen Brüste, zwischen den beiden Kugeln prangte ein nasser Fleck.

»Ach, Süße, hör auf zu meckern. Unser kleiner Sightseeing-Trip war doch wirklich mehr als beeindruckend. Und bedenke, wärest du Nicole Kidman in diesem Film, stünde an deiner Seite Tom Cruise; klein, aber oho.« Maren grinste in Honigkuchen-Manie. Die Tour durch Bangkok war genau nach ihrem Geschmack gewesen. »Dieser wunderbare Palast und der Wat Phra Kaeo!«, geriet sie auf der Stelle ins Schwärmen.

»Jaja, und der Wat Dingsbums, der Wat Sowieso und der Wat Irgendwas.« Noch im Reden ließ Sophie sich auf das Kingsize-Bett fallen und schüttelte die Flipflops von ihren Füßen. »In einem Punkt muss ich dir allerdings recht geben: Der Palast ist wirklich wunderbar. Und dieser Zwergbuddha in grün war auch hübsch anzusehen.«

»Der sogenannte ›Smaragd-Buddha‹. Es handelt sich um eine der meist verehrten Statuen Buddhas in Thailand. Und …«, Maren hob ihren Zeigefinger, »entgegen seinem Namen besteht er aus Jade.«

»Danke für die Unterrichtsstunde à la Maren. Wie auch immer … kein Vergleich zu diesem liegenden Buddha-Monstrum.« Sophie streckte sich. »Schade eigentlich, dass man den kleinen grünen Kerl nicht fotografieren darf. Es hätte mir gefallen, ein Foto von uns beiden.« Sie kicherte. »Apropos Foto, ich bin schon auf diesen Superfotografen gespannt.«

Maren seufzte. »Ich vermisse John.«

Abrupt richtete Sophie sich auf. »Warum muss dieser Dummkopf sich auch Hals über Kopf verlieben? Wäre er hier, stünde ich längst unter der Dusche, damit er mich danach ordentlich rannehmen könnte. So liege ich nur faul herum, nachdem du mich durch Bangkok geschleppt hast.«

»So meinte ich das nicht! Du denkst wirklich immer nur an das eine. John fehlt mir als Kollege. Ich verstehe nicht, warum er ausgerechnet jetzt mit Isabell Urlaub machen musste. Er hatte sich doch schon so auf dieses Thaiboxen-Event gefreut.« Maren machte ein skeptisches Gesicht. »Wer weiß, wie dieser externe Fotograf arbeitet. Und, ist er nett? Oder ein sportfixierter Sonderling?«

Sophie zuckte mit ihren Schultern. »Du musst nur eins und eins zusammenzählen.«

»Wie meinst du das?« Maren setzte sich ebenfalls aufs Bett und schubste ihre Kollegin und Freundin in die Seite. Erklärend fügte sie hinzu: »Bei Männern kommen kryptische Bemerkungen vielleicht gut an, bei mir darfst du auf das Geheimnisvolle gern verzichten.«

»Na ja, er ist einer der anerkanntesten Sportfotografen des Landes. Natürlich ist er sportfixiert, und natürlich ist er ein Sonderling. Kennst du einen einzigen Mann, der Tag und Nacht mit Sport zu tun hat und dabei halbwegs normal geblieben ist?«

Maren wiegte den Kopf. »Kannst du dich zum Beispiel an den süßen Fußballspieler erinnern? Der war völlig normal. Oder der Eishockeyprofi, damals …« Sie vollendete ihren Satz nicht. Ein versonnenes Lächeln umspielte ihre Lippen.

»Ich meine doch nicht die Spieler selbst, sondern all die Typen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Einem Berufssportler gestehe ich seinen Knall ja durchaus zu; das wiegt der perfekte Body wieder auf. Die Trabanten aber sind völlig fixiert und sehen dabei oft aus wie Salzstangen mit Schultern. Wer braucht das schon?«

»Das Aussehen dieses Fotografen ist mir gleich. Ich frage mich nur, ob er sich mit uns verstehen wird«, gab Maren zu bedenken.

Sophie stieß ein kehliges Lachen aus. »Die Frage ist wohl eher: Verstehen wir uns mit ihm?« Sie schüttelte den Kopf und ließ ihre mittlerweile getrocknete Lockenpracht fliegen. »Und spiel nicht das Engelchen. Du sprichst mit mir, deiner besten Freundin! Einen schicken Mann von Welt mit Kamera um den Hals würdest du genauso wenig von der Bettkante stoßen wie ich. Mit John hattest du doch auch ab und zu deinen Spaß.«

Nun war es Maren, die kicherte. »Zugegeben, John ist ein richtiges Schnuckelchen.«

»Ein Schnuckelchen mit einem herrlichen Schwanz. Doch dieses hübsche Gerät wird bis auf Weiteres nur mehr Isabell beglücken. Wir sind abgeschrieben, Süße.«

Maren winkte ab. »Ich gönne ihm sein Glück. Sind wir nicht alle auf der Suche nach der richtigen Person?«

»Um mich meiner Freiheit berauben zu lassen? Niemals!« Sophies Stimme hatte einen entschlossenen Tonfall angenommen. »Ich hab nicht die Hölle bezwungen, um mich in eine andere zu begeben.«

»Mit Hölle meinst du deine Kindheit?« Marens sanfte Worte kontrastierten zu Sophies Bestimmtheit.

Sophie nickte. »Du bist behütet auf dem Dorf aufgewachsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Leben in der Provinz auch nicht immer einfach gestaltet, vor allem für eine toughe junge Frau wie dich. Aber was ich erlebt habe …« Sie stockte und setzte ein schnelles »Egal!« nach.

