Chelsea - Anna Engel - E-Book

Chelsea E-Book

Anna Engel

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Beschreibung

"Chelsea" ist eine Sammlung bestehend aus 200 Gedichten und Kurztexten über das Leben als Studentin.

Das E-Book Chelsea wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Poesie, Drama, Psychologie, moderne Lyrik, biografisch

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Seitenzahl: 84

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Für niemanden außer für mich selbst.

Inhaltsverzeichnis

Bilbo tot

Das Anna

Kein Ding

Diss

Zum Geburtstag

Gott der Unterwelt

Die Maske

Tabu

Ausgebüchst

Wir sind

Zum Nachsprechen

Es ist okay

Dankbarkeit

Verzeihen

Zu viel Anerkennung

Der Unterschied

Der Ratschlag

Die Psychogattin

Welttour

Die Heizung

Haushalt

Agamemnon

Apollon

Der Raub der Persephone

Die Sirenen

Hephaistos

Hermes

Lyakon

Tantalus

Zeus

Herakles

Zu heiß

Aufstehen

Sommertage

Das Menschlein

Der Mensch

Apokalypse

Klimawandel

Der Klimamensch

Impfschaden

Dickes P

Pillen

Schlaftablette morgens um sieben

Tavor

Tavor Tabu

Nur bei Medis

Im Griff

Meine Würde

Im Gedächtnis

Aufstellungen

Ich bin nicht krank (Mein Wunsch zu sterben)

Der Plan

Ein paar Minuten

Nur einen Wunsch

Suizid

Du bist

Meine Schwester

Vanishing Twin

Ohne sie

Orientierungslos

Standhaftigkeit

Wankelmut

Bipolar

Magersucht

Der herabwürdigende Psychiater

In der Frauenklinik

Der Hausarzt

Pneumothorax

Dekubiti

Nudelfiasko

Krankenhaus

Ein Waschbecken

Der Schlaganfall

Der Pflegefall

Pflegeehe (Der Pflehemann)

Freisinn

Geld

Inflation

Der Fußballer

Der Taxifahrer

Der Pfarrer

Der Lehrersong

Didaktische Prinzipien

Elterngespräche

Lehrergespräche

Die letzte Nuss

Mündliche Prüfungen

15. August

BAföG

Absolutus

Was zählt

Instagram

V.

Vergewaltigt

Im Dienste der Demokratie

Raubkopie

Heimtucke

Geld stehlen

Alles meine Schuld

Sitzen bleiben

Ausreden

Die Liebe einer Mutter

Die verfangene Mutter

Die unerreichbare Mutter

Auf der Zunge

Missbrauch

Die Rabenmutter

Eltern

Eltern haften für ihre Kinder

Anhängliche Mütter

Ich will es so meinen

Cycle Breaker

Betrogen

Weggedrückt

Der Erzeuger

Der rechte Vater

Der verwirrte Vater

Der inhumane Bruder

Die Ehefrau

Ja

Schlechte Ideen

Wegen eines Typen

Dichtung

Dichten

Dichterei

Das sensible Gedicht

Ich bin ein Dichter

Annas Poeme

Am Start

Bücherwurm

Ode an die Sprache

Welche Sprache

Rohdiamant

Gute Kunst

Krieg gegen Künstler

Rainer Maria Rilke

Kafka

Anna Engel

Pac

Anonymous

Mobbing

Das Haus in mir

Dear friend

Fundhund

Hungrig

Alpträume

Wait

Schlecht streiten

Nachbarschaft

Meine Nachbarin

Die Boomer

Die Älteren

Untenrum

Granny Anna spinnt

Ich bin ein guter Freund

Was die Leute meinen

Toxic masculinity

Dickpic

Body & Soul

Der Untermensch

The Body Poem

Nachttopf

Nasszone

Unwohl

Gedanken wälzen

Digga

Baby in der Bahn

Drauf schmeissen

Öffischlaf

Alte Seelen

Die alte Seele

Die Hygiene meiner Seele

Tod?

