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Jack reagierte auf der Stelle. Er machte einen Schritt auf sie zu und umfasste ihre Taille. "Außer dir über Jack the Ripper zu erzählen, fielen mir viele Dinge ein, wie ich dir dienen könnte."
Maren bog den Kopf zurück und senkte ihre Lider. "Zeig sie mir", hauchte sie und öffnete leicht ihre Lippen, bereit, seinen Kuss zu empfangen.
Doch er küsste sie nicht. Während er sie fixierte, sie mit seinem Blick förmlich durchbohrte, glitten seine Finger über ihre Brust, und sie spürte, wie sich ihre Nippel unter der Seidenbluse aufrichteten.
Er reagierte und drückte sie zwischen seinem Zeigefinger und Mittelfinger zusammen.
Automatisch stöhnte Maren auf und lehnte sich gegen ihn. Und endlich küsste er sie. Seine Zunge drang in ihren Mund ein, berührte ihre Zungenspitze, glitt über ihre Lippen. Er küsste sie lange, anfangs voller Zärtlichkeit, mit jeder verstreichenden Minute fordernder und leidenschaftlicher.
Schließlich löste er seine Lippen von ihren und kniete sich vor sie hin. Seine Fingerspitzen glitten von ihren Unterschenkeln aufwärts ...
Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen.
Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz.
Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.
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Seitenzahl: 97
Cover
Caprice – Die Erotikserie
Über diese Folge
Über die Autorin
Caprice – Maren und Sophie
Titel
Impressum
Höhepunkte zur Geisterstunde
In der nächsten Folge …
Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart – mit vollem Körpereinsatz …
Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.
Jack reagierte auf der Stelle. Er machte einen Schritt auf sie zu und umfasste ihre Taille. »Außer dir über Jack the Ripper zu erzählen, fielen mir viele Dinge ein, wie ich dir dienen könnte.«
Maren bog den Kopf zurück und senkte ihre Lider. »Zeig sie mir«, hauchte sie und öffnete leicht ihre Lippen, bereit, seinen Kuss zu empfangen.
Doch er küsste sie nicht. Während er sie fixierte, sie mit seinem Blick förmlich durchbohrte, glitten seine Finger über ihre Brust, und sie spürte, wie sich ihre Nippel unter der Seidenbluse aufrichteten.
Er reagierte und drückte sie zwischen seinem Zeigefinger und Mittelfinger zusammen.
Automatisch stöhnte Maren auf und lehnte sich gegen ihn. Und endlich küsste er sie. Seine Zunge drang in ihren Mund ein, berührte ihre Zungenspitze, glitt über ihre Lippen. Er küsste sie lange, anfangs voller Zärtlichkeit, mit jeder verstreichenden Minute fordernder und leidenschaftlicher.
Schließlich löste er seine Lippen von ihren und kniete sich vor sie hin. Seine Fingerspitzen glitten von ihren Unterschenkeln aufwärts …
Jil Blue ist das Pseudonym einer deutsch-österreichischen Autorin. Sie lebt und arbeitet in Österreich. Bei ihren erotischen Geschichten lässt sie sich von ihrer lustvollen Fantasie leiten, wobei ihr Sinn für Stil und Ästhetik immer gewahrt bleibt. Auch liebt sie das Geheimnisvolle – vor allem geheimnisvolle Männer.
