Conni Erzählbände 29: Conni und die Katzenliebe - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 29: Conni und die Katzenliebe E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Ein neues Conni-Abenteuer zum Vorlesen und Selberlesen. Mit vielen farbigen Illustrationen. Kater Mau ist verschwunden! Die ganze Familie Klawitter sucht ihn, aber der Kater taucht nicht wieder auf. Papa ruft beim Tierheim an. Vielleicht ist Mau ja dort abgegeben worden? Aber auch dort ist er nicht. Conni startet eine große Suchaktion - und alle wollen helfen ... Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten   - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren - zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme - mittlerweile über 35 Bücher der Erfolgsreihe!

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In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:

Band 1 Conni auf dem Reiterhof

Band 2 Conni und der Liebesbrief

Band 3 Conni geht auf Klassenfahrt

Band 4 Conni feiert Geburtstag

Band 5 Conni reist ans Mittelmeer

Band 6 Conni und der verschwundene Hund

Band 7 Conni rettet Oma

Band 8 Conni und das Geheimnis der Kois

Band 9 Conni und die Jungs von nebenan

Band 10 Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Band 11 Conni und das Hochzeitsfest

Band 12 Conni in der großen Stadt

Band 13 Conni und die verflixte Dreizehn

Band 14 Conni und der Dinoknochen

Band 15 Conni und das tanzende Pony

Band 16 Conni und der große Schnee

Band 17 Conni rettet die Tiere

Band 18 Conni und die Detektive

Band 19 Conni und der Ferienzirkus

Band 20 Conni und die Burg der Vampire

Band 21 Conni und die große Eiszeit

Band 22 Conni und das neue Fohlen

Band 23 Conni und die wilden Tiere

Band 24 Conni und das Klassencamp

Band 25 Conni und das Familienfest

Band 26 Conni geht zum Film

Band 27 Conni und das Ponyabenteuer

Band 28 Conni löst einen kniffligen Fall

Band 29 Conni und die Katzenliebe

Band 29 Conni und die Katzenliebe

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Mehr über Conni findest du unter www.conni.de

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Copyright (c) by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2017

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Gesamtherstellung: Arnold & Domnick, Leipzig

ISBN 978-3-646-92972-0

Alle Bücher im Internet unter

www.carlsen.de

Hau bloß ab!

„Dieser verflixte Kleber!“, schimpft Conni.

Schon wieder pappt ein Streichholz an ihren Fingern statt auf der Pappe. Wie soll sie da jemals diesen blöden Zaun fertig kriegen?

„Na?“, Papa schaut in ihr Zimmer. „Immer noch nicht fertig mit deinem Traumhaus? Musst du das nicht morgen abgeben?“

„Es fehlt nur noch der Zaun“, sagt Conni. „Das ist allerdings nicht so einfach!“

Sie hält Papa ihre Hand entgegen, an der immer noch das Streichholz baumelt. Papa pflückt es ab und betrachtet ihr Pappkartonhaus.

„Nicht schlecht“, lobt er. „Das sieht ja aus wie bei uns zu Hause!“

Conni rollt mit den Augen. „Ich wünschte, das wäre so. Dann hätten wir Ponys im Garten!“ Für die braucht sie nämlich den Streichholzzaun. „Und wir hätten einen Offenstall im Wohnzimmer. Und eine Freiflughalle auf dem Dachboden. Für Papageien!“

Papa schaut genauer hin. „Sind da in allen Zimmern Tiere?“

„Klar“, sagt Conni und strahlt. Genau so stellt sie sich ihr Traumhaus vor. Und das sollen sie schließlich für die Schule basteln.

„Und wo bleiben wir?“, fragt Papa. „Oder leben da nur Hunde, Hamster und Karnickel?“

„Wir wohnen natürlich auch da“, erklärt Conni. „Guck mal, das ist mein Himmelbett. Und hier die Rutsche. Das macht mehr Spaß als Treppenlaufen. Und im Garten gibt es nicht nur die Ponyweide, sondern auch einen Spielplatz mit Karussell und Seilbahn. Und das hier ist die Kaninchenwiese.“

„Wow“, staunt Papa. „Da hast du dir ja wirklich eine Menge ausgedacht.“

„Könnten wir nicht in echt so wohnen?“, fragt Conni.

