Cotton Reloaded - 23 - Peter Mennigen - E-Book

Cotton Reloaded - 23 E-Book

Mennigen Peter

4,3

Beschreibung

Digitale Romanserie. Folge 23.

In einem Erdloch in der Nähe von Rose Hills, Kalifornien, erlangt eine rothaarige Frau im Leoparden-Bikini langsam ihr Bewusstsein wieder. Kurz darauf wird sie bei lebendigem Leib von Klapperschlangen gefressen - und eine Kamera zeichnet alles auf.

Special Agent Jeremiah Cotton wird mit seinen Kollegen ins HQ des G-Teams in New York City gerufen. Ein fanatischer Serienmörder treibt sein Unwesen in Kalifornien: Er filmt seine Opfer, wie sie bei lebendigem Leib von wilden Tieren gefressen werden. Die bestialischen Filme stellt er auf einer Videoplattform online. Alle Opfer sind ehemalige Schauspielerinnen der Produktionsfirma "Hellfire-Studio", die in ihrer Glanzzeit vor dreißig Jahren billige Horrorfilme drehte.

Gemeinsam reisen die Agenten nach Kalifornien, um die noch lebenden Schauspielerinnen des Studios in Sicherheit zu bringen. Doch der Kameramann hat bereits das Setting für seinen nächsten Film aufgebaut ...

COTTON RELOADED ist das Remake der erfolgreichen Kultserie und erscheint monatlich in abgeschlossenen Folgen als E-Book und Audio-Download. Nächste Folge: "Wüste der Vergeltung" von Peter Mennigen.

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Seitenzahl: 126

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Was ist COTTON RELOADED?

Dein Name ist Jeremiah Cotton. Du bist ein kleiner Cop beim NYPD, ein Rookie, den niemand ernst nimmt. Aber du willst mehr. Denn du hast eine Rechnung mit der Welt offen. Und wehe, dich nennt jemand »Jerry«.

Eine neue Zeit. Ein neuer Held. Eine neue Mission. Erleben Sie die Geburt einer digitalen Kultserie: COTTON RELOADED ist das Remake von JERRY COTTON, der erfolgreichsten deutschen Romanserie, und erzählt als E-Book-Reihe eine völlig neue Geschichte.

COTTON RELOADED erscheint monatlich. Die einzelnen Folgen sind in sich abgeschlossen. COTTON RELOADED gibt es als E-Book und als Audio-Download (ungekürztes Hörbuch).

Über dieses Buch

In einem Erdloch in der Nähe von Rose Hills, Kalifornien, erlangt eine rothaarige Frau im Leoparden-Bikini langsam ihr Bewusstsein wieder. Kurz darauf wird sie bei lebendigem Leib von Klapperschlangen getötet – und eine Kamera zeichnet alles auf!

Special Agent Jeremiah Cotton wird mit seinen Kollegen ins HQ des G-Teams in New York City gerufen. Ein fanatischer Serienmörder treibt sein Unwesen in Kalifornien: Er filmt seine Opfer, wie sie bei lebendigem Leib von wilden Tieren aufgefressen werden. Die bestialischen Filme stellt er auf einer Videoplattform online. Alle Opfer sind ehemalige Schauspielerinnen der Produktionsfirma »Hellfire-Studio«, die in ihrer Glanzzeit vor dreißig Jahren billige Horrorfilme drehte.

Gemeinsame reisen die Agenten nach Kalifornien, um die noch lebenden Schauspielerinnen des Studios in Sicherheit zu bringen. Doch der Kameramann hat bereits das Setting für seinen nächsten Film aufgebaut.

Der Autor

Peter Mennigen wuchs in Meckenheim bei Bonn auf. Er studierte in Köln Kunst und Design, bevor er sich der Schriftstellerei widmete. Seine Bücher wurden bei Bastei Lübbe, Rowohlt, Ravensburger und vielen anderen Verlagen veröffentlicht. Neben erfolgreichen Büchern, Hörspielen und Scripts für Graphic Novels schreibt er auch Drehbücher für Fernsehshows und TV-Serien.