Maren, die Unschuld vom Lande – das ist zumindest ihre Masche. Dass sie nicht so unschuldig ist, wie sie tut, haben schon die Dorfjungs, mit denen Maren in einem norddeutschen Kaff aufwuchs, am eigenen Leib erleben dürfen. Da sie die Jungs nur aus Langeweile vernaschte, zog es sie in die Großstadt, und sie landete bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Maren weiß, dass ihre mädchenhafte, naive Art den Beschützerinstinkt bei Männern weckt und nutzt diese Tatsache für ihre Zwecke. Trotzdem hofft sie, damit auch ihrem Mr. Right zu begegnen. Und so lange sie den noch nicht gefunden hat, vertreibt sie sich die Zeit mit den Stadtjungs …
Spontan, dominant, durchsetzungsstark – das ist Sophie, der selbstbewusste Vamp mit französischen Wurzeln. Aufgewachsen in einem Pariser Vorort hat sie früh gelernt, sich alleine durchzuboxen. Schon damals merkte sie, dass sie eine gewisse Anziehung auf Männer ausübt – und bekam auch so die Stelle beim BLITZ. Ihre neugierige Reporternase führt sie nicht nur zu exklusiven Topstorys, sondern auch in Situationen, bei denen sie ihre Phantasien ausleben kann. Denn das findet sie viel spannender, als die große Liebe zu suchen. Außerdem ist ihr Körper zu wertvoll, um nur von einem Mann bewundert zu werden …
Jil Blue
Höhepunkte zurGeisterstunde
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Digitale Originalausgabe
»be« – Das eBook-Imprint von Bastei Entertainment
Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Covergestaltung: Manuela Städele-Monverde unter Verwendung von Motiven © shutterstock: Miguel Angel Salinas Salinas | anetta | mRGB
eBook-Erstellung: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-7325-4272-7
www.be-ebooks.de
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Sophie stand am Fenster des Hotelzimmers und starrte auf die regennasse Straße hinab. Abrupt drehte sie sich um. »So eine verfickte Scheiße!«
»Dein übliches Merde klingt deutlich eleganter«, bemerkte Maren trocken. »Und überhaupt: Warum ärgerst du dich? Im Grunde war es doch deine Idee, und du hast für sie gekämpft. Alles ist perfekt gelaufen. Du bist als klare Siegerin hervorgegangen.«
Sophie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Eigentlich wollte ich mich nur wieder mal ein bisschen mit Walter fetzen. Du kennst mich ja. Woher sollte ich wissen, dass er innerhalb von zwei Minuten das Handtuch wirft und das Ganze genehmigt? Wer konnte denn ahnen, dass ihm London als Schauplatz für das Fotografen-Casting gefällt? Schon aus Prinzip hätte er sich gegen mich stellen und genau das Gegenteil anordnen müssen.« Sie schüttelte ihren Kopf. »Unser Chef ist nicht mehr das, was er einmal war.«
Maren zuckte mit den Schultern. »Du bist es auch nicht, Süße. Seit du als Chefredakteurin zu In Private nach Berlin gegangen bist, sieht er dich mit anderen Augen. Als Redakteurin hat er dich stets geschätzt. Mit deinem Erfolg kam Achtung dazu. Außerdem weiß Walter ganz genau, wann er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Aus dem Casting wird eine geile Fotostrecke, und darüber hinaus haben wir auch noch einen Fotografen für unsere Spukstory.«
»Möglicherweise resultiert mein Unmut aus dem Projekt selbst«, gab Sophie zu.
