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Weed kann man nur rauchen? Weit gefehlt! Unsere Autorin Diana Isaiou hat die besten Backrezepte in diesem Buch zusammengestellt, die alle eines gemeinsam haben: eine kleine Prise des »grünen Golds«. Denn damit macht Backen erst richtig Spaß! Kreative Rezepte vom »Espresso-Donut«, »Wolkigen Matchatee-Kuchen« bis hin zu »Zartschmelzenden Brownies« und »Zimtschnecken« – hier wird jeder fündig, der Lust auf feine »Infused-Kitchen« hat.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 154
Einführung
Los geht’s
Kekse
Tarteletten, Pies und Teigtaschen
Festtagskuchen
Kleine Gebäckvariationen und Süßspeisen
Süßigkeiten
Grundrezepte
Danksagung / Weitere Quellen
Register
Um Lebensmittel mit Cannabis zu verfeinern, müssen wir die Cannabinoide aus der Pflanzenmasse extrahieren. An dieser Stelle gebe ich dir eine Reihe von einfachen Extraktionsmethoden an die Hand, die zu Hause durchgeführt werden können. Egal, welche Extraktionsmethode verwendet wird, das Cannabis muss zuallererst aktiviert (decarboxyliert) werden.
Wie man Cannabis und Hanf für den Verzehr aktiviert
Wenn du mit deinen Edibles psychoaktive Wirkungen erzielen möchtest, musst du zunächst ein Decarboxylierung genanntes Erhitzungsverfahren anwenden, um die THC-Wirkstoffe im Cannabis zu aktivieren. Analog dazu muss auch CBD-Hanf erhitzt werden, um die CBD-Wirkstoffe zu aktivieren. Es reicht also nicht aus, Cannabis in Backwaren zu geben und zu hoffen, dass es heiß genug wird, um die Wirkung zu entfalten. Die Kerntemperatur der Backwaren entspricht nicht der eingestellten Ofentemperatur – sie ist wesentlich niedriger. Aus diesem Grund wäre es auch äußerst schwierig, auf diese Weise das THC »auszukochen«. Alle, die behaupten, dies getan zu haben, haben ihr Cannabis wahrscheinlich noch nie aktiviert.
Je besser die Qualität vom verwendeten Cannabis oder Hanf ist, desto besser ist das Endprodukt. Ich verwende gerne kleine »Popcorn«-Knospen und Zuckerblätter für meine Extraktionen.
15 %iges Cannabis oder CBD-Hanf (Blüten und Zuckerblätter) (beliebige Menge)
Den Backofen auf 120 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Temperatur darf nicht überschritten werden, da sonst Cannabinoide verloren gehen können.
Das Cannabis oder den Hanf in kleine Stücke brechen oder grob mahlen (nicht zermahlen – kleine Stücke sollten noch sichtbar sein) und auf ein großes Stück Backpapier legen. Das Papier zu einem breiten, flachen Päckchen falten (wobei das Cannabis gut verteilt sein sollte) und alle Seiten mehrmals umklappen, um es zu verschließen.
Das Päckchen auf ein Backblech legen und 30 Minuten im Ofen backen, dabei das Päckchen alle 10 Minuten schütteln, damit sich der Inhalt vermischt, bis das Cannabis sehr trocken und leicht goldbraun ist. Es wird intensiv nach »Gras« riechen, benutze also einen Dunstabzug oder genieße einfach den Duft!
Verwende das so behandelte Cannabis bzw. den so behandelten Hanf für die Extraktionen wie im Folgenden beschrieben.
Cannabutter oder Kokosnussöl-Extrakt
Dies ist eine klassische Cannabisbutter-Extraktion mit einer zusätzlichen Wasserwäsche, um unangenehme Aromen zu entziehen. Für eine vegane Variante kann man Kokosöl nutzen; das Verfahren ist identisch. Ich verwende einen modernen, praktischen Reiskocher. Man kann die Extraktion auch in einem Topf auf dem Herd vornehmen, jedoch ist es schwierig, die sehr niedrige, gleichmäßige Hitze über einen so langen Zeitraum zu halten. Zudem muss man eventuell häufiger Wasser hinzugeben, da es schnell verdunstet.
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