Brot aus dem Brotbackautomaten - Mirjam Beile - E-Book

Brot aus dem Brotbackautomaten E-Book

Mirjam Beile

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Beschreibung

Brotgenuss auf Knopfdruck mit über 120 erprobten Rezepte und vielen Tipps von der Bäckerin und Konditorin Mirjam Beile. Brot backen im Brotbackautomaten geht ganz einfach: Die Autorin begleitet Sie Schritt für Schritt zum selbst gebackenen Brot. Die ideenreichen Rezepte für regionale Brote, Vollkornbrote, Brötchen, besonders raffinierte Brote, süße und glutenfreie Brote, Kochen mit Brot und Teigzubereitung bringen Abwechslung auf den Tisch. Für gutes Gelingen sorgen zahlreiche Fotos von Zutaten, Handgriffen und Rezepten. Alle Rezepte sind für 750-g- und 1000-g-Brote berechnet. Mit fundierten Hintergrundinformationen zu Geräten und Zutaten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 133

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Mirjam Beile

BROTAUS DEMBROTBACK-AUTOMATEN

Über 120 Rezepte für 750 g und 1000 g

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Selbst gebacken

Der Brotbackautomat

Das passende Gerät

So funktioniert ein Brotbackautomat

Für gutes Gelingen

Bei der Zubereitung

Nach dem Backen

Was tun, wenn

Brot frisch halten

Konservierungsmittel

Verlängerung der Haltbarkeit

Brot richtig lagern

Brot einfrieren

Brot und Gesundheit

Lebensmittelkrankheiten

Die Zutaten

Getreide

Fertige Backmischungen

Lockerungsmittel

Flüssigkeiten

Fett

Salz

Eier

Zucker

Zuckeraustauschstoffe

Honig

Trockenobst, Schalenobst, Körner, Ölsamen

Gewürze

Rezepte

Regionale Brotspezialitäten

Brote aus dem vollen Korn

Raffiniertes

Süße Brote

Glutenfreie Brote

Aufstriche – Leckeres aufs Brot

Kochen mit Brot

Teig aus dem Brotbackautomaten

Mythos Brot

Bräuche rund ums Brot

Brot und Politik

Brot und Sprache

Service

Weitere Informationen

Bezugsquellen

Zum Weiterlesen

Nachgeschlagen

Selbst gebacken …

Brot ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Gerade deshalb sollten wir wissen, welche Zutaten es enthält. Das ist nicht nur für Nahrungsmittelallergiker von Bedeutung, sondern für alle, die sich gesundheitsbewusst ernähren wollen. Natürlich spielt dabei auch der persönliche Geschmack eine große Rolle. All dem können Sie mit selbst gebackenem Brot am besten Rechnung tragen.

Doch Brot selbst von Hand zu backen, ist recht mühsam und anstrengend. Zudem erfordert es auch gewisse Vorkenntnisse über Knetzeit, Teiggärung und Teigtemperatur. Einfacher und bequemer geht’s mit dem Brotbackautomaten. Er übernimmt für Sie diese mühevollen und Zeit raubenden Arbeiten. Rühren, Kneten, Aufgehen, Backen – alles läuft vollautomatisch. Dieses Gerät liefert Ihnen gesundes, frisches, selbst gebackenes Brot bei nur minimalem Arbeitsaufwand. Doch „zaubert“ der Küchenhelfer nicht nur frisches Brot nach Ihren ganz persönlichen Wünschen, er kann noch viel mehr, zum Beispiel Hefe- oder Pizzateig kneten oder – je nach Modell – sogar Marmelade kochen. Im Vergleich zum Backofen verbrauchen Brotbackautomaten dabei etwa nur ein Viertel bis zur Hälfte an Strom.

Der Brotbackautomat ist also ein unverzichtbares Küchengerät, das Ihnen mit Sicherheit viel Freude bereiten wird. Sie wachen morgens auf, und der Duft von frisch gebackenem Brot zieht durch Ihre Wohnräume. Das ist kein Traum, sondern mit Ihrem Brotbackautomaten problemlos möglich. Durch die eingebaute Zeitschaltuhr lässt er sich nämlich vorprogrammieren.

Sie können mit dem Brotbackautomaten viele verschiedene Brotsorten backen, der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Sobald Sie erste Erfahrungen im Umgang mit dem Gerät gesammelt haben, können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Bald werden Sie dann sicherlich Ihre eigenen Brotsorten kreieren. Das Backen mit dem Brotbackautomaten ist etwas sehr Lebendiges. Etwas selbst hergestellt zu haben, bringt Freude und ist ein Erfolgserlebnis. Dazu macht es noch unabhängig, denn von nun an werden Sie auch an Feiertagen und Wochenenden stets frisches oder gefrorenes, selbst gebackenes Brot im Haus haben.

