Conni Erzählbände 4: Conni feiert Geburtstag - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 4: Conni feiert Geburtstag E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Conni feiert Geburtstag! Conni kann es kaum erwarten: Sie will endlich Geburtstag haben. Ihren Lieblingskuchen soll Mama backen, die Schokoladentorte Conni Spezial. Und vorsorglich lädt Conni schon einmal all ihre besten Freundinnen und Freunde zur Geburtstagsfeier ein ... Zu dumm, dass Connis Mama ausgerechnet jetzt wieder angefangen hat, berufstätig zu werden. Conni kann es nicht fassen: Mama ist eine Rabenmutter und muss am Geburtstag ihrer Tochter arbeiten! Die Feier soll verschoben werden, obwohl die beste Freundin Anna da doch gar nicht kommen kann! Wie die Familienkrise in letzter Minute doch noch ein gutes Ende nimmt, erzählt dieser sehnlichst erwartete vierte Band der Conni-Textbücher. " Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten   - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren - zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme mittlerweile - über 35 Bücher der Erfolgsreihe!

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Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2003

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Lektorat: Susanne Schürmann

E-Book-Umsetzung: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-646-92315-5

Mehr über Conni findest Du unter: www.conni.de

April, April!

„Aufstehen, Conni!“ Mama steckt kurz den Kopf durch Connis Zimmertür und ist schon wieder verschwunden.

Gähnend wälzt sich Conni auf den Rücken und streckt die Arme in die Luft. Heute ist doch irgendwas?, denkt sie verschlafen. Und da fällt es ihr mit einem Schlag ein: Es ist April! Ihr absoluter Lieblingsmonat! Sofort ist Conni hellwach. Mit dem 1. April fängt der Monat schon lustig an. Conni kichert, als sie daran denkt, was sie heute in der Schule vorhaben.

Aber noch besser hört der April auf: Am 30. April hat Conni nämlich Geburtstag!

Mit einem Sprung ist sie aus dem Bett. „Nur noch 30 Tage bis zu meinem Geburtstag!“, ruft sie ausgelassen. Und genau das schreibt sie mit einem dicken Stift auf ein großes Blatt: als Geburtstagskalender sozusagen.

Conni rechnet noch einmal nach: „Moment mal, es sind ja nur noch 29 Tage!“, jubelt sie. Zack, hat sie die 30 durchgestrichen und eine große schwungvolle 29 danebengemalt.

„Conni!“ Mama guckt schon wieder zur Tür herein und ist gar nicht glücklich, dass ihre Tochter immer noch im Schlafanzug ist. „Musst du so trödeln? Ausgerechnet, wo ich es heute so eilig habe!“, schimpft sie. „Jetzt aber dalli!“

Schnell klebt Conni ihr Blatt mit einem Klebestreifen an die Tür. Dann huscht sie ins Bad. Sie hat gar nicht gewusst, dass Mama es heute eilig hat …

Papa, Mama und Connis kleiner Bruder Jakob sitzen schon beim Frühstück. Conni guckt verwundert zur Uhr: Es ist doch noch gar nicht so spät! Sie gießt Milch in ihr Müsli und nimmt einen großen Löffel.

„Wieso hast du es heute eilig?“, fragt sie Mama.

„Ich habe eine wichtige Verabredung.“

„Aha“, nickt Conni. Deswegen hat Mama also so ein schickes Kostüm an. „Und was ist das für eine Verabredung?“

„Das verrate ich dir später, wenn du wieder aus der Schule kommst“, verspricht Mama. „Jetzt muss ich gleich los. Ich bringe Jakob heute ein bisschen früher in den Kindergarten.“

Conni platzt fast vor Neugier. Aber sie weiß genau, dass aus Mama im Moment nicht mehr herauszuholen ist.

„Ist ja komisch“, meint sie daher nur. „Ich muss heute nämlich auch etwas eher in der Schule sein.“

„Wieso das denn?“, hakt Papa nach.

„Das verrate ich euch auch lieber erst später“, grinst Conni und rutscht schnell vom Stuhl.

Gut gelaunt läuft Conni zur Schule. Ein Glück, dass die Osterferien schon vorbei sind! Wie soll man sonst die Lehrer reinlegen?

