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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Latein, Note: 2,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser fachwissenschaftlichen und -didaktischen Untersuchung steht mit der Textstelle 1, 35–(36) aus Caesars commentarii de bello Gallico ein eben solch funktional hochaufgeladenes Beispiel für eine Unterredung, die bis heute für den gymnasialen Lateinunterricht immer wieder verwertet wird. Dabei liegt der Fokus besonders auf Caesar selbst (Caes. Gal. 1,35), dessen von Ariovist nicht erwiderte Forderungen letztlich zum Schlagabtausch führen sollten sowie seiner sprachlich stilistischen Konstruktion eines bellum iustum. Obwohl die kanonische Stellung der Caesar-Lektüre nie unbestritten war, bescheinigt gerade die Reformresistenz nicht nur ihr situatives Adaptionspotential, sondern vor allem ihren zeitlosen didaktischen Mehrwert für zentrale Elemente und Ziele des Lateinunterrichts. Letzteres ist daran festzumachen, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schulbücher bis heute trotz gelegentlich aufflammender Kritik und der im Zuge der Kompetenzorientierung etablierten Liberalisierung der Autoren- und Textauswahl früher oder später auf Caesar und seine Schriften zurückgreifen, um die Sprach-, Text- und Kulturkompetenz und damit die sprachbildende und sog. historisch kommunikative Fähigkeit der SchülerInnen zu fördern.
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