Viel Spaß beim Lesen und Backen. Guten Appetit!

Mirjam Beile

Der Brotbackautomat

Die Idee der Brotbackautomaten stammt aus Japan. 1987 brachte die Firma Panasonic das erste Gerät auf den deutschen Markt. Anfangs gab es nur einige wenige Modelle, inzwischen ist das Angebot jedoch vielfältig. Die Preise variieren dabei zwischen 30 und 200 Euro. Brot backen können alle Geräte, ob günstig oder teuer. Doch die einzelnen Modelle unterscheiden sich teilweise erheblich hinsichtlich Kapazität, minimaler/maximaler Mehlmenge, Zubehör, Gewicht, Leistung, Umwelteigenschaften (Stromverbrauch), Design, Benennung der Funktionen und Programme sowie in der Technik. Die hochpreisigen Geräte besitzen eine bessere Wärmeisolierung, die Gerätehülle wird von außen also nicht so heiß und – subjektiv beurteilt – arbeiten sie auch leiser.

Sie können zwischen diversen Anbietern wählen und auch zwischen verschiedenen Gerätevarianten entscheiden. Alle Geräte tragen das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sowie das CE-Zeichen.

Das passende Gerät

Suchen Sie Ihren Brotbackautomaten nach Ihren ganz persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen aus. Überlegen Sie also vor dem Kauf, wie häufig Sie Ihren Brotbackautomaten nutzen wollen und wie viel Platz Sie in Ihrer Küche haben, denn die Größe des Geräts entspricht fast schon der einer Mikrowelle. Weiterhin müssen Sie prüfen, ob Sie täglich Brot backen oder nur ab und zu und ob Sie für sich alleine oder für eine ganze Familie backen?

Das erste Entscheidungskriterium ist die Größe bzw. Kapazität des Geräts. Manche Brotbackautomaten backen nur 500 g-Brote, andere hingegen liefern die doppelte oder dreifache Menge. Es gibt aber auch Automaten, bei denen Sie die Größe des Brotes wählen können. Ob Sie nun ein 750 g-Brot für sich alleine backen oder ein 1200 g-Brot für Gäste, ist mit solchen Geräten problemlos möglich. Der Vorteil solcher brotgrößeneinstellbaren Brotbackautomaten liegt auf der Hand: Sie sind wesentlich flexibler. Die maximale Brotgröße ist jedoch auch hier mit ca. 1800 g erreicht.

Groß oder klein?

Bevorzugen Sie beim Kauf Geräte, die mindestens 1000 g-Brote backen können, auch wenn Sie dann nur 750 g-Brote backen. Bei Vollkornbroten beispielsweise ist die Gewichtsgrenze schnell erreicht, denn Roggenmehl, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne sind schwer.

Alle Brotbackautomaten sind mit einer teflonbeschichteten Backform ausgerüstet, damit sich das Brot nach dem Backen gut herauslösen lässt. Bei einigen Modellen ist diese Form rechteckig (typische Kastenbrotform), bei anderen quadratisch. Sie haben keinen Einfluss auf die Qualität des Brotes, sondern geben lediglich die Form des fertig gebackenen Brotlaibes wieder.

Einige Brotbackautomaten besitzen nur einen Knethaken, andere zwei. Der Vorteil von einem Knethaken besteht darin, dass Ihr Brot nur ein Loch im Boden hat. Bei zwei Knethaken sind dann natürlich zwei Löcher im Brotboden zu finden. Doch die Brotbackautomaten mit zwei Knethaken haben ihre Berechtigung: Je größer das Brot ist und je mehr Roggenmehl benutzt wird, desto schwerer ist es, den Teig sorgfältig zu kneten. Das ist mit zwei Knethaken logischerweise einfacher. Die Brote sind außerdem mehr quadratisch, backen also eher waagrecht als vertikal in die Höhe. Dadurch bekommen Sie ein typisches Kastenbrot-Aussehen. In der Regel reicht ein Brotbackautomat mit „nur“ einem Knethaken für 500 g- bis 1200 g-Brote vollkommen aus.