»Inwiefern?«
»Wie oft war ich im Laufe der letzten Monate bei Walter und hab ihn wegen eines neuen Stammfotografen gelöchert? X-mal. ›Engagiere einen Externen und lass mich endlich mit der Angelegenheit in Ruhe‹, war das Einzige, was ich dazu von ihm zu hören bekam.«
»Vielleicht hat ihm das Management einfach keine Freigabe für einen neuen Mitarbeiter erteilt?«
»Ach, Quatsch. Er schert sich einfach einen Dreck darum. Immerhin läuft es auch ohne hervorragend.«
Maren schwieg eine Weile. Dann: »Es ärgert dich wirklich. Hab ich recht?«
»Maßlos, ja. Und dann kommt er plötzlich auch noch mit dieser dämlichen Casting-Idee!«
»Ich finde die Idee gar nicht so schlecht«, meinte Maren. »Weder seine noch deine. Ich kann nicht nachvollziehen, warum du so dagegen bist.«
»Die Idee mit dem Casting passt mir nicht. Punkt. Und mit meinem vermeintlich tollen Geistesblitz in diesem Zusammenhang gefällt sie mir noch viel weniger.«
»Ich bleibe dabei. Sowohl das Casting als auch der Veranstaltungsort gefallen mir.«
»Dir ist schon klar, dass wir den besten Fotografen auswählen müssen.«
»Welchen denn sonst?«
»Natürlich den smartesten, den heißesten. In Hamburg hätten wir ohne Ende aus dem Vollen schöpfen können, ein Casting mit fünfzig oder mehr Fotografen. In London stehen uns genau zehn zur Auswahl, das war´s. Und diese zehn durften wir nicht mal selbst aussuchen, darum hat Walter sich dann sehr wohl gekümmert, der Wichtigtuer.«
»Genau genommen neun, weil auch eine Frau dabei ist. Aber einen John Feyn werden wir so und so nicht mehr bekommen.« Ein versonnenes Lächeln erschien auf Marens Gesicht. »Und auch keinen Mark Lombardi.«
»John … oh ja.« Sophie grinste. »Unsere gemeinsamen Reisen waren immer sehr erquicklich. War kein geiler Typ in der Nähe, ist der gute John eingesprungen.« Sie seufzte. »Und wie er eingesprungen ist!«
Ruckartig sprang Maren von ihrem Sessel auf und stemmte ihre Hände in die Hüften. »Alles hat mal ein Ende. Ich für meinen Teil werde weder der Vergangenheit im Allgemeinen noch einem Mann im Speziellen jemals wieder nachtrauern. Die süßen Kerle werden vernascht und dann in die Wüste geschickt. Ich für meinen Teil hab jedenfalls genug von jeglicher Gefühlsduselei.«
»Du redest schon fast wie ich, ma chère. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich’s wirklich so meine und du nicht.« Sophie machte einen Schritt auf ihre Kollegin zu und setzte nach: »Willst du darüber sprechen?«
»Du meinst über Pete?«
»Oui.«
»Ich bin an einen mega-berühmten, wenngleich abartigen Schauspieler geraten, hab kurzzeitig mein Gehirn ausgeschaltet, und du hast mich aus den Fängen des Unholds gerettet. Wie oft haben wir das Ganze jetzt schon durchgekaut?«
Sophie neigte ihren Kopf und grinste. »Nun, vielleicht tausend Mal.«
»Das tausendundeine Mal gibt es nur im Märchen.«
»Oder in ollen Songtexten. ›Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert, tausendundeine Nacht und es hat Zoom gemacht …‹«, trällerte Sophie los.
Maren hob lachend ihre Arme. »Halt! Stopp! Es reicht. Ich bin geheilt und darüber glücklich, wie es jetzt ist. Bitte glaube mir. Nicht der Vergangenheit, der Zukunft gehört mein Augenmerk. Und diese Zukunft sagt mir gerade, wir sollten jetzt unsere Terminliste durchgehen. Bislang hast du dich herzlich wenig darum gekümmert.«
»So ist es nicht! Aber in groben Zügen weiß ich Bescheid. Vergiss nicht, du hast die Organisation freiwillig übernommen. Wirf mir nicht vor, ich hätte nichts dazu beigetragen. Frau Maren hat das Zepter aus freien Stücken an sich gerissen!« Sophie setzte sich an den geräumigen Schreibtisch des Hotelzimmers.
