Conni Erzählbände 5: Conni reist ans Mittelmeer - Julia Boehme - E-Book

Conni Erzählbände 5: Conni reist ans Mittelmeer E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Endlich Ferien! Conni freut sich riesig. Sie fliegt mit ihren Eltern und Jakob nach Griechenland. Auf der Insel Kreta ist alles ganz anders als zu Hause. Das Meer ist groß und blau und in den vollen Gassen der Stadt kann man sich schnell verlaufen. Wie gut, dass es Griechen gibt, die Deutsch sprechen - sonst hätte Conni wohl nie zurückgefunden. Und den Palast mit der antiken Kloschüssel hätte sie auch nicht kennen gelernt! Die CONNI-ERZÄHLBÄNDE: - spannende Alltagsabenteuer und schöne Freundschaftsgeschichten   - tolles Lesefutter für Mädchen und Jungen ab 7 Jahren - zum Vor- und Selberlesen - liebevoll erzählt und toll illustriert - von Bestseller-Autorin Julia Boehme - mittlerweile über 35 Bücher der Erfolgsreihe! Spannender Conni-Lesespaß als E-Book direkt für zu Hause!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 57

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Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2004

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Lektorat: Susanne Schürmann

E-Book-Umsetzung: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-646-92316-2

Mehr über Conni findest Du unter: www.conni.de

Abflug!

„Darf ich am Fenster sitzen?“, fragt Conni.

„Ich will aber auch am Fenster sitzen!“ Jakob ist so aufgeregt, dass er fast die ganze Abflughalle zusammenschreit.

„Kein Problem!“ Die Frau am Schalter tippt schnell etwas in ihren Computer. „Da nehmen wir einfach zweimal zwei Sitze, direkt hintereinander. Dann kann einer von euch neben der Mama sitzen, der andere neben Papa. Und beide könnt ihr aus dem Fenster schauen.“

„Ich sitze neben Mama!“, verkündet Jakob und nimmt Mamas Hand.

„Und ich neben Papa“, sagt Conni schnell.

Papa lächelt ihr zu, während er die schweren Koffer aufs Laufband hievt. Dann geht es kreuz und quer durch den Flughafen, durch die Sicherheitskontrolle, bis sie schließlich ihr Abfluggate erreichen.

Mama lässt sich auf einen der Sitze plumpsen. „So, jetzt können die Ferien beginnen!“, seufzt sie erleichtert.

Conni schaut sich um. Sind das viele Leute hier! „Wollen die etwa alle nach Kreta?“

Mama nickt: „Sieht ganz so aus!“

„Aber nicht alle in unser Hotel, oder?“, fragt Conni.

„Na, ich hoffe nicht“, lacht Papa. Er zwinkert Conni zu: „Keine Sorge, Kreta ist eine sehr große Insel!“

Und dann ist es so weit: Sie dürfen ins Flugzeug. Schon hat sich eine lange Schlange gebildet. Conni steht mit Jakob und ihren Eltern ziemlich weit hinten.

„Letzter Aufruf für Flug LH 737 nach Iráklio!“, dröhnt es durch die Lautsprecher. Und dann: „Familie Hartmann wird dringend zu Gate 7 gebeten!“

„Gate 7, das sind wir doch“, sagt Conni. Und dann sieht sie auch schon eine Familie zum Tresen rennen. Vater, Mutter und zwei Zwillingstöchter. Atemlos, mit roten Gesichtern, zeigen sie ihre Tickets und dürfen dann auch in den Warteraum.

Das müssen die Hartmanns sein, denkt Conni. Die beiden Mädchen sind bestimmt nicht viel älter als sie. Conni lächelt ihnen zu, als sie sich zu ihnen in die Schlange stellen. Doch die Zwillinge verziehen nur das Gesicht und strecken Conni die Zunge raus.

Blöde Ziegen!, denkt Conni und dreht sich um.

Endlich sind sie an der Reihe. „Dein Ticket bitte“, sagt eine Flugbegleiterin. Conni reicht es ihr und bekommt nur noch einen Schnipsel wieder, auf dem ihr Sitzplatz steht. Sie sitzt Reihe 12 Platz A.

„Du musst keine Angst haben, Fliegen ist ganz toll“, sagt Conni ihrem Bruder noch, bevor sie im Flugzeug auf ihre Plätze rutschen.

„Ich habe doch gar keine Angst!“, brüllt Jakob ihr aus Reihe 11 über die Lehne zu. „Kein bisschen!“

„Dann ist es ja gut“, grinst Conni und lässt sich in ihren Sitz plumpsen.

Conni drückt sich die Nase am Fenster platt, als das Flugzeug immer schneller und schneller über die Startbahn saust. Schon heben sie ab. Jetzt kann Conni die große Stadt von oben sehen. Allerdings nicht lange, denn kurz darauf fliegen sie in die Wolken hinein. Draußen vor dem Fenster ist jetzt nichts als weißgrauer Nebel.