Die Handhabung des Automaten sollte einfach und übersichtlich sein. Alle Bedienteile (Tastatur) müssen klar gekennzeichnet, übersichtlich und handlich sein. Die meisten Geräte besitzen einen Stromausfallspeicher. Damit arbeitet der Backautomat nach einem Stromausfall von maximal 10 bis 30 Minuten an der Stelle des Programms weiter, an der er unterbrochen wurde. Alle Geräte verfügen über einen „Timer“. Mit dieser Zeitschaltuhr können Sie vorprogrammieren, wann Ihr Automat starten soll. Eine prima Sache: Sie füllen spät abends alle Zutaten ein, programmieren vor und der Rest geht von allein. Morgens zum Aufstehen ist das Brot fertig. Lassen Sie den Brotbackautomaten jedoch trotz Zeitschaltuhr nicht unbeaufsichtigt. Im Falle eines Gerätebrands kann es sonst Ärger mit der Hausratversicherung geben.

Brotbackform mit einem Knethaken

Brotbackform mit zwei Knethaken

So funktioniert ein Brotbackautomat

Brotbackautomaten faszinieren durch ihre einfache Handhabung. Da alle Modelle nach dem gleichen Prinzip arbeiten, ist der Programmablauf stets ähnlich.

Einsetzen der Backform

Im Inneren des Gehäuses sitzt eine beschichtete Backform mit Knethaken. Zum Einsetzen der Backform halten Sie diese mit beiden Händen und setzen sie in die Mitte des Sockels im Backraum. Drücken Sie die Form jetzt vorsichtig nach unten, bis sie einrastet. Bei einigen Modellen wird die Form im Uhrzeigersinn gedreht, bis sie sich nicht mehr weiterdrehen lässt. Setzen Sie nun den oder die Knethaken auf die Antriebswelle. Diese bewegt den Knethaken während des Gerätebetriebs. Vergewissern Sie sich, dass der Knethaken richtig fest sitzt.

Programmablauf des Brotbackautomaten

1. Backform einsetzen

2. Knethaken einsetzen

3. Zutaten in vorgegebener Reihenfolge einfüllen

4. Deckel schließen

5. Gerät einschalten

6. Programmablauf wählen, beispielsweise „Vollkorn“

7. Bräunung wählen, beispielsweise „dunkel“

8. Starttaste drücken

9. Vollautomatisches Mischen, Kneten, Ruhen und Backen

10. Programmende, Brot herausnehmen und auskühlen lassen

Kauftipp

Wenn Sie sich zum Kauf eines Brotbackautomaten entschließen, bedenken Sie zunächst nur Ihre persönlichen Bedürfnisse. Vergleichen Sie dann aber die Angebote in Elektrogeschäften und Discountmärkten.

Es gibt häufig große Preisunterschiede. So finden Sie das für Sie passende Modell.

Einfüllen der Zutaten

Geben Sie jetzt alle Zutaten in vorgegebener Reihenfolge in die Backform. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. In der Regel füllt man zuerst die flüssigen Zutaten (z. B. Wasser, Milch) und dann die festen (z. B. Mehl, Zucker) ein. Achtung: Bei einigen Geräten ist diese Reihenfolge umgekehrt. Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung. Einige Modelle haben ein extra Hefefach oder ein Rosinenverteilerfach, das sich zum richtigen Zeitpunkt öffnet und die jeweilige Zutat zusetzt. Schließen Sie nun den Deckel des Geräts.

Programmwahl

Über eine Tastatur wählen Sie nun das gewünschte Programm, beispielsweise für Misch- oder Vollkornbrot, Weiß- oder Mehrkornbrot. Die einzelnen Hersteller benutzen unterschiedliche Namen für die Backprogramme. Bei genauerer Betrachtung erkennen Sie jedoch schnell, dass sie bedeutungsgleich sind. Backprogramm-Bezeichnungen sind beispielsweise: Normal, Mehrkorn, Französisch, Weißbrot, Schnell, Vollkorn.

Die Programme geben zeitlich vor, wie lange der Teig ruhen, kneten, aufgehen und backen soll. So beginnt das Programm „Normal“ beispielsweise mit 10 Minuten kneten. Anschließend ruht der Teig 10 Minuten, wird dann wieder 15 Minuten geknetet und geht anschließend 60 Minuten auf, bevor er zuletzt 50 Minuten gebacken wird. So ergibt sich eine Gesamtzeit von 2 Stunden 25 Minuten. Die Programmzeiten können natürlich von Modell zu Model etwas variieren.

Durch das Drücken des Backprogramms erscheint automatisch die jeweilige Gesamtzeit im Display (Anzeigefeld). Die Zeit auf dem Anzeigefeld läuft dabei rückwärts.