Pünktlich Viertel vor acht schließt der Hausmeister die Schule auf. Ein wenig wundert er sich, dass heute schon so viele Schüler vor der Tür stehen. Viel mehr als sonst. Nachdenklich streicht er über seinen Schnurrbart. Die Kinder heutzutage werden immer vernünftiger, denkt er zufrieden.

Conni baut sich mit ihren Freundinnen Anna und Serafina vor ihrem Klassenzimmer auf. Völlig unnötig, denn alle gehen von selbst in den Raum nebenan. Nur Torben und Alex, die als Letzte kommen, traben wie gewohnt zu Raum 5.

„Los, ihr Schlafmützen!“, ruft Conni. „Schnell nach nebenan!“

„Wieso denn?“, brummt Torben.

„Wieso?“ Serafina verdreht die Augen. „Habt ihr vergessen, was heute los ist?“

„Ah ja!“, grinst Alex und zieht Torben ins Nebenzimmer. Auch Conni, Anna und Serafina rasen in Raum 6, schließen die Tür und setzen sich erwartungsvoll auf ihre Plätze.

Kurz nach dem Gongschlag stürmt Herr Beudel ins Klassenzimmer, knallt seine Büchertasche aufs Pult und kramt hektisch darin herum. Schließlich zieht er triumphierend ein gelbes Mathebuch heraus. Es ist verdächtig ruhig im Klassenzimmer.

„Guten Morgen!“, brummt Herr Beudel und schaut zum ersten Mal auf.

„Guten Morgen!“, dröhnt die Klasse.

Herr Beudel rückt seine Brille zurecht. Irgendetwas stimmt hier nicht. Nachdenklich schlägt er sein Buch auf: „Ihr hattet Hausaufgaben auf. Wer schreibt die Lösung der ersten Aufgabe an die Tafel?“

Conni meldet sich freiwillig.

„Ja bitte“, nickt Herr Beudel. „Komm bitte nach vorne, ehm …“ Herr Beudel zieht die Stirn in Falten. „Wie heißt du noch gleich?“

„Conni“, erklärt Conni, bevor sie an der Tafel loslegt.

„Aber das ist doch die völlig falsche Aufgabe!“, unterbricht sie Herr Beudel. „Ihr hattet Aufgabe 2 von Seite 32 auf!“

„Nein“, protestiert die Klasse. „Mit Frau Reisig sind wir schon zwei Seiten weiter!“

„Wie bitte? Mit Frau Reisig?“ Herr Beudel guckt sich zum ersten Mal die Schüler richtig an. Er kennt keinen einzigen.

„Oh“, stöhnt er erschrocken. „Da bin ich ja wohl in der falschen Klasse!“

Herr Beudel stopft das Buch zurück in die Tasche. „Tut mir leid!“, murmelt er noch, bevor er aus dem Klassenzimmer flitzt. Vor der Tür stößt er fast mit Frau Reisig zusammen.

„Herr Beudel!“, stammelt sie verwirrt.

„Verzeihung! Das ist wohl Ihre Klasse, Frau Reisig. Ich habe mich offenbar in der Tür geirrt.“

„Sie haben sich auch geirrt?“ Plötzlich dämmert Frau Reisig, was passiert ist. „Na wartet“, murmelt sie und reißt die Tür auf.

„April, April!“, brüllt ihr da die ganze Klasse entgegen und lacht sich fast kaputt.

„Ihr seid mir welche!“ Frau Reisig droht lachend mit dem Finger. Als sie die Tür schließen will, steht Herr Beudel noch immer etwas verloren auf dem Flur, seinen roten Lehrerkalender in der Hand. „Erste Stunde: Mathematik, Raum 6!“, murmelt er kopfschüttelnd.

„Ein Aprilscherz, Herr Beudel“, klärt ihn Frau Reisig auf. „Ihre Klasse ist heute ausnahmsweise in Raum 5.“

„Ach, ein Aprilscherz“, wiederholt Herr Beudel, immer noch leicht verwirrt, und stolpert ins Klassenzimmer nebenan. Natürlich wird auch er mit einem lauten „April, April!“ begrüßt. So laut, dass es selbst in Connis Klasse noch zu hören ist.

Conni grinst übers ganze Gesicht: Der April ist und bleibt ihr Lieblingsmonat!