Einen Moment lang suchte Maren nach den richtigen Worten. Schließlich entschied sie sich für die heitere Variante. »Genießen wir unser Leben. Wie heißt es doch so schön: Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin.«

»In den Himmel passe ich ohnehin nicht. Weiß und blassblau stehen mir nicht besonders gut.« Sophie schüttelte ihren harten Gesichtsausdruck fort, es blieb ein breites Grinsen.

»Also wenn ich an meine hellblaue Spitzenkombination mit dem breiten Strapsgürtel denke, dann -« Ein kräftiges Klopfen an der Tür unterbrach Marens Satz. Sie runzelte die Stirn. »Hast du was bestellt?«

»Wann hätte ich das tun sollen? Zur bezaubernden Jeannie bin ich noch nicht mutiert.« Sophie hob die Arme in typischer Manier und zwinkerte mehrmals. »Nein, leider …«

Maren enthielt sich einer Antwort und bewegte sich stattdessen auf die Tür zu, betont langsam. Ebenso gemächlich zog sie die Tür auf. Ihr »Ja-a, bitte?« kam verzögert. Sie trat zur Seite und vollführte eine einladende Handbewegung.

Ein Mann trat in das Hotelzimmer, sein Blick blieb an Sophie auf dem Bett haften.

»Merde! Bin ich also doch die bezaubernde Jeannie!« Mit einem Satz sprang Sophie von ihrer Liegestatt auf. »Genau das habe ich mir gewünscht!« Sie streckte ihm ihre Hand entgegen. »Sophie Caprice. Sie sind …?«

Der Mann ergriff Sophies Hand und drückte wohldosiert zu. »Frank Hagen.« Er wandte sich Maren zu und schüttelte auch ihre Hand. »Dann sind Sie Maren Janson?!«

»Dieselbe.« Maren überlegte fieberhaft. Frank Hagen? Frank Hagen! Es machte Klick. »Und Sie sind … der Fotograf.«

Sein linker Mundwinkel wanderte nach oben. »Derselbe. Freut mich, Sie beide kennenzulernen.« Wie selbstverständlich durchquerte er das Zimmer und setzte sich auf einen der beiden Sessel, die vor dem kleinen Schreibtisch standen. Während er sich zurücklehnte, streckte er seine langen Beine lässig von sich. Dabei verbarg der dünne Leinenstoff seiner Hose das Spiel seiner Oberschenkelmuskeln nicht. »Nun, meine Damen, informieren Sie mich über Ihre Pläne!«

Sophie fing sich als Erste. »Wir haben Sie noch gar nicht erwartet«, blaffte sie. Was bildete sich dieser Kerl ein? Entgegen dem eigentlichen Plan, sich erst Morgen um zehn Uhr in der Hotellobby zu treffen, tauchte er wie selbstverständlich auf ihrem Zimmer auf und legte sofort los.

Bevor er antwortete, ruhte sein Blick eine Weile lang wieder, ohne Zweifel prüfend, auf Sophie. »Ich war im Umfeld Bangkoks unterwegs und wollte erst abends anreisen. Ein Termin fiel aus. Somit stehe ich Ihnen einen Tag früher voll und ganz zur Verfügung.«

Schwang Süffisanz in seiner Stimme mit? Arroganz? Sophie zog die Augenbrauen zusammen; ihre Zornesfalte trat hervor. »Welch Ehre!«

Maren, die ihre Freundin zu gut kannte, rettete die Situation. »Wir sind keine Sportprofis. Die Definition unseres Auftrags liegt vordergründig –«

»Wozu wurden Sie dann geschickt?«, unterbrach sie Frank Hagen. Das »Sie« betonte er auffällig, dabei wanderten seine Augenbrauen nach oben.

Maren blieb ruhig und ließ sich von seiner Frage nicht beirren. »Wie Sie wissen, handelt es sich bei der BLITZ um ein Unterhaltungsmagazin. Ziel der neuen Kampagne ist es, internationale Sportevents – einmal abgesehen von der Formel 1 und Fußball – zu begleiten, ohne dabei zu tief in die Materie vorzudringen.«

»Wir sind ja nicht von ›Sport live‹«, knurrte Sophie dazwischen.

Franz Hagen ignorierte sie. »Zusammengefasst sollen Sie einen Bericht abliefern, der mehr über das Drumherum berichtet als über die Sache selbst. Verstehe ich Sie richtig?« Er klang sachlich.

Maren zuckte die Achseln. »Mehr oder weniger … ja.«

»Meine Fotos werden also dementsprechend die Showeffekte zeigen. – Sie machen es mir einfach!«

»Wieso?« Nach wie vor war Sophie auf Krawall gebürstet.

»Ich brauche nicht darauf zu achten, jeden besonderen Clinch zu erfassen, sondern picke mir einfach die smartesten Kämpfer heraus und zeige diese Jungs im besten Licht.« Er grinste herausfordernd. »Verschwitzte Männerkörper, angespannte Muskeln, brutal anmutende Szenen, all dieses Zeug. Genau das gefällt Ihnen doch, oder?!«

Könnten Sophies Blicke töten, der Fotograf fiele auf der Stelle um wie ein umgeholzter Baum, da war sich Maren sicher. Eilig antwortete sie deshalb: »Sie haben völlig recht. Es geht wirklich weniger um die sportlichen Highlights. Wir brauchen die Showmomente. Wie ich bereits sagte, die BLITZ ist ein Unterhaltungsmagazin. Unsere Leser wollen keine technischen Details, sondern in das Gesamtbild eintauchen, das Spektakel quasi als Zuschauer miterleben.«

»Was wissen Sie eigentlich über Muay Thai?«, fragte Frank Hagen unvermittelt.