»Es erschien mir sicherer. Seit deinem Intermezzo als Chefredakteurin reagierst du auf Terminvereinbarungen etwas allergisch. Außerdem hattest du keine Zeit. Ich weiß, wie viel Arbeit du in die Oscar-Story gesteckt hast. Sie war hervorragend, aber das weißt du ohnehin.« Maren nahm ebenfalls Platz, klappte ihren Laptop auf und wartete, bis ihr Kalenderprogramm startete. »Bereit?«
»Leg los.«
Marens Zeigefinger glitt über den Bildschirm. »Das London Dungeon-Museum steht uns morgen von neun Uhr bis zwölf Uhr exklusiv zur Verfügung. Ich denke, alles wird reibungslos vonstattengehen. Seitens des Museums können wir auf volle Unterstützung hoffen. Meine Gespräche mit dem Verantwortlichen verliefen rundum zufriedenstellend. Die Fotografen haben zwei Stunden Zeit, um ihre Bilder zu schießen. Ich hab vier einheimische Models gebucht, damit werden sie auskommen müssen, zumal wir auch People-freie Fotos verlangen. Sie sollen sich einfach abwechseln.«
Sophie nickte. »Und die Rechte auf das Bildmaterial sind von allen Seiten vertraglich gesichert? Ich meine sowohl vom Dungeon als auch von den Fotografen.«
Maren machte große Augen. »Du hast dich wirklich verändert, liebste Freundin. Noch vor einem Jahr hätten dich rechtliche Belange nicht mehr als ein langes Gähnen gekostet. Ja, der Anwalt hat alles in den Verträgen verankert. Es war gar nicht so einfach. Immerhin handelt es sich um durchaus namhafte Fotografen. Bring denen erst mal bei, dass sie wie Frischlinge an einem Casting teilnehmen müssen und dass das Ganze nach dem Knockout-Verfahren abläuft.«
Sophie nickte. »Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Wann bekommen wir die Fotos zur Auswahl?«
»Zwei Tage danach im Laufe des Vormittags. Wir haben den ganzen Nachmittag zur Verfügung, um uns den richtigen Fotografen auszusuchen. Am übernächsten Tag brechen wir dann zu diesem Spukschloss auf.«
»Wann treffen wir auf das Parapsychologenteam?«
Maren tippte wieder auf den Bildschirm. »Übermorgen. Die Fotografen sind mit ihren Bildern beschäftigt, und wir haben den Tag frei zur Verfügung.«
Sophie lehnte sich in ihrem Sessel zurück. »Wie schon so oft werden wir aus Nichts eine spannende Story zaubern müssen. Es ist doch wirklich zu lächerlich! Ein Schloss in England, in dem es spukt. Und wir stöbern den Geist auf. Interessant ist es für die BLITZ doch nur, weil der Besitzer des Schlosses ein entfernter Royal-Abkömmling ist.«
Maren stimmte zu. »Aber mit Mystizismus verhält es sich wie mit Sex. Man liest einfach gern darüber. Also lass uns nicht weiter über die Sinnhaftigkeit nachdenken, sondern eine gute Story auf die Beine stellen. Allein das Wort Geisterjäger macht etwas her. In der Vergangenheit hatten wir schon weniger Material zur Verfügung.«
»Ich hätte an allem mehr Spaß, wenn …« Sophie vollendete ihren Satz nicht und fixierte einen imaginären Punkt im Raum. Auf einmal wirkte sie nachdenklich.
»Wenn was?«
Jäh richtete Sophie sich auf. »Hast du je darüber nachgedacht, dich selbstständig zu machen?«
»Selbstständig machen?«
»Ist dir wirklich noch nie durch den Kopf gegangen, ein eigenes Blatt auf den Markt zu bringen? Nicht in der Größenordnung der BLITZ, vielmehr klein und fein. In manchen Bereichen expliziter, und andere Elemente, die wir nicht leiden können, zur Gänze vernachlässigen. Niemand könnte uns mehr in die Arbeit reinreden oder gar etwas vorschreiben.«
Maren schüttelte ihren Kopf. »Nein, daran habe ich offen gestanden noch nie gedacht. Wobei deine Idee nicht dumm ist. Wir sind zwei gute Reporterinnen –«
»Hervorragende Reporterinnen!«, unterbrach Sophie.