Außer den Backprogrammen gibt es noch die Funktion „Teig“. Sie ist dafür vorgesehen, den Teig nur zu kneten und aufgehen zu lassen. Damit können Sie beispielsweise die Pizza am Abend, die Brötchen zum Sonntagsfrühstück oder auch Ihr Brot im Ofen fertig backen (siehe Rezepte ab Seite 109).

Die meisten Geräte besitzen zusätzlich noch eine Bräunungstaste zum Einstellen der gewünschten Krustenbräune (hell, mittel oder dunkel).

Mit der Einstellung „Timer“ (Zeitvorwahl) können Sie den Startzeitpunkt des Brotbackautomaten bestimmen. Wenn Sie also erst in einigen Stunden ofenfrisches Brot haben möchten, dann können Sie den Brotbackautomaten entsprechend vorprogrammieren.

Wenn Sie Ihre individuelle Programmwahl getroffen haben, drücken Sie die Taste „Start“.

Ab jetzt übernimmt der Brotbackautomat automatisch alles Weitere. Nach dem ersten Knetvorgang ist eine Ruhezeit vorgesehen, in der die Flüssigkeit die Hefe und das Mehl langsam durchdringt. Der Teig wird dann erneut geknetet. Nach diesem letzten Knetvorgang erzeugt der Backautomat die optimale Temperatur zum Aufgehen des Teiges und zum anschließenden Backen.

Die Flüssigkeit wird in die Backform geschüttet.

Der geknetete Teig.

Der Teig ist in der Backform gegangen.

Das Backen

Die nötigen Wärmegrade liefert ein Ringheizkörper, der meist im unteren Viertel des Backraums angebracht ist. Aus diesem Grund fehlt Broten aus dem Brotbackautomaten die typische intensive Bräunung an der Oberseite. Die Kruste ist an den Seiten wesentlich stärker ausgebildet als oben, denn durch die Beheizung von unten überträgt sich die Hitze nur über die Backform an den Teig. Hier fehlt schlicht die Strahlungswärme der Ober- und Unterhitze im Backofen.

Wie braun das Backwerk wird, hängt aber auch vom Rezept ab. So bleibt ein Brot mit hellem Weizenmehl blasser als eines mit Roggenmehl. Sollte das Brot nach Beendigung des Backprogramms noch zu hell sein, können Sie – je nach Modell – mit dem Programm „Backen“ bis zur perfekten Bräunung nachbacken.

Nach Programmende

Sobald das Brot fertig ist, ertönt mehrmals ein Piepton. Er zeigt an, dass das Brot entnommen werden kann. Gleichzeitig beginnt damit bei einigen Modellen eine Warmhaltezeit von bis zu 1 Stunde. Dadurch wird vermieden, dass sich Kondenswasser in der Backform bildet und das Brot knatschig wird. Drücken Sie jetzt die Taste „Stop“ und schalten Sie das Gerät aus.

Nehmen Sie die Backform mit Topflappen am Henkel heraus und stürzen Sie das Brot kopfüber auf ein Kuchengitter, damit es auch von unten abkühlen kann. Sollte sich das Brot nicht gleich aus der Backform lösen, drehen Sie mehrmals an der Antriebswelle, bis es herausfällt. Bleibt der Knethaken im Brot stecken, müssen Sie diesen herauslösen, was nicht immer ganz einfach ist, besonders wenn er festgebacken ist. Das kommt bei schweren Vollkornteigen eher vor als bei hellen Weizenteigen (siehe Seite 12). Gute Dienste leistet hier ein Knethakenentferner, den einige Herstellern gleich mitliefern.

Lassen Sie das frisch gebackene Brot erst abkühlen, bevor Sie es schneiden.

Reinigung

Vor der Reinigung ziehen Sie den Netzstecker und lassen den Brotbackautomaten auskühlen.

Füllen Sie die Backform mit dem Knethaken, falls dieser vorher nicht entfernt wurde, mit warmem Spülwasser und lassen Sie alles 5 bis 10 Minuten einweichen. Anschließend können Sie die Backform leicht auswischen, auch der Knethaken lässt sich leicht lösen. Verwenden Sie niemals Scheuermittel oder Metallbürsten. Damit würden Sie nur die Antihaftbeschichtung zerstören. Den Knethaken spülen Sie mit Spülmittel und warmem Wasser ab. Für die Reinigung des Knethakens haben sich außerdem Wattestäbchen bewährt, da sie in das kleine Loch im Knethaken passen. Den Brotbackautomaten können Sie außen und innen mit einem weichen, feuchten Spültuch abwischen.

