Caprice Vaganza - André Hißbach - E-Book

Caprice Vaganza E-Book

André Hißbach

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Beschreibung

Da war ich nun, meine Mutter hatte mir den wundervollen Namen Maximilian gegeben, doch alle benannten mich immer nur mit Teilen meines Namens, so wie meine Mitschüler, da hieß es nur, -Ey man Max- . Oder später dann, -Ich komm noch mit rauf, aufn Drink Baby- , erwiderte ich ihr aufforderndes Lächeln. -Du bist süß Mäxchen, aber wenn ich dich beglücken wollte, hätte ich dich es wissen lassen- , meinte sie nur und ließ mich an der Haustür stehen.

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Inhaltsverzeichnis

Eigentlich Maximilian

Der Fahrstuhl

Ist das der Typ, nee seine Tusse

Holen sie sich mal nen Drink

Ihr Name war

Danke find ich ganz toll

Ich glaube ich werde

Wie du mir

Wie war nochmal die Frage

K.I. und so

Danke für das Gespräch

Vom Regen in

Der Typ Frau

Im Auftrag des

Geschäfte wie gehabt

Mehr als nur eine Offerte

Eine Option mit Folgen

Über den Wolken

Messers Schneide

Auf Treue und Glauben

Die weiße Line

Mit Scham und Charme

Nur auf einen Drink

Ein unvorhergesehener Zeitvertreib

Weiß der Geier

Gesegnet und verflucht

Dance Baby

It’s magic

Laissez faire

JoyToy

Der Ex der Ex

Geschwisterliebe

PartyTime

Nur ein Knacken im Unterholz

Madame lässt bitten ...

Verheißungsvoller Duft

Ein weiteres Intermezzo

Contenance

Eigentlich Maximilian

Da war ich nun, meine Mutter hatte mir den wundervollen Namen Maximilian gegeben, doch alle benannten mich immer nur mit Teilen meines Namens, so wie meine Mitschüler, da hieß es nur, „Ey man Max“.

Oder später dann, „Ich komm noch mit rauf, aufn Drink Baby“, erwiderte ich ihr aufforderndes Lächeln. „Du bist süß Mäxchen, aber wenn ich dich beglücken wollte, hätte ich dich es wissen lassen“, meinte sie nur und ließ mich an der Haustür stehen.

Und just in dem Moment klingelte mein Handy, ich holte es hervor, war meine Ex, „Caprice was verschafft mir die Ehre“. „Was machst du grade“, fragt sie mich. „Ich“, fragte ich etwas erstaunt über die Frage. „Ja wer sonst, oder ist noch jemand in der Leitung“, fragte sie schnippisch zurück. „Ich renne gerade wild onanierend über den Rasen“, erwidere ich nicht ohne eine gewisse Befriedigung, früher hätte ich mich bei ihr nicht getraut so zu antworten. „Echt“, fragte sie etwas perplex. Eigentlich war ich nicht nur mit ihr zusammen gewesen, weil sie so wunderschöne geile Titten hatte. Ich stand tierisch auf sie und merkte bei der Vorstellung an diese, wie mein Schwanz anschwoll. „Hallo, bist du noch dran“, fragte sie. „Eh ja klar“, antwortete ich, schluckte kurz und fasste mich wieder. „Lass uns doch mal treffen“, platzte ich heraus immer noch mit dem Bild ihrer Oberweite vor Augen. „Ich hab mich gerade von meinem Freund getrennt“, schluchzte sie schon fast. Er war der Grund, dass sie zu meiner Ex wurde. Soll wohl so ein Schönling sein, ein Nice-Guy, reiche Eltern, schicker Sportwagen. „Er hat jetzt ne Andere“, druckste sie rum. „Also hat er dich sitzen lassen“?, fragte ich. Schweigen, „Was ist hast du Zeit“?, wich sie aus.

