Conni Erzählbände 1: Conni auf dem Reiterhof - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 1: Conni auf dem Reiterhof E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Zwei Freundinnen auf dem Reiterhof: Das erste Mal alleine Ferien machen Conni kann ihr Glück kaum fassen: Sie darf mit ihrer Freundin Anna in die Ferien fahren. Eine Woche auf dem Reiterhof! Ein bisschen mulmig ist ihr schon, denn so lange war sie noch nie alleine weg - aber sie ist ja kein Baby mehr. Doch dann kommt alles anders als geplant. Der erste Band der spannenden Conni-Erzählbände zum Vor- und Selberlesen.  Die Conni-Erzählbände: spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten für Leseanfänger*innen  - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren  - zum Vor- und Selberlesen  - liebevoll erzählt und hinreißend illustriert  - von Bestseller-Autorin Julia Boehme   ***Eine lustige Ponyhof-Geschichte mit liebenswerten Figuren und Conni in der Hauptrolle: Für Mädchen (und Jungs), die kleine Alltagsabenteuer lieben!***

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Der Abdruck des Ponybildes im ersten Kapitel erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Julika Wagner.

Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2002

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Lektorat: Susanne Schürmann

E-Book-Umsetzung: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-646-92312-4

Mehr über Conni findest Du unter: www.conni.de

Immer wieder Ponys

Conni starrt auf ihr weißes Blatt. Das Wasser im Wasserglas ist immer noch so hell und durchsichtig, wie es aus der Leitung kam, und ihr Farbkasten ist noch nicht mal aufgeklappt.

Heimlich schaut sie sich in der Klasse um. Alle anderen tuschen schon und haben dunkelgrüne, blaue oder schmutzig graue Wassergläser vor sich.

Woher wissen die denn jetzt schon, was sie in den Osterferien machen?, fragt sich Conni und schielt zu ihrer Freundin Anna hinüber.

Das war ja klar: Anna malt natürlich wieder eines ihrer Ponys.

„Male deine Traumwelt“, „Was siehst du vor dir, wenn du die Augen schließt?“, „Was wünschst du dir am meisten?“, „Was machst du in den Ferien?“: Egal welche Aufgaben Frau Reisig im Kunstunterricht auch stellt, Anna malt immer ein Pony. Oder auch zwei oder drei. Mit und ohne Reiter – egal, Hauptsache Ponys. Heute ist es ein Pony mit dichter, wuscheliger, pechschwarzer Mähne.

Es sieht genauso aus wie Nando vom Reitclub.

„In den Ferien fällt Reiten doch aus“, flüstert Conni. Sonst gehen Anna und Conni nämlich einmal die Woche zur Reitstunde.

„Hab ich dir das noch nicht erzählt?“, wispert Anna zurück und ihre Wangen leuchten vor Vorfreude genauso rot wie ihre Haare. „Ich mache Urlaub auf einem Ponyhof!“

„Das ist ja toll!“, ruft Conni so laut, dass es durch die ganze Klasse hallt. Vor Staunen hat sie ganz vergessen zu flüstern.

Frau Reisig ist natürlich gleich zur Stelle. „Na, Conni, was hast du denn schon Schönes gemalt? Nichts?!“ Frau Reisig starrt fassungslos auf Connis leeres Blatt.

„Ich habe einfach keine Ahnung, was ich in den Ferien machen soll“, stottert Conni verlegen. „Ehrlich …“

Kaum hat Frau Reisig ihnen wieder den Rücken gekehrt, schiebt Anna Conni einen Zettel rüber.

„Komm doch mit zum Ponyhof!!!“, hat Anna schnell daraufgekritzelt. Und drei Ausrufezeichen stehen dahinter, denn zu zweit ist es auf dem Ponyhof natürlich noch viel schöner.

„Au ja!“, flüstert Conni. Dann klappt sie entschlossen ihren Farbkasten auf.