Tot

Überraschung

Seelen entlarven

Über Verstorbene

Tausend tote Tanten (Kater Karl) (Zimt) (Eine Fortsetzung)

Ideen (Zimt) (Eine Fortsetzung)

Geister (Zimt) (Eine Fortsetzung)

Brausetablette (Zimt) (Eine Fortsetzung)

Der seelische Konflikt (Zimt) (Eine Fortsetzung)

Turner (Cherry) (Eine Fortsetzung)

Briefe an mich (Cherry) (Eine Fortsetzung)

Lüge (Cherry) (Eine Fortsetzung)

Pinkeln (Cherry) (Eine Fortsetzung)

Löffel (Cherry) (Eine Fortsetzung)

Der junge Krieger

Der Anhänger meiner Großmutter

Traum vom Schiff (Anne Bonny)

Mein Vater und ich

Alles Gute zum Muttertag

Ich bin Susietta

Ein Iglu aus Büchern

Der August spricht

Der Ring

Dschinn

Arztbriefe

Donna

Zu viel

Bilbo tot

Wo ist Bilbo; ich kann ihn nicht sehen

Sorry, tut mir leid, der musste schon gehen

Ein bisschen Perazin mit Benzos und Sekt

Und schon ist Das Anna für heute perfekt

Keiner trauert, wenn Kleinbilbo stirbt

Der Tag an dem aus Bilbo Das Anna wird

Ein bisschen Tavor und Vodka Montana

Und schon wird aus Kleinbilbo Das Anna

Sie hatten Bilbo gehasst; wollten ihn kleinkriegen

Pech, Das Anna werden sie lieben

Bilbo ist tot wirst Du sagen müssen

Ab sofort sollen sie Das Annas Hintern küssen

Schöne Grüße, Du kannst ihnen sagen

Bilbo ist tot, weil sie ihn umgebracht haben

Das Anna

Ich kenn' was das flennt

Nachts aufsteht und aufs Klo rennt

Frisst Du-Weißt-Schon-Was

Du-Weißt-Schon-Wo

Aber es ist schon süß so

Guck' mal im Hörsaal

Hast Du jetzt nicht gesagt

Und Das Anna sagt -

Nichts, Du Idiot

Es hat Redeverbot

Guck' auf den Tisch; was da steht

Was es schon wieder nicht verträgt

Und schau' mal, wie es sich am Ohr kratzt

Wart' nur, bis es bei Glatteis wieder hinlatzt

Duschen tut es nie

Aber schon süß irgendwie

Kein Ding

Ich heiße Anna und Dich willkommen

Dein Parfum hab' ich genommen

Kurz in Deinem Geruch geschwommen

Kein Ding der Welt kommt an Dich ran

Guck' Dir all die anderen an

Nichts kann Dir das Wasser reichen

Alle die anderen sollen weichen

Ich geh' für Dich auch über Leichen

Kein Ding an mir wird für Dich reichen

Nach Dir richten sich Weichen

Diss

Anna Engel pisst sich ein

Kein Reim der Welt fällt ihr mehr ein

Ruhe und Frieden wollen nicht sein

Sie wurde wohlwollend geboren

Doch hat sie ihren Zweck verloren

Zum Restposten zählt sie dazu

Tabletten schluckt sie weg im Nu

Doch ehe man sich im Wort verwähle

So sehr alt war ihre Seele

Man könnte sie auch dafür hassen

Denn unterkriegen hat sie sich lassen

So sehr krank ist sie geworden

Nur noch das Tote in ihr geborgen

Sie sagten: Leb' doch

Doch ich fühl' es nicht

Und ließ die Menschheit wohl im Stich

Für mich gibt's nichts zu produzieren

Alles was man kann verlieren

Zum Geburtstag

Manchmal sitz' ich hier

Und frag' mich, was ich mag

Weil ich durch ein Wortspiel sag'

Dass ich heut' Geburtstag hab'

Wenn man 24 Stunden lang

Text und Prosa feiern kann

Ehe ich Neues anfang'