Wir trafen uns in einem Kaffee, sie schlürfte einen Latte macchiato und ich bevorzugte da eher einen Chaitee. Saß hübsch zurechtgemacht in ihrem dunkelbraunen Kostüm mit fliederfarbener Bluse und einem Versace-Halstuch mir gegenüber. Ich trug wie immer meinen klassischen Zweireiher in anthrazit mit blassgrauem Hemd. Ihr aufschlagender Blick, ihre Körperhaltung, ihre ganze Art, wies darauf hin, dass die Tatsache als ihr Verflossener wohl keine Relevanz mehr hatte, ihr Annäherungsversuch war mehr als offensichtlich und so fragte ich sie gerade heraus, „Flirtest du mit mir, ist es echt so schlimm“? „Mein Lieber“, erwiderte sie und beugte sich leicht vor, „wenn dem so wäre brächte ich es auch zuende“. In dem Moment ärgerte ich mich mehr über ihr Halstuch, welches mir die Aussicht verwehrte, als dass ich mir vergegenwärtigte, wozu sie mich offensichtlich gerade aufgefordert hatte. Ich lächelte, sie lehnte sich wieder zurück und erwiderte mein Lächeln. Das Schöne war, wir wussten beide, was uns erwarten würde, und könnten vielleicht ja sogar mehr daraus machen.

Der Fahrstuhl

„Ping“, machte es und ich wollte schon den ersten Schritt in den Fahrstuhl machen, da zog mich Caprice zurück, eine Ansammlung Schlipsträger drängte uns entgegen. „Nicht so stürmisch mein Geliebter“, meinte sie mit einem Schmunzeln. Unser Wiedersehen war schon einige Tage her, meine Qualitäten hatte sie zum Verweilen veranlasst, ich war also wieder in der Probezeit.

Ihr Amüsement stellte mein Einstiegsgehalt dar. Doch fragte ich mich natürlich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie mich wieder da hatte, wo sie mich haben wollte, was ja durchaus verständlich sei, frei nach dem Motto, ganz oder gar nicht. Alles andere wäre ja dann auch keine wahre Liebe gewesen.

„Oh hallo“, begrüßte jemand von denen, die an uns vorbeieilten Caprice. Sie sahen sich an, betretenes Schweigen, ein flüchtiger Blick zu mir, „Tja“, kam es noch von ihm, bevor er weiter dem Flur folgte. „Nah, waren wir ein böses Mädchen“?, fragte ich sie mit einem breiten Grinsen.

Für sie musste ich berechenbar sein, damit sie wusste, woran sie bei mir war. Von mir aus betrachtet traf das bei ihr leider nicht zu und war eigentlich auch nicht weiter wichtig für mich. „Mein Ex“, erklärte sie sich notgedrungen. „Sagtest du nicht, er sähe gut aus“, erinnerte ich sie, mit einem süffisanten Lächeln. „Na los komm“, meinte sie nur und drückte mich mehr oder weniger in den leeren Fahrstuhl. Ich sah sie an, nicht nur „P1“ stand ihr auf der Stirn geschrieben, also betätigte ich den entsprechenden Knopf. Dann kam wieder das „Ping“, die Türen wanderten von links nach rechts und mit einem kleinen Ruck setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Punkt „Zwei“ auf der Liste vereinnahmte spürbar den Fahrstuhl, so dass meine Eichel Richtung Hosenbund wanderte und sich zwischen Calvin und Klein eine Beule im Gummi meiner Unterhose bildete. „Klick“ machte es, Caprice hatte den Notschalter umgelegt und der Fahrstuhl stoppte augenblicklich mit einem kurzen Wippen. Sie zog sich hastig den Rock hoch, den Slip zur Seite und sah mich erwartungsvoll an. Schnellstmöglich, in der Erregung was passieren würde, öffnete ich meinen Gürtel, zog den Reißverschluss auf, da sprang mir höchst engagiert, feucht-fröhlich auch schon mein bestes Stück entgegen. Und schon war es geschehen und es fühlte sich so gut an, wie es die Bilder kurz zuvor in unseren Köpfen versprochen hatten. „Hallo .... können sie mich hören“, krächzte es aus dem Lautsprecher neben uns. In der Aufregung eines unwissenden Dritten in unserer höchst angespannten Zweisamkeit kamen wir beide fast gleichzeitig. „Geht es Ihnen gut, brauchen sie Hilfe .... hallo“, fragte die Empfangsdame netterweise nach. Kurzerhand ließen wir voneinander ab, Caprice kramte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche hervor und schob es sich in den Schritt, zog den Slip zurecht und den Rock, mit leicht wippendem Hintern wieder runter. Mister „Lucky“ rutschte zurück in sein Gemach, der Dorn des Gürtels fand sein gewohntes Loch wieder, der Reissversschluss ging in seine Ausgangsstellung zurück, ein kurzes Räuspern und Caprice antwortete, „Nein alles in Ordung, war nur ein Versehen“. Wir sahen an uns herunter, um uns zu vergewissern, dass wir wieder gesellschaftsfähig waren, der Notschalter switchte wieder nach oben, ein kurzes Lächeln und schon ging die Fahrt weiter.

