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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Caesars Monarchie, Sprache: Deutsch, Abstract: Gaius Iulius Caesar hat in der Zeit seines Wirkens im Römischen Reich viel bewegt und Veränderungen herbeigeführt, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Inwieweit diese Dinge einer bestimmten Konzeption Caesars entsprachen oder eher aus Erfordernissen des Augenblicks entstanden, soll in dieser Arbeit für einen Teilbereich der Politik näher untersucht werden. Der zeitliche Fokus liegt im Folgenden auf der Alleinherrschaft Caesars, also vom Sieg bei Pharsalos 48 v. Chr. bis zu seiner Ermordung am 15. März 44 v. Chr. – wobei allerdings in einzelnen Fällen auch die Zeit davor in den Blick genommen werden muss. Thematisch soll es um einen spezifischen Aspekt der Provinzialpolitik gehen. Die Fragestellung, der hier nachgegangen werden soll, bezieht sich auf Caesars Bürgerrechtspolitik in den Provinzen. Das römische Bürgerrecht (civitas) wurde erworben durch Geburt von freien Eltern, Freilassung durch einen römischen Bürger oder durch Verleihung. Es bedeutete vor allem politische Rechte und Pflichten, wie z. B. Wahlrecht und Wählbarkeit, Dienst in den Bürgertruppen oder Freiheit von bestimmten Steuern. Es war wohl nie für alle Bürger gleich, sondern abhängig von Geschlecht, Alter, Einkommen, Herkunft und Beruf. Das römische Bürgerrecht war ursprünglich auch nicht mit anderen Bürgerrechten kombinierbar, ab der ausgehenden Republik wurde dieses Prinzip allerdings aufgeweicht. Es soll nun anhand der Bürgerrechtspolitik die Frage untersucht werden, ob eine gewisse provinzialpolitische Konzeption bei Caesar zu erkennen ist, oder ob seine Maßnahmen in diesem Bereich eher als ad hoc zu bezeichnen sind, also ohne längerfristige Perspektive nur auf die Erfordernisse der jeweils gegenwärtigen Situation bezogen waren.
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