Muss heut' nicht auf Sprache achten

Gern auch mal ein Wort verpachten

Heut' hab' ich Geburtstag

Und das schon den ganzen Tag

Und ich hab' beschlossen …

Gott der Unterwelt

Ich bin ein Gott der Unterwelt

Wehe da ist, was sich mir in den Weg stellt

Mein Zyklon bestimmt hier den Ton

Ich spreche Gebete in mein Megafon

Es ist Kunst mit oder ohne Abstraktion

Wehe jemand ist mir hier zu monoton

Mit Dreizack auf dem Pack

Geht ihr mir auf den Sack

Mein Trinkhorn kackt grad ab

Nur eines ist gewiss: ich bin ein Egoist

Den niemand mehr vergisst

Die Maske

Es ist nicht so, wie es scheint

Gestern Nacht hab' ich geweint

Niemand war mir eine Petze

Weil ich stets die Maske aufsetze

In Wahrheit bin ich links

Und allergisch gegen hetze

Von Rassismus krieg' ich Krätze

Dass ich mich eigentlich

Gern widersetze

Davor reinige ich Plätze

Du passt nicht wegen Deiner Sätze

Unter meinem Bett wahre Schätze

Tabu

Den Schuh des Tabu

Leg' ich ab im Nu

Teure und abstoßende

Besenreiser Ungeheuer

Wenn Du sie nicht brichst

Und nicht darüber sprichst

Wird's für Dich richtig teuer

Wenn Du nicht leugnest

Ist der Preis klein

Was immer es auch kostet

Einfach sich selbst zu sein

Ausgebüchst

Heute lass' ich's richtig krachen

Mir egal, ob Leute lachen

Ich will auch keinen Haushalt machen

Ich heirate auch nur zum Schein

Das Lernen lass' ich heute sein

Diesmal gibt's auch keinen Reim

Denn jetzt bin ich dran mit dem Schwein

Jetzt lass' ich es mal richtig knallen

Heut' lass' ich mich endlich fallen

Egal, ob sie mir gratulieren

Sie werden ohnehin verlieren

Ich werd' die Wunde nicht einschmieren

Zarte Narben werden zieren

Andere werden mir nicht taugen

Niemand wird mir jemals glauben

Heute bin ich ausgebüchst

Damit Du mich nochmal beglückst

Wir sind

Wir sind am zähsten

Wenn die nächsten

Wunden Grund sind

Um zu nähen

Wir sind die harten

Nicht aus Sparten

Und auch nicht im Club der zarten

Weil wir nicht bloß auf Glück warten

Wir sind die starken

Wenn wir Mut statt Wut

Jetzt in den Herzen haben

(In Anlehnung an Cruisen – Massive Töne)

Zum Nachsprechen

Jeder Mensch ist gleich viel Wert

Bildung ist mein stärkstes Schwert

Ich respektiere alles und jeden

Doch ich streiche die aus dem Leben

Die mir Negatives geben

Ich trage mit Würde auf meinen Wegen

Ich schätze, was mir in Händen gelegen

Die Dichterei ist mir ein Segen

Denn manche können nicht leicht erreichen

Bedingungen haben nicht alle die gleichen

Hass und Missgunst dürfen gern weichen

Du sollst nicht schnell urteilen

Die Wege mancher sind die Steilen

Es ist okay

Es ist okay, wenn ich nicht den Schlussstrich ziehe Irgendwann bin ich bereit, setz' 'nen Punkt und fliehe Es ist in Ordnung, wenn ich nicht alles genießen kann Vielleicht kommt es nie, vielleicht auch irgendwann Es ist okay, wenn sich nicht immer alles gleich reimt Es ist in Ordnung; ich bin tiefer, als es mal scheint Es ist okay, wenn ich mal Sinn vergesse Es ist in Ordnung, wenn ich mal Süßes esse Es ist okay, wenn ich nicht zu verzeihen vermag Vielleicht kommt es in zwei Jahren an einem Tag Es ist in Ordnung, wenn ich kein Vertrauen aufbaue Es ist okay, wenn ich jedem Menschen misstraue

Dankbarkeit

Kaum zu glauben, doch ich werde Dir sagen

Mit Dankbarkeit hörst Du auf zu fragen

Dankbarkeit ist nicht mit Menschsein zu tragen

Wenn Eltern meinen, dass Du nicht Dankbar bist

Sagst Du: Ich reflektiere, wie es ist

Anderes läuft gegen meine Spur

Zu reflektieren ist meine Natur

Du brauchst nicht zu glauben, dass wir nur hassen

Weil wir an uns selbst auch kein gutes Haar lassen

Ich glaube, sie können noch gar nicht fassen:

Alle Menschen sind aus gleichen Klassen

Verzeihen

Vielleicht magst Du mir kurz Dein Ohr leihen

Man muss jedem Menschen viel verzeihen

Niemand fällt da aus den Reihen

Leben bedeutet Schuld auf sich nehmen

Jeder Mensch hat Schuld auf sich geladen

Jeder hat sein Bündel zu tragen