Ist das der Typ, nee seine Tusse

Als Unternehmensberater war ich mehr dafür zuständig, die leitenden Positionen dazu zu veranlassen, für ein fürstliches Honorar, ihnen ihre Betriebsblindheitsbrille abzusetzen. Das könnte auch jedem neuen Mitarbeiter gelingen, doch derjenige würde dann leider nicht die Probezeit überstehen, mit dem Argument nicht in die Firmenstruktur zu passen. Und so verdiente ich mein Geld mit dem Offensichtlichen, war mein eigner Herr, selbstständig. Zwar nicht ständig ich selbst, aber dafür durfte ich mich selbst ständig um alles kümmern. Das gefiel auch Caprice. Sie war persönliche Assistentin von einem der erfolgreichsten Börsenmakler der Stadt und hatte eine kurze Bettgeschichte mit ihm ohne eine Reduzierung ihres Ansehens überlebt, ihre Qualitäten und Referenzen waren wohl mehr als nur offensichtlich. Und wer umgibt sich nicht gerne mit schönen Dingen, die auch noch die Fähigkeit besaßen, auf wenig Widerspruch zu stoßen, um sich durchzusetzen.

Holen sie sich mal nen Drink

Der Privat-Jet ihres Bosses, brachte uns mal eben zum Big-Apple, eine Dachterrassen-Party der gehobenen Art, nur mit geladenen Gästen, man wurde beim Einlass mit Namen begrüßt. Ein einziges Stolzieren und Gesehenwerden, es war herrlich. Keiner der Anwesenden hier hatte ein Sozialmedia-Profil, postete seine Snapshots, oder tratschte über seinen Nächsten. Das war nur eins der „NoGos“ ganz unten auf der Liste derer, die sich für exklusiv hielten, selbstverständlich, wenn man zu was auch immer gehörte. Ein wichtiger Kunde von Caprice veranlasste mich, sie mit jenem zurückzulassen und mir an der Bar erstmal, weil es so schön passte, einen „Manhatten“ zu genehmigen. Es wurden dann zwei, als sich, ich war leicht beschwipst, eine sehr reizvolle Dame in einem figurbetonten dunkelroten Seidenkleid zu mir gesellte, bei dem es nicht mehr der eigenen Vorstellungskraft bedurfte, was einen gegebenenfalls erwarten würde. „Und gefällt es Ihnen hier“?, fragte sie mich eine der zwei möglichen Eröffnungsfragen. Die andere wäre der Grund meines Hierseins gewesen. Und natürlich schmeichelte ich ihr mit meiner Antwort, so wie man es erwarten würde, „In diesem Moment mit Sicherheit“. Ein Lächeln brachte nicht nur ihre lupenreinen Zähne zum Vorschein, sondern auch ihr mögliches Interesse an mir. „Was trinken Sie“, fragte ich nach und hob die Hand für den Barkeeper. „Das Gleiche wie Sie“, kam es von ihr mit leicht gesenkter Stimme zurück, wie als wäre da ein Geheimnis zischen uns, mit einem verheißungsvollen Funkeln in der Ferne. Ich schmunzelte und deutete mit dem Finger auf mein Glas, gefolgt von zweien, die dem Barkeeper mein Anliegen verdeutlichten.