Dafür gibt es etwas anderes zu sehen. Überall im Flugzeug hängen kleine Fernseher, die auf einer großen Landkarte die Flugroute zeigen.

„Schau mal, wo das kleine Flugzeug ist, ist Deutschland“, erklärt Papa.

Als ob Conni das nicht wüsste!

„Und die große Insel da unten im Mittelmeer ist Kreta“, ergänzt sie schnell.

„Stimmt“, nickt Papa. „Und weißt du, wie das Land heißt, das links über Kreta liegt?“

„Griechenland?“, rät Conni, weil Kreta zu Griechenland gehört.

„Gut“, nickt Papa zufrieden und die Erdkundestunde ist beendet.

Conni guckt, was der Monitor sonst noch so anzeigt: Fluggeschwindigkeit, Höhe, Außentemperatur, Entfernung zum Zielflughafen … Dabei kaut sie genüsslich ihr Kaugummi und bläst eine riesengroße Blase.

Blaff! Die Blase platzt und das Kaugummi klebt in Connis Gesicht. Oh nein, ausgerechnet jetzt kommt der Flugbegleiter und beugt sich zu Conni rüber! Wie peinlich!

„Für unsere Lieblingsfluggäste haben wir ein kleines Geschenk“, lacht er.

Lieblingsfluggast? Ich?, denkt Conni und hält beide Hände vors Gesicht. Doch um das Geschenk entgegenzunehmen, muss sie notgedrungen eine Hand wegnehmen.

Der Flugbegleiter hat das knallrote Kaugummi in Connis Gesicht ganz bestimmt gesehen, aber er lässt sich nichts anmerken. „Viel Spaß damit!“, sagt er. „Und weiterhin guten Flug!“

Als Conni sieht, was sie geschenkt bekommen hat, freut sie sich doch, ein Lieblingsfluggast zu sein: Es ist ein aufblasbarer Delfin. Genau das Richtige für Sommerferien am Mittelmeer! Jakob hat übrigens auch einen bekommen – wie alle Kinder im Flugzeug.

Plötzlich strahlt die Sonne Conni ins Gesicht.

„Jetzt sind wir über den Wolken“, murmelt sie andächtig und starrt in die weiße, weite Wolkenlandschaft. „So stelle ich mir den Nordpol vor.“

„Und ich mir den Südpol!“, sagt Papa und grinst.

Nach dem Mittagessen verschwinden die Wolken.

Jetzt lehnt sich auch Papa zum Fenster herüber: „Schau mal, die Alpen“, sagt er. „Was da unten so winzig aussieht, sind riesige Berge!“

„Und was ist das Weiße? Etwa Schnee?“

„Ja, genau, Eis und Schnee“, nickt Papa.

„Haben die da unten denn gar keinen Sommer?“, staunt Conni.

„Doch, in den Tälern ist Sommer. Aber hoch oben in den Bergen ist es auch im Sommer kalt. Schließlich sind die Berge ein paar tausend Meter hoch.“

Conni nickt. Als sie gestartet sind, wurde auf den Monitoren die Außentemperatur angezeigt. Und je höher sie geflogen sind, desto kälter ist es draußen geworden.

Umgekehrt ist es genauso: Als das Flugzeug über dem Mittelmeer langsam runtergeht, steigt das Thermometer wieder.

Und noch etwas kann Conni an den Monitoren verfolgen: Sie haben Kreta fast erreicht.

Da, endlich, kann Conni die Insel auch vom Fenster aus sehen!

„Gleich sind wir da!“, lacht sie und stößt Papa mit dem Ellenbogen an. „Ich freu mich schon so!“

Willkommen auf Kreta

Als Conni mit Mama, Papa und Jakob aus dem Flughafen kommt, ist es, als ob sie in einen Backofen spaziert. So heiß ist es draußen!

„Meinst du, die Kinder auf Kreta haben jetzt auch Sommerferien?“, fragt Conni ihre Mutter.

„Ich glaub schon“, meint Mama verwundert. „Wieso?“

„Wenn nicht, dann hätten sie jetzt auf jeden Fall hitzefrei!“, lacht Conni.

Eine freundliche Frau fragt Familie Klawitter nach ihrem Hotel.

„Dann gehen Sie bitte zum Bus Nr. 5“, sagt sie dann. In den Bus Nr. 5 steigen auch die beiden Zwillinge mit ihren Eltern ein.

Hoffentlich wohnen die woanders!, denkt Conni.

Aber als sie endlich am Hotel ankommen, klettert auch die Familie mit den Zwillingen aus dem Bus. Es sind wirklich die Hartmanns. Die Reiseleiterin hat im Bus alle Namen aufgerufen. Conni hat sich auch die Namen der Zwillinge gemerkt: Sybilla und Sigrid. Doch welche nun Sybilla und welche Sigrid ist, kann Conni nicht sagen. Die beiden sind nicht zu unterscheiden. Zumindest nicht auf den ersten Blick.