6,99 €
Alles über geheimnisvolle Nixen erfährst Du im neuen Conni-Abenteuer zum Vorlesen und Selberlesen. Durchgehend farbig illustriert. Conni fährt mit der Familie für ein paar Tage in Urlaub. Sie lernt eine neue Freundin kennen, die den seltenen Namen Undine trägt. Und deren Mutter heißt Melusine und ist auf einem Binnenschiff auf dem Rhein unterwegs ... Sind die Nixen nicht nur in alten Geschichten und Sagen anzutreffen? Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren - zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme - mittlerweile über 35 Bücher der Erfolgsreihe!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:
Band 1 Conni auf dem Reiterhof
Band 2 Conni und der Liebesbrief
Band 3 Conni geht auf Klassenfahrt
Band 4 Conni feiert Geburtstag
Band 5 Conni reist ans Mittelmeer
Band 6 Conni und der verschwundene Hund
Band 7 Conni rettet Oma
Band 8 Conni und das Geheimnis der Kois
Band 9 Conni und die Jungs von nebenan
Band 10 Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest
Band 11 Conni und das Hochzeitsfest
Band 12 Conni in der großen Stadt
Band 13 Conni und die verflixte Dreizehn
Band 14 Conni und der Dinoknochen
Band 15 Conni und das tanzende Pony
Band 16 Conni und der große Schnee
Band 17 Conni rettet die Tiere
Band 18 Conni und die Detektive
Band 19 Conni und der Ferienzirkus
Band 20 Conni und die Burg der Vampire
Band 21 Conni und die große Eiszeit
Band 22 Conni und das neue Fohlen
Band 23 Conni und die wilden Tiere
Band 24 Conni und das Klassencamp
Band 25 Conni und das Familienfest
Band 26 Conni geht zum Film
Band 27 Conni und das Ponyabenteuer
Band 28 Conni löst einen kniffligen Fall
Band 29 Conni und die Katzenliebe
Band 30 Conni und das große Bergabenteuer
Band 31 Conni und die Nixen
Abonniere den kostenlosen Conni-Newsletter mit allen Neuigkeiten für Conni-Fans!
Mehr über Conni findest du unter www.conni.de
Alle Rechte vorbehalten.
Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.
Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.
In diesem E-Book befinden sich eventuell Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Carlsen Verlag GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.
Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2018
Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht
ISBN 978-3-646-92256-1
Alle Bücher im Internet unter
www.carlsen.de
Attacke!
Eigentlich müsste Conni Hausaufgaben machen. Aber erst will sie ihr Buch zu Ende lesen. Das ist sooo spannend. Da verwandelt sich ein ganz normales Mädchen immer, wenn es ins Wasser geht, in eine Nixe und erlebt die tollsten Abenteuer. Das würde Conni auch gerne tun: Mit Walen und Delfinen schwimmen und einen verletzten Albatros retten!
Plötzlich klopft es an der Tür. Das heißt: Es klopft nicht, es wummert.
„Durchbrecht das Tor!“, hallt es von der anderen Seite.
Etwas kracht gegen die Tür.
„Was soll denn das?“ Conni springt aus dem Bett und reißt die Tür auf.
„Attacke!“ Jakob flitzt ins Zimmer. In jeder Hand zwei Ritter. „Wir haben es geschafft: Die Burg gehört uns!“
Conni schielt zu ihrem Nixenbuch. Aber das muss warten. Genauso wie die Mathehausaufgaben.
„Spinnst du? So leicht ergebe ich mich nicht! Gegenangriff!“, schmettert sie.
Sie packt Jakob und schleppt ihn samt seinen vier Rittern hinaus in den Flur. Dann schließt sie schnell die Tür ab. Und zwar von innen.
Jakob hämmert gegen die Tür. „Das ist unfair!“
„Wieso?“, fragt Conni. „Ihr seid zu fünft – ich bin allein!“
„Aber wir sind kleiner“, mault Jakob.
„Ja, vor allem die Ritter!“ Conni kichert. „Dann müsst ihr halt noch etwas wachsen, bevor ihr mein Zimmer stürmt.“
„Manno“, brummt Jakob. Aber gegen eine abgeschlossene Tür kommen seine kleinen Plastikritter einfach nicht an.
Und Burgfräulein Conni kann endlich ihr Buch weiterlesen!
Am nächsten Tag muss Mama länger arbeiten. Deshalb holt Conni nach der Schule Jakob aus dem Kindergarten ab. Das ist nicht gerade einfach.
„Ich will noch nicht. Ich spiel grad so schön!“, ruft Jakob meistens. Und Conni hat dann alle Mühe, ihn nach Hause zu kriegen.
Aber diesmal ist es anders: Jakob sitzt schon am Eingang und wartet auf sie. Er hat Tränen in den Augen.
„Was ist denn los?“, fragt Conni.
„Luis hat gesagt, es gibt keine Ritter. Die sind alle nur ausgedacht“, schnieft Jakob.
„Das stimmt ja gar nicht“, meint Conni.
„Doch, das hat er aber gesagt!“ Jakob zieht geräuschvoll die Nase hoch.
„Die sind nicht ausgedacht. Es gab wirklich welche. Früher mal“, erklärt Conni und sucht Jakobs Schuhe zusammen.
„Und jetzt?“, fragt Jakob.
„Jetzt gibts keine mehr“, meint Conni. „Oder hast du hier schon mal jemanden in Rüstung rumlaufen sehen?“
Jakob legt den Kopf schräg. „Sie sind also nicht erfunden?“
„Nein, ganz sicher nicht!“
„Okay!“ Jakob wischt sich die Tränen von der Wange und schlüpft in seine Schuhe. „Los, nach Hause!“, sagt er und nimmt ganz gegen seine Gewohnheit Connis Hand.