Ihr Name war

Monice, wie sie sich mir vorstellte, war ein engagiertes slawisches Model, nur gebucht worden, um sich mit den Gästen zu amüsieren. Und zwar genau so weit wie sie es wünschten. Eine gewisse Diskretion den anderen Gästen gegenüber vorausgesetzt. Auf die Frage nach meinen „Tätigkeiten“ offenbarte ich ihr, dass sie mit Sicherheit nicht meiner Dienste bedurfte und ich mir auch nicht den Unmut meiner Lady zuziehen wolle. „Es muss ja niemand erfahren“, hakte sie nach. „Oh, ich wäre mehr als nur interessiert, wenn die Situation eine andere wäre“, schmeichelte ich ihr. „Welche wäre das denn“?, fragte hinter mir, eine mir durchaus vertraute Stimme. Ich wandte mich um und Caprice meinte noch über meine Schulter hinweg, „Und Sie sind“? „Gleich weg, verzeihen Sie die Störung“, vernahm ich und hörte nur noch das Getrippel von Pumps, die sich entfernten. „Na, wen haben wir denn da“, begrüßte ich Caprice und tat erfreut, „back from Business“. „Naja, meine Kundenbetreuung finanziert dir diesen netten kleinen Ausflug“, erwiderte sie, drehte das Becken leicht aus und stemmte eine Hand in die Taille. „Oh Baby, du bist doch meine Königin, wie du weißt“, beschwichtigte ich sie und nippte an meinem Manhattan. „Bestellst du mir auch einen“, forderte sie mich mit erhobener Stimme auf. „Natürlich sofort, alles was du wünschst“, kam es von mir zuckersüß zurück. Ich drehte mich zur Bar und da stand er schon, der Drink, den ich zuvor bestellt hatte. „Das ging aber schnell“, meinte sie nur, als ich ihr ihr Glas reichte. „Wie es dir gefällt“, umschmeichelte ich sie und wir wussten natürlich beide, dass er nicht für sie gedacht war.

Danke find ich ganz toll

Ein Yello-Cap fuhr uns nach „SoHo“, Freunde von mir lebten dort in einer Künstlergemeinschaft, ne Verflossene hatte mal was mit Eric, einem von ihnen. Klang irgendwie schwul, war er dann auch, wie sich herausstellte, und sie hatte wohl auch noch dazu beigetragen. Das erzählte ich Caprice auf der Fahrt dorthin, sie lachte und fragte, „Kennst du eigentlich auch normale Leute“? „So wie dich“?, fragte ich zurück. „Tuschee“, entgegnete sie und kniff mir in die Seite. Ich zuckte zurück, griff sie mir und küsste sie. Unerwartet erwiderte sie meinen Kuss sehr leidenschaftlich und wir knutschten sehr ausgiebig auf der Rückbank herum, so das der Fahrer Mühe hatte sich auf den Verkehr vor ihm zu konzentrieren, und uns nicht genauer durch den Rückspiegel zu beobachten. Caprice war sehr reizvoll auf ihre ganz bestimmte Art und der konnte man sich nur schwer entziehen. Das bemerkte auch der Fahrer und hustete demonstrativ, um uns daran zu erinnern, wo wir uns gerade befanden. Wir ließen wieder voneinander ab, sie zupfte sich ihr Kleid zurecht, richtete ihre Frisur und wir machten beide das unschuldigste Gesicht, welches wir vermochten. Sein Trinkgeld fiel dann auch etwas großzügiger aus, als wir ausstiegen, was der Fahrer dann auch wortreich dankend bekundete.

Ich glaube ich werde

Caprice betrat mit skeptischem Blick das Zimmer, welches für diese Nacht unseres sein sollte. Sie lüftete umgehend, stand am offenen Fenster und war nicht angetan von dem, was sie sah, als ich das Licht einschaltete.