Conni Erzählbände 42: Conni und die wilden Pferde - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 42: Conni und die wilden Pferde E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

***Ein Fohlen in Not!*** Conni ist überglücklich, denn in den Ferien geht es wieder auf den Reiterhof. Und dort wartet auch schon eine Überraschung auf sie. Im Naturschutzgebiet, nicht weit vom Hof, lebt eine wilde Pferdeherde. Die Tiere sind scheu und leben eigentlich ganz auf sich gestellt. Doch als Conni, Anna, Liska und die Jungs bemerken, dass eines der Fohlen verletzt ist, ist für sie klar: Sie müssen unbedingt helfen. Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme - mittlerweile über 40 Bücher der Erfolgsreihe!

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Julia BoehmeConni und die wilden Pferde (Band 42) Mit Bildern von Herdis Albrecht

Conni ist überglücklich, denn in den Ferien geht es wieder auf den Reiterhof. Und dort wartet eine echte Überraschung auf sie. Im Naturschutzgebiet, nicht weit vom Hof, lebt eine wilde Pferdeherde! Die Tiere sind scheu und leben eigentlich ganz auf sich gestellt. Doch als Conni, Anna, Liska und die Jungs bemerken, dass sich eines der Fohlen verletzt hat, ist für sie klar: Sie müssen unbedingt helfen.

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Julia Boehme

Conni und die wilden Pferde

Mit Bildern von Herdis Albrecht

Was ist nur mit Moritz los?

„Tschüss!“ Conni fällt Mama noch einmal um den Hals. „Ich wünsche euch viel Spaß! Und macht mir keine Dummheiten!“

Mama lacht. „Aber das wollte ich doch sagen!“

„Zu spät!“ Fröhlich schnappt sich Conni ihre Reisetasche aus dem Kofferraum und hüpft mit Anna davon.

Endlich sind die beiden Freundinnen wieder auf dem Pferdehof! Und da gibt es jede Menge Spaß, gackernde Hühner und, was das Allerwichtigste ist: ganz viele tolle Ponys.

Am liebsten würde Conni ihre Tasche einfach auf dem Hof liegen lassen und gleich zur Weide laufen. Und vielleicht hätte sie das auch getan, wenn Herr und Frau Behrens ihnen nicht entgegengekommen wären.

„Da seid ihr ja wieder! Herzlich willkommen!“, begrüßen sie die Mädchen.

„Hallo!“, rufen Conni und Anna. „Sind die anderen schon da?“

„Ja, die sind oben und packen gerade ihre Sachen aus“, sagt Frau Behrens.

„Wir auch!“ Conni und Anna rasen ins Haus.

„Liska!“, ruft Conni schon auf der Treppe.

Keine Antwort.

„Liska?“ Conni öffnet die Tür zum Mädchenschlafzimmer. Liskas gepunktete Tasche steht mitten im Zimmer. Aber von Liska selbst keine Spur.

„Bestimmt ist sie bei den Jungs“, vermutet Anna.

„Ja klar!“ Doch gerade als Conni und Anna zur Tür hinauslaufen, hören sie ein Kichern.

Conni bleibt stehen. In dem Moment fliegt ihr ein Kissen um die Ohren.

Conni wirbelt herum. Liska sitzt oben auf dem Stockbett, wo sie sich eben noch versteckt hat, und lacht sich scheckig.

„Na warte!“, ruft Conni.

Doch bevor sie und Anna nach oben klettern können, springt Liska zu ihnen hinunter. „Hallo! Endlich sehen wir uns wieder!“

Die drei fallen sich in die Arme.

„Ich schlaf da oben.“ Liska zeigt auf ihr Bett. „Und ihr?“

„Am liebsten da!“ Conni zeigt zum anderen Stockbetthoch. Sie dreht sich zu Anna um. „Es sei denn, du willst auch mal oben schlafen?“

„Nee!“ Anna schüttelt den Kopf. „Ich schlaf lieber unten!“

„Immer noch Angst, aus dem Bett zu fallen?“, neckt Liska sie.