Beim Abendessen geht es natürlich wieder um die Ritter. Jakob hat seit Wochen nichts anderes mehr im Kopf. Conni kann es schon nicht mehr hören.
„Ich finde es doof, dass es heute keine Ritter mehr gibt“, meint er. Zwei seiner Plastikritter sitzen am Tellerrand und dürfen mitessen. Wenn sie denn könnten.
„Natürlich gibt es heute noch Ritter“, wiederspricht Papa.
„Was?“ Conni, die eigentlich nur mit halbem Ohr zugehört hat, starrt Papa an.
Und auch Mama vergisst ganz von ihrem Schwarzbrot abzubeißen.
„In England werden heute noch Leute zum Ritter geschlagen“, verkündet Papa. „Wenn sie tolle Dinge geleistet haben: zum Beispiel Wissenschaftler, Künstler, Leute, die sich für eine gute Sache einsetzen und so weiter.“
„Wohnen die dann auf einer Burg?“, fragt Jakob leise.
Papa schüttelt den Kopf.
„Und die tragen auch keine Rüstung“, ahnt Jakob.
Er lässt den Kopf hängen.
„Ich habs“, ruft Papa. „Wie wärs, wenn wir mal dorthin fahren, wo es früher viele Ritter gab und heute noch jede Menge Burgen gibt?“
„Ja, juhu!“ Jakob wirft vor Freude seine Ritter in die Luft. Einer landet in Maus Wassernapf, dass es nur so spritzt.
„Das war ’ne Arschbombe!“, brüllt Jakob stolz.
„Jakob!“, tadelt Mama. Aber sie lacht dabei.
Mau findet das allerdings gar nicht komisch und gibt dem Ritter laut fauchend einen Tatzenhieb. Nur gut, dass der eine Rüstung trägt!
„Also, Jakob ist schon mal einverstanden“, meint Papa lachend. „Und was ist mit euch?“ Er nickt Mama und Conni zu.
„Ja, natürlich können wir das machen“, sagt Mama.
Ritter? Conni ist nicht ganz so begeistert. „Aber dann müssen wir auch mal dahin fahren, wo es Nixen gibt“, sagt sie.
Das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, denn Nixen sind ja nun wirklich nur ausgedacht. Umso mehr staunt Conni, als Papa sagt: „Da, wo ich mit euch hinwill, gab es Ritter und Nixen!“
Selbst Mama runzelt die Stirn. „Und wo soll das sein?“
„Im Märchenwald“, rät Conni. „Stimmts?“
„Ich will aber zu einer echten Burg“, protestiert Jakob.
„Das kannst du auch“, verspricht Papa. „Und Conni bekommt ihre Nixe. Ihr werdet schon sehen!“
„Dann nichts wie los!“ Jakob rutscht vom Stuhl.
„Jetzt doch nicht!“ Mama lacht.
„Dann morgen!“, ruft Jakob.
„Das ist schon etwas weiter weg“, wiegelt Papa ab. „Da brauchen wir mindestens ein Wochenende!“
Das schlägt dem Fass den Boden aus
Zwei Wochen später ist es so weit: Da ist ein langes Wochenende und sie können bereits am Donnerstag losfahren.
Conni ist ganz kribbelig: Sie weiß noch immer nicht, wohin es geht. Erst fahren sie ein paar Stunden über die Autobahn. Und aus Papa ist nichts herauszubekommen.
„Du wirst schon sehen“, sagt er immer wieder.
Schließlich kommen sie an einen großen Fluss.
„Wer weiß, wie der Fluss heißt?“, fragt Papa.
Conni hat keine Ahnung. Sie schielt aufs Navi.
„Der Rhein!“, ruft sie.
Papa, der auf dem Beifahrersitz sitzt, dreht sich verblüfft um. „Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Oder hast du etwas verraten, Annette?“
Mama schüttelt den Kopf.
Conni grinst zufrieden. Das mit dem Navi bleibt ihr Geheimnis.
„Hier wollte ich mit euch hin, an den Rhein“, sagt Papa.
Jakob schaut aufgeregt zum Fenster hinaus. „Und wo sind die Burgen?“
„Die siehst du gleich“, verspricht Papa. „Sobald die Berge kommen.“
Bald schon wird das flache Rheinufer hügeliger.
Auf den Hängen sind große Felder zu sehen.
„Da wachsen Weintrauben“, sagt Mama.
„Oh, lecker!“ Conni würde sich am liebsten gleich ein paar pflücken.
„Die sind nicht zum Essen“, meint Papa, „sondern zum Trinken. Daraus wird Wein gemacht.“
„Och, schade“, seufzt Conni enttäuscht.
„Finde ich nicht!“, lacht Papa. „Der Wein reift in Fässern heran. Und wie groß die sein können, werdet ihr nachher sehen!“
„So groß wie du?“, fragt Jakob.
„Größer!“ Papa grinst.
Conni schaut nach draußen. Nun schlängelt sich der Rhein zwischen Bergen hindurch. Und dort auf einem Felsen ist tatsächlich eine Burg zu sehen.
„Schaut mal, da oben!“, ruft sie aufgeregt.
„Dann guck mal auf die andere Rheinseite“, meint Papa.
„Wow! Noch eine“, staunt Conni.
Jakob presst die Nase ans Fenster. „Da, schon wieder eine!“, ruft er begeistert. „Die will ich alle angucken!“