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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: bestanden, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Psychologie im Leistungssport, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei psychologische Faktoren, die gerade im Wettkampf immer wieder dazu führen, dass Sportler ihr physiologisches Potential nicht voll ausnutzen, sind Angst und Stress. Gründe für ihre Entstehung können physisch wie psychisch angelegt sein und äußern sich auch entsprechend. Die Beeinflussung der physischen Reaktionen auf Stressauslöser durch eine kontrollierte psychische Regulation, kennzeichnet die enge Wechselbeziehung. Stress und Angst werden in der aktuellen Psychologie primär als psychische Phänomen aufgefasst, die physische Konzeption hat aber in der Sportpsychologie ihre Bedeutung behalten. Die Sportpsychologie spricht in diesem Fall von Belastungs-Beanspruchungs-Prozessen, der Trainingsprozess verkörpert, als ein komplexes Gebilde der die Leistung bestimmender Bedingungen, ein solch physisches Phänomen (Ziemainz/Schmidt/Stoll, 2000, S. 86). Wie lässt sich nun Angst und Stress aus psychologischer Sicht definieren: Angst: "Bezeichnung für eine Reihe komplexer emotionaler Zustände, die aufgrund realer oder vermuteter Bedrohungen durch äußere oder innere Faktoren verursacht und mit Begriffen wie Beengung, Erregung Lähmung, Beunruhigung beschrieben werden" (Röthig, 1992, S. 33). Stress: "Im Sport wird Stress vor allem im Zusammenhang mit dem Wettkampf und hier mit dem Vorstartzustand erörtert. Stress entsteht insbesondere dadurch, dass ein Individuum die Nichterfüllung seiner Ziele und Bedürfnisse kognitiv vorwegnimmt, als bedrohlich ansieht und in gewissem Sinne auch erwartet. In diesem Sinne ist nicht jede Form psychischer Beanspruchung ein negativer Stress, deshalb unterscheidet man zwischen Eustress, als eine positive Form der Erregung, und Disstress, als die negative Form der Erregung. Sportspezifische Belastungsfaktoren sind z.B. ungewohnte Bedingungen in Training und Wettkampf, Verletzungsanfälligkeit, Favoritenrolle, Angstgegner, Konflikte mit dem Trainer, mit Funktionären und Mannschaftsmitgliedern, aber auch Probleme in Ausbildung, Beruf und Familie" (Röthig, 1992, S. 487). Ergänzend soll auf das Stressmodell von Nitsch und Hackfort verwiesen werden, demnach ist die potenziell stressende Situation vielmehr selber nur ein Ergebnis der Interaktion zwischen Person und Umwelt. Folgerichtig fließt auch die eigentliche Aufgabe, der der Sportler gegenübersteht, mit in die Bewertung ein. Zusätzlich wurde auch der Bewertungsprozess noch weiter differenziert, bezüglich aller drei Komponenten werden nun nicht nur Anforderungen [...]
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