„Ach was! Dann bin ich bloß schneller beim Frühstück“, kontert Anna. „Und ess euch die Hörnchen weg!“

„Wehe!“, ruft Liska und lacht.

„Lasst uns mal gucken, ob die Jungs schon alles ausgepackt haben“, meint Conni und schlüpft nach draußen auf den Flur.

„ÜBERFALL!“, brüllt sie und reißt die Tür auf.

Lars und Moritz wirbeln herum.

„Hi!“, ruft Lars und strahlt. Moritz strahlt nicht. „Wie alt seid ihr?“, blafft er. „Drei?“

„Zweieinhalb.“

Liska grinst. „Im besten Alter also!“

„Kindergarten!“, zischt Moritz und kickt seine leere Tasche unters Bett.

„Wie geht’s euch?“, fragt Lars und stopft schnell die letzten Sachen in sein Fach.

„Wie soll’s uns schon gehen, wenn wir hier sind?“ Conni, Anna und Liska strahlen.

„Obersuperdupermegatoll!“, dröhnen sie im Chor.

„Oh nee!“ Moritz verdreht die Augen. „Ihr nervt!“

„Du hast es gut. Du bist schließlich immer hier!“, sagt Liska.

„Ja, genau!“, ruft Conni.

Was würde sie darum geben, so wie Moritz gleich um die Ecke zu wohnen. Sein Vater arbeitet hier als Tierarzt. Und Moritz ist jeden Tag auf dem Hof, allein schon, weil sein Pony Max bei den Behrens auf der Pferdeweide steht.

Anna, Liska, Lars und sie können immer nur in den Ferien kommen. Und ein eigenes Pony haben sie auch nicht.

Moritz holt Luft, als ob er etwas sagen will, doch dann wirft er den Mädchen einfach nur einen bösen Blick zu.

Er dreht sich zu Lars um. „Ich geh jetzt zu den Pferden, kommst du?“

„Ja, sofort!“, sagt Lars. „Geh ruhig schon vor.“

„Was ist denn mit dem los?“, fragt Liska, kaum dass Moritz aus der Tür ist.

Lars zuckt nur mit den Schultern. „Keine Ahnung!“, meint er und rennt seinem Freund hinterher.

„Kommt, wir packen jetzt auch aus“, sagt Anna und geht zum Mädchenzimmer hinüber.

„Das mach ich später“, meint Liska lässig.

„Ich auch“, sagt Conni sofort.

„Aber …“, beginnt Anna. Doch als ihre beiden Freundinnen zum Hof runterlaufen, rast sie schnell hinterher.

Die zwei haben ja recht: Ponys sind wichtiger als Reisetaschen!

Tolle Neuigkeiten

Weit sind Lars und Moritz noch nicht gekommen. Sie stehen auf dem Hof bei Ehepaar Behrens. Frau Behrens dreht sich zu den Mädchen um.

„Ach toll. Dann kann ich ja jetzt die Neuigkeiten verkünden.“

Connis Augen blitzen. „Neuigkeiten?“

„Ganz tolle sogar!“ Frau Behrens holt Luft. „Hinten bei der Heide ist das Naturschutzgebiet erweitert worden. Und jetzt …“, sie macht eine kleine Pause, um es noch spannender zu machen, „… lebt dort eine Pferdeherde.“

„Was? Wirklich?“, rufen Lars und die Mädchen.

Nur für Moritz ist das nichts Neues. „Weiß ich längst“, brummt er. Doch darauf achtet niemand.

„Ja!“ Frau Behrens strahlt. „Und zwar so, wie sie in freier Wildbahn leben würde. Die Tiere suchen sich ihr Futter selbst und leben das ganze Jahr draußen, völlig auf sich gestellt.“

„Eine wilde Pferdeherde? Cool!“, ruft Liska aufgeregt. „Da will ich hin!“

„Immer langsam mit den jungen Pferden“, lacht Herr Behrens. „Man kann da nicht einfach hin. Schließlich geht es ja darum, dass die Tiere frei und ungestört leben können.“

„Ohh!“ Conni ist genauso enttäuscht wie Liska und die anderen.

