Briefroman und Emanzipation: Zur Kritik an der 'condition féminine' im 18. Jahrhundert - Jeanette Gonsior - E-Book

Briefroman und Emanzipation: Zur Kritik an der 'condition féminine' im 18. Jahrhundert E-Book

Jeanette Gonsior

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Seminar "Der Briefroman im 18. Jahrhundert", Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1789 wurde in der 'Déclaration des droits de l’homme et du citoyen' die rechtliche Gleichstellung der „hommes“ verankert: „Les hommes naissent et demeurent libres et égaux en droits.“ Allerdings steht „homme“ hier nicht für „Mensch“, sondern für „Mann“. Die französische Revolutionärin/Rechtsphilosophin und Schriftstellerin Olympe de Gouges verfasste 1791 – in Analogie zur ausschließlich für Männer geltenden Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 – die 'Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne'. In dieser „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ forderte sie die völlige Gleichberechtigung der Geschlechter in allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens. Am Beispiel Olympe de Gouges’ zeigt sich, dass auch Frauen sich während der Französischen Revolution für ihre Rechte einsetzten. Die Gleichheit der Frau wurde in Frankreich erst im Jahre 1946 in der „Préambule de la constitution du 27 octubre 1946“ gesetzlich verankert: „La loi garantit à la femme, dans tous les domaines, des droits égaux à ceux de l’homme.“ Bereits hier wird deutlich, wie viel Zeit noch nach der Aufklärung vergehen musste, um eine gesetzlich garantierte Gleichstellung der Frau zu erlangen. (...) Gerade im 18. Jahrhundert, dem 'siècle des lumières', wurde die Entwicklungsgeschichte der „weiblichen Bildung“ durch zahlreiche Publikationen von pädagogischen Werken beeinflusst. Bereits 15 Jahre vor Veröffentlichung von Jean-Jacques Rousseaus pädagogischem Erziehungsroman 'Émile ou De l’éducation' („Emile oder Über die Erziehung“) im Jahre 1962 formulierte Françoise de Grafigny ihre Gedanken zu Moral, Kultur und Gesellschaft und übte Kritik an der Gesellschaft, an der Eroberung und Vereinnahmung der sogenannten „primitiven“ Völker ('les sauvages') durch weiße Europäer sowie an der gesellschaftlichen Stellung der Frau. Vor diesem Hintergrund soll die Bedeutung von Françoise de Grafignys monologischem Briefroman 'Lettres d’une Péruvienne' betrachtet werden, der 1747 anonym veröffentlicht wurde (1752 erschien eine erweiterte Fassung unter ihrem Namen). Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Kritik der 'Lettres' an der 'condition féminine' im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Zunächst soll die Gattung des Briefomans betrachtet werden (Kapitel 1 und 1.1), um anschließend auf die Bedeutung der 'Lettres d’une Péruvienne' einzugehen (1.2). In Kapitel 2 soll die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert verdeutlicht werden. (...)

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Veröffentlichungsjahr: 2009

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