Reinigung

Die Reinigung von Brotbackautomat und Zubehör darf nur per Hand erfolgen. Auch die Backform dürfen Sie nicht in die Spülmaschine stellen. Dabei kann die Antihaftbeschichtung beschädigt werden, und das Brot backt fest. Reinigen Sie die Backform mit klarem Wasser und Spülmittel. Achten Sie darauf, dass die Außenseite der Backform nicht feucht wird. Falls doch Wasser an die Außenseite gelangt, trocknen Sie die Backform sorgfältig ab, damit die Antriebswelle später nicht rostet.

Die Knethaken werden mithilfe eines Hakens entfernt.

Für gutes Gelingen

Durch Kenntnis der Zutaten und durch praktische Übung werden Sie Fehler vermeiden. Denn auch hier gilt der Satz: „Übung macht den Meister”.

Bei der Zubereitung

Benutzen Sie für Ihr erstes Backen ein Rezept aus der Gebrauchsanweisung Ihres Gerätes oder eine fertige Backmischung aus dem Handel. So können Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut machen und sicher sein, dass Ihr Brot gelingt. Bei Eigenkreationen oder neuen Rezepten gelingt das Brot nicht immer auf Anhieb. Die verschiedenen Typen von Brotbackautomaten arbeiten mit kleinen Abweichungen, doch auch andere Faktoren können beim Backen eine Rolle spielen.

Mit bemehlten Händen lässt sich der Knethaken vor dem Backen entfernen.

Regionale Unterschiede in Luftfeuchtigkeit, Außentemperatur und Wasserqualität können sich auf das Brot auswirken. Versuchen Sie die Zutatenmenge an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen, um das für Ihre Gegend optimale Resultat zu erzielen.

Mischen Sie die trockenen Zutaten, bevor Sie diese in den Brotbackautomaten geben. Eine solche „Vormischung“ garantiert, dass auch bei kurzen Programmen mit kurzer Knetzeit alles gut vermischt ist.

Achten Sie darauf, dass die Hefe nicht direkt mit Salz oder Zucker in Berührung kommt. Sie beginnt sonst sofort zu arbeiten.

Steht in der Zutatenliste nur „Mehl“, ist Weißmehl gemeint. Sie können es durch dunkleres Mehl ersetzen, müssen dann aber ca. 10 bis 20 % mehr Flüssigkeit zufügen. Geben Sie die Flüssigkeit esslöffelweise zu. So vermeiden Sie, dass der Teig zu weich wird.

Kratzen Sie nach dem ersten Knetvorgang mit einem Teigschaber Restmehl in den Ecken der Backform zusammen. So verhindern Sie Mehlränder am fertigen Brot.

Der Teig sollte weich, aber nicht zu weich sein, leicht kleben, aber keine Fäden ziehen. Bei leichten, hellen Teigen bildet sich eine Kugel. Bei schweren, dunklen Teigen, etwa für Roggenvollkorn- oder Körnerbrot, ist der Teig eher „fließend“. Überprüfen Sie die Teigkonsistenz nach dem ersten Kneten. Ist der Teig noch zu feucht, geben Sie esslöffelweise etwas Mehl zu. Ist der Teig zu trocken, fügen Sie esslöffelweise etwas Wasser hinzu.

Nehmen Sie den Knethaken nach dem letzten Knetgang mit bemehlten Händen heraus. So vermeiden Sie ein Loch im Brot.

Nach dem Backen

Ist das Brot zu hell, können Sie es mit dem Programm „Backen“ sofort nachbacken.

Nehmen Sie das fertig gebackene Brot sofort aus der Backform. Es wird sonst feucht.

Wenn Sie den Knethaken nicht nach dem letzten Knetgang entfernt haben, drehen Sie den Brotbehälter um und drehen einige Male an der Antriebswelle. So fällt der Knethaken zusammen mit dem Brot leichter heraus.

Bestreichen Sie das Brot nach dem Backen sofort mit kaltem Wasser. Das lässt die Kruste schön glänzen.

Lassen Sie das fertige Brot vor dem Anschneiden richtig auskühlen. Es schneidet sich dann besser.

Lassen Sie den Deckel des Brotbackautomaten nicht zu lange offen stehen. Das Scharnier leiert leicht aus, und der Deckel schließt nicht mehr richtig.

Was tun, wenn ...

Es gibt eine Menge Faktoren, die Einfluss auf das fertige Brot nehmen können. Seien Sie geduldig bei der Fehlersuche und lassen Sie sich nicht entmutigen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sie sind nicht der Erste und werden auch nicht der Letzte sein, dem ein Fehler passiert.