Die klügsten Eltern der Welt

Conni weiß jetzt ganz genau, was sie in den Ferien machen möchte. Nur dumm, dass es ihre Eltern noch nicht wissen. Unruhig rutscht Conni beim Mittagessen auf ihrem Stuhl hin und her.

„Anna fährt in den Ferien auf einen Ponyhof. Eine ganze Woche lang“, berichtet sie schließlich.

„Das ist ja toll“, murmelt Mama und putzt sich lautstark die Nase. Im Frühling hat sie immer fürchterlichen Heuschnupfen.

„Ja, nicht?!“, schwärmt Conni. Dann holt sie tief Luft, um endlich die Frage zu stellen, die ihr seit der Malstunde auf der Seele liegt.

„Darf ich mit?“

Doch Mama putzt sich schon wieder die Nase. Und auch Papa hört gar nicht richtig zu. Er versucht nämlich gerade Jakobs Erbsen, die wie wild gewordene Murmeln über den Tisch kullern, mit seinem Löffel wieder einzufangen.

„Darf ich?“, fragt Conni noch einmal, als alle Erbsen wieder auf Jakobs Teller liegen.

„Was denn, Conni?“

„Mit Anna in den Ferien auf den Ponyhof fahren“, wiederholt Conni geduldig. Typisch Eltern: Alles muss man ihnen dreimal sagen!

„Du willst ganz alleine verreisen?“, staunt Mama.

„Doch nicht alleine!“ Conni rollt mit den Augen: Können die denn nie zuhören?

„Mit Anna natürlich!“

„Du und Anna, ihr wollt alleine in den Ferien auf einen Ponyhof“, wiederholt Papa.

Conni nickt zufrieden. „Annas Eltern haben schon einen Platz für sie gebucht“, fügt sie schnell hinzu. „Der Ponyhof ist in Reit… – äh – Rittenfelde.“

Conni hat den Namen in der Schule und noch auf dem Heimweg mindestens hundert Mal vor sich hergebetet, damit sie ihn nicht vergisst. Nicht, dass sie solche Namen wichtig fände – nicht im Geringsten. Aber Erwachsene haben – das ist zumindest Connis Erfahrung – eine Vorliebe dafür.

„Mhm, Rittenfelde!“ Conni grinst zufrieden, als Mama sofort darauf anspringt. „Da ist es ganz schön, glaube ich!“

„Also, darf ich?“, fragt Conni erwartungsvoll.

„Das müssen wir uns erst mal in Ruhe überlegen“, antwortet Papa.

„Dann überlegt mal in Ruhe.“ Conni huscht in die Küche, um den Nachtisch zu holen. „Aber entscheidet euch bitte richtig!“

Natürlich dauert es, bis Mama und Papa in Ruhe überlegt haben. Sie sind damit noch nicht fertig, als Conni ihren Nachtisch aufgegessen hat. Auch nach dem Abendessen haben sie noch nichts entschieden und auch nicht, als Conni ins Bett geht.

Es dauert ganze lange zwei Tage, bis Mama und Papa endlich mit dem Nachdenken fertig sind.

Gerade sitzen sie wieder beim Mittagessen zusammen. Jakob protestiert, weil er genauso viele Fischstäbchen haben will wie Conni. Dabei ist er doch ganze sechs Jahre jünger als sie!

„Jetzt isst du erst mal deinen Teller leer“, entscheidet Mama. „Und dann sehen wir weiter!“

Jakob spießt entschlossen ein Fischstäbchen auf, entdeckt dann aber, dass man es viel besser essen kann, wenn man es einfach in die Hand nimmt.

„Also, du darfst!“, sagt Papa plötzlich unvermittelt zu Conni.

„Ich darf was?“, fragt Conni. Doch dann reißt sie ungläubig die Augen auf: „Auf den Ponyhof?“

Mama und Papa nicken fröhlich.

„Hurra!“ Conni springt auf und fällt ihnen beiden um den Hals. „Danke!“, jubelt sie.