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"Ihre Zunge fühlt sich genauso gut an, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich greife nach ihren Haaren und drückte ihr Gesicht an mich. Sie antwortet, indem sie intensiver leckt. Ihre Zungenspitze bewegt sich hin und her zwischen meinem Kitzler und meiner Liebesgrotte..."Nikki und Ebba sind einem Club unterwegs. Herausgeputzt und in sexy Korsetts gekleidet fühlen sie sich selbstbewusster und heißer denn je. Zwischen verrauchter Luft und bunten Lichtern treffen sie auf die wilde Nova-Li, die mit ihren punkigen grünen Haaren und einer Gasmaske aus der Menge heraussticht. Sie zeigt ihnen, wie man seine Hemmungen ablegt, damit diese Nacht unvergesslich wird...-
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Seitenzahl: 23
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Titel der Originalausgabe: Carpe noctem
Originalsprache: Schwedischen
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2021 Saga Stigsdotter und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726670011
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Wir stehen ganz am Ende der Schlange vor dem Club. Auf meiner Zunge hat sich der Geschmack unseres Vorglühens festgesetzt: Gin Tonic mit Zitronengras, und zwar bei meiner besten Freundin Nikki zu Hause. Ich mag diesen Gegensatz, wenn das Bittere auf das Saure trifft. Aus genau dem gleichen Grund liebe ich die Sommerabende auf dem Gelände des Schlachthauses, wo ich zu harter elektronischer Musik tanzen kann und vielleicht sogar ein paar warme, offene Arme finde, in welche ich mich anschließend schmiegen kann. Ich möchte heute Nacht jemanden treffen – heiß, voller Leidenschaft und wild. Es muss nichts bedeuten oder aber es kann alles bedeuten. Dies nicht im Voraus zu wissen, macht einen Teil des Reizes aus.
Es ist ein Club nur für Mitglieder und mit Kleiderordnung, der nur einmal im Monat öffnet. Daher nehme ich mir stets viel Zeit, um das perfekte Outfit zu finden. Zu Ehren dieses Abends habe ich mir ein neues Korsett zugelegt. Es ist ein Taillenkorsett aus schwarzem Kunstleder mit seidenen Schnüren. Nikki hat mir beim Anziehen geholfen, indem sie die Schnüre gerade fest genug zog, um meinen Körper zu betonen, aber wiederum nicht zu fest, um beim Tanzen noch ausreichend Luft zu bekommen. Dazu trage ich eine schwarze Jeans mit Fransen seitlich am Bein und komplett schwarze Chucks. High Heels sind einfach nicht mein Ding, ich bevorzuge lieber die vollkommene Bewegungsfreiheit.
Übrigens wird es anderen nicht möglich sein, den Blick von meinem Korsett abzuwenden. Das weiß ich einfach. Ich bin die Königin der Nacht.
Nikki hingegen hat keinerlei Probleme, die ganze Nacht mit High Heels durchzutanzen. Ich verstehe nicht, wie sie das macht. Sie liebt Second-Hand-Klamotten, hat einen an die Neunzigerjahre erinnernden schwarzen Minirock gekauft und trägt dazu Netzstrumpfhosen. Sie kombiniert beides mit einem bauchfreien Pullover und einem Halsband. Ich habe versucht, sie zu überreden, ein Bandana zu tragen, um ihren Look zu vollenden, aber Nikki lachte mich nur aus und band ihre Haare zu einem schlichten Zopf zusammen, statt sie mit einem aparten Stirnband zu schmücken.
Der halbe Spaß besteht darin, die Outfits der anderen zu begutachten – Leder, Lack, Latex, Teile von Uniformen und mehr Haut, als ich mich jemals trauen würde zu zeigen.