„Mach erst einmal deinen Entwurf fertig“, sagt Papa schnell und flüchtet zur Tür.

„Es fehlt doch nur der Zaun!“, ruft Conni ihm hinterher. Aber eine Antwort bekommt sie nicht mehr. War ja klar. Zu den besten Ideen sagen Eltern sowieso fast immer Nein. Typisch!

Conni versucht es also noch mal: Sie tunkt das Streichholz in den Kleber und drückt es fest auf die Pappe. Vorsichtig will sie das Hölzchen loslassen, doch schon wieder klebt es an ihren Fingern. Verflixt noch mal!

„Mau!“ Kater Mau schlängelt sich durch den offenen Türspalt und streicht Conni um die Beine.

„Ich kann dich jetzt nicht streicheln“, sagt Conni, immer noch genervt von diesem blöden Streichholz. „Sonst pappen wir auch noch aneinander fest!“

„Maaau!“, bettelt Mau.

„Es geht jetzt nicht“, erklärt Conni ungeduldig. „Guck dir diese Schweinerei an!“ Sie zeigt Mau ihre verklebten Finger.

Mau hält die ausgestreckten Hände für eine Einladung und springt ihr auf den Schoß.

„Runter mit dir“, ruft Conni ärgerlich und gibt ihm einen kleinen Stups.

Erschrocken springt Mau los. Aber nicht zurück auf den Boden, sondern hoch auf den Tisch. Er landet mitten auf der Ponyweide.

„Oh nein, Mau!“, schreit Conni los. „Du machst ja alles kaputt!“

Sie packt den Kater, der verzweifelt mit den Beinen strampelt und dabei ihr Traumhaus erst recht ruiniert.

„Sieh, was du angerichtet hast!“, ruft sie sauer. „Das kann ich alles noch mal machen! So ein Mist!“

„Mau“, maunzt Mau erschrocken.

„Ist das alles, was du zu sagen hast?“, schimpft Conni. „Mach, dass du wegkommst. Los, hau ab!“

Das lässt sich Mau nicht zweimal sagen: In großen Sprüngen flitzt er aus dem Zimmer, die Treppe hinunter.

„Und komm ja nicht wieder!“, ruft Conni, bevor sie ihre Zimmertür zuknallt.

Die Ponys liegen am Boden, die Hauswand ist eingedellt, die Plastikfolienfenster sind zerrissen. Und was vom Zaun schon stand, ist komplett umgenietet! Conni kommen die Tränen. In einer Stunde muss sie ins Bett. Wie soll sie bis dahin fertig werden? Das schafft sie niemals!

Trotzdem beginnt sie mit den Reparaturen: Sie macht die Fenster neu und klebt sorgsam die zerknickten Ponys auf. Eins ist so ramponiert, dass sie es neu malen und ausschneiden muss.

Kaum ist sie damit fertig, steckt Mama den Kopf ins Zimmer. „Ab ins Bett!“, ruft sie.

„Und was ist mit dem Zaun?“, jammert Conni.

„Welchem Zaun denn?“ Mama kommt näher. „Oh, das ist ja toll geworden!“

„Aber da gehört noch ein Zaun um die Weide“, erklärt Conni missmutig.

„Ach was“, sagt Mama. „Das sieht perfekt aus.“

Conni zieht ein Gesicht.

„Ohne Zaun haben die Ponys mehr Platz, um sich auszutoben“, erklärt Mama.

„Meinst du?“ Conni ist sich nicht sicher. Bestimmt sagt Mama das nur, damit Conni pünktlich ins Bett geht. Eltern sind so. Sie gähnt. Andererseits hat Mama vielleicht doch Recht? Beim Traumhaus muss es wirklich keinen Zaun geben. Beim Traumhaus sind die Weiden so riesig, dass sie bis zum Horizont reichen. Und die Ponys bleiben trotzdem in der Nähe, weil schließlich Conni dort wohnt. Da laufen die nicht weg. Nie im Leben!

Wo steckt Kater Mau?

