Conni Erzählbände 10: Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 10: Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Weihnachten mal anders! Nur noch wenige Tage bis Heiligabend. Conni freut sich schon auf Weihnachten. Doch bei Familie Klawitter herrscht nicht gerade Weihnachtsstimmung: Alles geht schief! Nichts läuft so, wie geplant! Aber dann stellt Conni fest, dass so ein ganz spezielles Weihnachtsfest auch sehr schön sein kann. Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten   - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren - zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme - mittlerweile über 35 Bücher der Erfolgsreihe!

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Veröffentlicht im Carlsen Verlag 2007

Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2007

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Lektorat: Susanne Schürmann

Lettering: Björn Liebchen

E-Book-Umsetzung: Buss & Gatermann GmbH & Co., Hamburg

ISBN 978-3-646-92321-6

Mehr von Conni findest Du unter:

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Advent, Advent

Conni blinzelt. Es ist ja schon hell. Sonst ist es doch noch dunkel, wenn sie aufsteht! Erschrocken springt sie aus dem Bett. Hat dieser blöde Wecker denn gar nicht geklingelt? Jetzt kommt sie garantiert zu spät zur Schule!

Im nächsten Moment lässt sich Conni mit Schwung wieder ins Bett fallen: Sie hat doch Ferien! Glücklich kuschelt sie sich noch einmal in ihre Decke. Keine Schule. Und in drei Tagen ist Weihnachten. Conni seufzt zufrieden. Was kann es Schöneres geben? – Außer Weihnachten selbst, natürlich!

Conni schließt noch mal die Augen. Vor ihr leuchtet der bunt geschmückte Weihnachtsbaum. Darunter liegen die Geschenke. Riesengroße! Es riecht herrlich nach Tannengrün, Keksen und Kerzen. Und alle sind glücklich. Conni sieht Mamas und Papas strahlende Gesichter direkt vor sich. Und Jakobs Wangen sind tomatenrot vor lauter Aufregung. Herrlich!

Conni steht noch einmal auf. Jetzt ganz gemütlich. Im Bademantel läuft sie runter ins Wohnzimmer.

Als Erstes guckt sie nämlich immer, was in ihrem Adventskalender ist. An einer roten Kordel hat Mama 24 Stoffbeutelchen aufgehängt. Die meisten sind natürlich schon leer. Da ist die Nummer 21. Nanu, der Beutel ist ja ganz schlaff? Viel kann da nicht drin sein. Vielleicht ein Aufkleber oder ein Kaugummi? Conni greift hinein. Nichts. Nichts ist drin – absolut gar nichts! Aber heute ist doch der 21.!

Sicherheitshalber guckt Conni bei Jakob nach. Sein Adventskalender hängt gleich unter Connis, hat aber eine blaue Kordel. Auch bei ihm ist das 21. Beutelchen leer. Und das 22., 23. und 24. auch! Jetzt erst fällt Conni der Stuhl auf, der unter den Kalendern an die Wand geschoben ist. Conni schnappt nach Luft.

Man muss kein Detektiv sein, um zu wissen, wer sich an ihrem Adventskalender zu schaffen gemacht hat. Es braucht nämlich nur einer einen Stuhl, um an Connis Kalender zu kommen. Einer, dessen eigener Kalender schon restlos geplündert ist. Drei Tage vor dem Fest!

Conni rast die Treppe hoch. „Jakob!“

Es war ein Schokoladenstern. Außer zerknülltem Goldpapier mit Lamettafransen ist nichts mehr davon übrig. Jakob grinst nur, statt sich zu schämen. Und Mama hat natürlich keinen mehr da. Dafür bekommt Conni einen Nougatwürfel. Eigentlich ist das eine von Connis Lieblingssüßigkeiten. Aber eben doch kein echter Ersatz für einen geklauten Schokoladenstern. Wenigstens hat Jakob nicht ihren ganzen Adventskalender ausgeräubert. Conni ist trotzdem sauer.

„Der Weihnachtsmann hat bestimmt nur eine Rute für dich“, zischt sie Jakob zu.

Jakob schaut sie prüfend an. Für einen Moment scheint er zu überlegen, ob Conni Recht hat. Doch dann strahlt er siegesgewiss. „Quatsch“, kichert er. „Nur der Nikolaus hat eine Rute. Der Weihnachtsmann nicht. Ätsch!“

„Klar hat der Weihnachtsmann eine Rute!“, ruft Conni sauer. „Und ungezogene Kinder kriegen gar nichts!“

Jakob hört es nicht. Er ist längst aus dem Zimmer gedüst. Conni verdreht die Augen. Also, sie war früher ganz anders. Sie war immer brav. – Wenigstens vor Weihnachten.

Conni trottet in ihr Zimmer. Mama und Papa machen irgendetwas falsch mit Jakob! So viel ist klar.

Aus ihrem Kleiderschrank zieht Conni eine kleine Schachtel mit einem goldenen Ritter. Den hat sie extra für Jakob gekauft. Von ihrem Taschengeld. Eigentlich müsste sie ihn jetzt zurückgeben. Sie hat doch selbst gesagt, dass er keine Geschenke bekommt.

Zögernd versteckt Conni die Schachtel wieder zwischen ihren Pullis. Sie kann es sich ja noch mal überlegen. Aber eins wird sie sich nicht überlegen: Ihren Adventskalender hängt sie jetzt in ihrem Zimmer auf. Sicher ist sicher!

Engel gesucht

„Conni! Telefon!“ Mama reicht Conni den Hörer. „Frau Hauser für dich.“

Nanu, was will denn Pauls Mutter von ihr?

„Hallo, hier ist Conni“, meldet sie sich.

„Hallo, Conni, du weißt doch, dass ich in der Kirche mit euch immer das Krippenspiel einstudiere.“

„Ja“, meint Conni verwundert. Diesmal ist sie doch gar nicht dabei!

„Unser Weihnachtsengel hat Halsentzündung. Das wird bis Heiligabend nichts mehr. Da wollte ich fragen, ob du nicht einspringen kannst.“

„Ich? Als Engel?“ Letztes Jahr war sie einer der Hirten gewesen.

„Du musst nur ein Lied singen: Vom Himmel hoch. Das kennst du doch bestimmt.““

Conni weiß nicht so recht. Schließlich geht sie doch jetzt schon in die dritte Klasse. „Eigentlich machen das doch immer die Kleinen.“

„Ach, die bekommen das doch bis Weihnachten gar nicht mehr hin. Und für dich ist das ein Klacks.“

„Mm“, überlegt Conni.

„Paul macht auch mit!“

„Echt?“, fragt Conni. Also, wenn das so ist …

„Bitte, bitte“, bettelt Frau Hauser. „Was soll ich denn ohne Engel machen?“

„Okay“, sagt Conni. „Ich muss nur eben Mama fragen.“

„Dann mach das. Und wenn sie einverstanden ist, komm am besten gleich vorbei, dann kann ich dir die Noten geben.“

Natürlich ist Mama einverstanden.

„Der Weihnachtsengel – toll!“, sagt sie. „Als Kind wollte ich unbedingt der Engel sein!“

„Und was warst du?“

„Ach, das ist so lange her.“ Mama will sich tatsächlich um eine Antwort drücken.

„Los, sag schon!“

„Ein Schaf“, murmelt Mama.

„Mit weißen Filzohren und Stummelschwänzchen?“, kichert Conni.

So hätte sie Mama gerne mal gesehen!

Conni hat es nicht weit. Die Hausers wohnen schließlich gleich nebenan. Paul öffnet ihr die Tür.