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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Krieg, Unruhe und Fehde im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die symbolische Konfliktführung und –beilegung im Mittelalter kann unter anderem am Verhältnis von Kaiser und Papst veranschaulicht werden. Dieses Verhältnis ist ein Thema mit Tradition in der Mittelalterforschung. Der symbolischen und rituellen Darstellung dieses Verhältnisses wurde jedoch lange Zeit in der Mittelalterforschung wenig Bedeutung beigemessen. Die intensive Erforschung der Funktionen symbolischer und ritueller Kommunikation im Mittelalter ist ein relativ junger Forschungszweig, der jedoch in Münster bereits institutionell als Sonderforschungsbereich 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution" verankert ist. Dabei geht es um die Fragen des Verständnisses von Ritualen, ihrer Veränderlichkeit im Laufe des Mittelalters sowie ihrer Bedeutung für die mittelalterliche Herrschaftsordnung. Es soll vor allem die in der Forschung lange vorherrschende Meinung der "Irr- und Vorrationalität" symbolischer Kommunikation im Mittelalter widerlegt und ihre zentrale Bedeutung für das Funktionieren der damaligen Gesellschaft gezeigt werden. In dieser Arbeit werden fünf Papst-Kaiser-Begegnungen aus drei verschiedenen Phasen des Früh- und Hochmittelalters, und zwar aus dem 8., dem 11. und dem 12. Jahrhundert, näher beleuchtet. Anhand dieser Beispiele sollen das Papst-Kaiser-Verhältnis und seine Veränderungen sowie sein Ausdruck in Symbolen und Ritualen veranschaulicht werden.
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