Brrrrrrrring! Der Wecker reißt Conni aus dem Schlaf. Zum Glück! Meistens kann sich Conni gar nicht daran erinnern, was sie geträumt hat. Sobald der Wecker klingelt, ist alles wie weggezaubert. Heute aber weiß sie es. Und was noch schlimmer ist: Sie fühlt sich immer noch genauso, wie sie sich im Traum gefühlt hat – nämlich ganz schrecklich! Conni schüttelt sich. Der Traum war auch zu blöd!

Angefangen hatte es eigentlich toll: Conni wachte in ihrem Traumhaus auf. Sie sauste die Rutsche hinunter und frühstückte mit den Ponys im Stall. Die standen um den Frühstückstisch und fraßen ihre Möhrenstückchen von Porzellantellern.

Danach ging Conni los, um all die anderen Tiere im Haus zu füttern. Als sie später in den Stall zurückkam, waren plötzlich alle Ponys weg. Kein Problem, dachte Conni und schaute auf der Weide nach. Doch auch dort waren sie nicht. Merkwürdig! Conni lief los und rief nach ihren Ponys. Vergeblich. Warum hatte sie bloß diesen verflixten Zaun nicht gebaut? Conni rannte die endlos lange Weide entlang. Immer weiter und weiter, bis sie schließlich nicht mehr konnte. Japsend blieb sie stehen. Die Ponys waren spurlos verschwunden. Weg – für immer vielleicht.

Conni fühlt sich immer noch verzweifelt und leer, als sie schließlich zum Frühstück hinunterläuft.

„Wann hast du Mau das letzte Mal gesehen?“, begrüßt Mama sie.

„Gestern Abend“, meint Conni. Sie ist immer noch sauer auf ihn. Wäre er nicht gekommen, hätte sie den Zaun fertig gebaut. Und dann hätte sie mit Sicherheit besser geträumt.

„Gut“, sagt Mama. „Dann kann er ja nicht weit sein.“

„Stimmt denn was nicht?“, fragt Conni.

„Er hat nicht zu Abend gegessen“, meint Mama. „Heute früh stand alles noch da. Aber der wird schon noch kommen.“

Conni nickt. Klar wird er das.

Vorsichtig trägt sie ihr Traumhaus in die Schule. Die Ponys wippen im Wind und die Folienfenster rascheln. Doch Conni starrt nur auf den Rand der Pappweide. Hier hätte der Zaun hingemusst, geht es ihr in Dauerschleife durch den Kopf. Und ohne Kater Mau hätte sie das auch hinbekommen.

Anna und Billi finden Connis Haus allerdings auch ohne Zaun toll.

Und selbst Frau Reisig scheint zufrieden. „Du hast dir ja ganz besondere Mühe gegeben. Ich glaube, in so einem Haus möchte ich auch gern leben!“

Allerdings sagt sie zu jedem der Häuser, die auf der Fensterbank aufgereiht stehen, etwas Nettes.

Mitten beim Rechnen kommt Conni plötzlich Kater Mau in den Sinn und dass er sein Futter nicht gefressen hat. Ob ihr Schimpfen ihm den Appetit verdorben hat?

Conni bekommt einen Anflug von schlechtem Gewissen. Doch sie schiebt es gleich wieder weg: Dann lernt er hoffentlich was daraus, denkt sie trotzig.

Als Conni mittags nach Hause kommt, sucht sie als Erstes nach Kater Mau.In allen Zimmern schaut sie nach und dann auch im Garten.

„Mau“, ruft sie. „Wo steckst du denn?“

Aber Mau antwortet nicht.

„Der ist noch nicht zurück. Sein Essen steht immer noch da“, sagt Mama.

Conni knabbert nachdenklich an ihrer Lippe.

„Wahrscheinlich streicht er irgendwo herum“, meint Mama leichthin.

„Aber vielleicht …“, stammelt Conni und bekommt den Satz nicht fertig.

Mama schaut sie an. „Was ist denn?“

„Ich habe gestern Abend mit ihm geschimpft“, gesteht Conni. „Er ist auf mein Haus gesprungen und hat alles kaputt gemacht!“