„Rundherum gibt es allerdings ein paar Reit- und Wanderwege“, lenkt Frau Behrens ein. „Aber ob ihr von dort die Pferde seht? Da müsst ihr schon besonders Glück haben.“

„Egal! Ausprobieren können wir das ja!“, jubelt Conni und will am liebsten gleich los.

„Klar, das machen wir auch“, verspricht Frau Behrens. „Und zwar gleich morgen!“

„Morgen erst?“ Conni seufzt.

„Was meint ihr denn?“ Frau Behrens lacht. „Pünktchen, Karlina, Josefina, Nero und Stern freuen sich so, euch wiederzusehen. Da sind die Ponys sowieso schon ganz außer Rand und Band. Wenn wir jetzt sofort einen Ausritt machen, drehen die völlig durch.“

Sie schaut zu ihrem Mann hinüber. „Oder sollten wir morgen lieber auch noch auf dem Reitplatz bleiben?“

„Oh nö!“, protestieren alle.

„Ich denke, morgen könnten wir es mal versuchen“, findet Herr Behrens zum Glück. „Und jetzt gehen wir zu den Ponys und machen sie fertig für die Reitstunde.“

Ihre Reitsachen hat Conni schon an. Sie muss sich nur noch ihre Stiefel anziehen. Und da sich im Windfang schon die Jungs breitgemacht haben, geht sie mit Anna und Liska nach draußen auf den Hof. Da steht eine große blaue Bank. Perfekt, um die Schuhe zu wechseln. Nur ist die Bank bereits besetzt.

„Hallo, Dotti!“ Conni streicht dem schwarz-weiß gepunkteten Huhn sanft über die weichen Federn. „Dürfen wir uns zu dir setzen?“

Anscheinend nicht. Denn als sich Conni neben sie setzt, flattert Dotti empört davon. Eigentlich ist das ihr Platz in der warmen Mittagssonne. Und geteilt wird nicht.

„Dann eben nicht“, ruft Liska ihr hinterher. „Dann haben wir mehr Platz!“

Lachend schlüpfen sie in ihre Reitstiefel.

„Wir sind schon wieder weg“, ruft Conni noch.

Ob es Dotti gehört hat und wiederkommt? Doch darauf wollen die Mädchen nicht warten. So schnell sie können, laufen sie zu den Ponys auf die Weide.

„Karlina!“

Die weiße Schimmelstute kommt Conni sofort entgegen. An ihrer Seite trabt ihr Fohlen Lieselotta.

„Bist du groß geworden“, staunt Conni.

Es kitzelt, als das Fohlen an ihren Händen schnuppert.

Conni streichelt Karlina sanft übers weiße, weiche Fell. „Und du bist so schön wie immer!“

Als sie danach Lieselotta die Mähne krault, will sich das Fohlen revanchieren.

„He!“ Kichernd geht Conni schnell einen Schritt zurück. „Friss nicht gleich mein T-Shirt auf!“

Und noch ein Pony trabt zu Conni hinüber und bleibt respektvoll ein paar Schritte vor ihr stehen.

„Josefina!“ Conni strahlt. „Komm ruhig her!“

Das lässt sich Josefina nicht zweimal sagen. Schon ist sie bei Conni und stupst sie zärtlich mit der Nase an.

„Und wen reitest du jetzt?“, fragt Anna. „Karlina oder Josefina?“

„Am liebsten beide!“ Conni lacht.

„Und Lieselotta noch dazu!“, kichert Liska.

Conni kann sich wirklich nicht entscheiden.

Karlina war auf dem Reiterhof von Anfang an immer „ihr“ Pony gewesen. Bis Karlina trächtig wurde und ihr Fohlen bekam. Seitdem musste Conni auf Josefina umsatteln.

Ende der Leseprobe