Die Unsterblichen

Peter Mennigen

1

Totenstille und der Modergeruch von feuchter Erde umhüllten sie wie ein Leichentuch. Die rothaarige Frau war groß, schlank und irgendwo in den Fünfzigern. Bekleidet mit nichts als einem Bikini in Leopardenmuster sah sie aus wie eine Stripperin, die ein paar Sommer zu viel auf dem Kilometerzähler hatte.

Seit Stunden lag sie regungslos auf dem steinigen Untergrund. Ihr Atem ging flach, keuchend, als litte sie unter Asthma. Langsam kehrte ihr Bewusstsein zurück. Benommen öffnete sie die Augen. Ringsherum herrschte eine Finsternis wie in der schwärzesten Kohlegrube, die man sich vorstellen konnte.

Was war passiert? Wo befand sie sich? Jedenfalls nicht mehr in ihrem Apartment in Rose Hills, einem winzigen Vorort von Los Angeles. Dort hatte sie am späten Nachmittag einen Tee aufgesetzt. Das war das Letzte, woran sich ihr benebeltes Hirn noch erinnerte.

Ihre Glieder waren völlig taub, trotzdem zwang sie sich, ihren Oberkörper aufzurichten. Tapfer ignorierte sie die aufsteigende Übelkeit und die damit verbundenen Krämpfe. Sie breitete tastend die Arme aus. Ihre Finger stießen auf etwas Hartes, Steiniges. Dann begann sie, umherzukriechen. Mit einer Hand stützte sie sich am Boden ab, mit der anderen fuchtelte sie in der Dunkelheit vor sich herum, begleitet von der Befürchtung, in der Finsternis etwas Ekelerregendes zu berühren. Etwas wie eine Ratte vielleicht. Oder etwas Schlimmeres. Womöglich eine halb verweste Leiche. Oder abgetrennte Hände, wie sie es mal in einem Film gesehen hatte.

Sie nahm ihren Mut zusammen und bewegte sich weiter. Nirgends Nagetiere oder abgeschnittene Körperteile. Zumindest das war eine Erleichterung. Ihre Finger stießen auf nichts als senkrechte Wände aus unnachgiebigem Fels. Das bedeutete: Sie war eingesperrt in einer Grube von wenigen Schritten Durchmesser.

Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, die doch nicht vollkommen lichtlos war. Der Anblick ihrer exotischen Bekleidung traf sie wie ein Schlag.

Frage: Wieso lief sie in dieser billigen Aufmachung herum?

Antwort: Jemand hatte sie während ihrer Ohnmacht bis auf die blanke Haut entkleidet und dann in diesen merkwürdigen Bikini gesteckt.

Womöglich war sie bei der Gelegenheit auch auf perverse Weise missbraucht worden. Bei diesem ungeheuerlichen Gedanken musste sie sich fast übergeben. Welches Monster konnte ihr so eine Grausamkeit angetan haben?

Träge stemmte sie sich auf die Füße. Ihr wurde schwindlig, sie konnte sich kaum aufrecht halten. Steifbeinig trat sie an eine vertikale Steinwand und versuchte, daran hochzuklettern. Vergeblich. Erschöpft brach sie ihre Bemühungen ab. Ohne fremde Hilfe konnte sie sich unmöglich aus diesem felsigen Gefängnis befreien. Ihr Entführer hatte offenbar das Interesse an ihr verloren und sie wie ein Stück Abfall irgendwo in der Wildnis entsorgt. Unter Umständen war sie zum Sterben verdammt, falls sie hier niemand entdeckte. Wenn sie also nicht vorhatte zu verhungern oder zu verdursten, sollte sie ihre Stimmbänder benutzen.

»Hilfe! Hilfe!«, schrie sie aus Leibeskräften.

Wie zur Antwort vernahm sie das Knirschen von Steinen. Jemand näherte sich der Grube. Zwei Meter über dem Kopf der Frau rückte die Silhouette eines Mannes in ihr Gesichtsfeld.

»Bitte«, flehte sie. »Holen Sie mich aus diesem Loch.«

Sand rieselte herab, als der Unbekannte am Rand der Grube stehen blieb. Wer auch immer er sein mochte, er machte keine Anstalten, der Frau zu helfen.

»Wie ich sehe, bist du aufgewacht.« Die Ruhe, mit der er das sagte, haftete etwas Beängstigendes an. »Ich hoffe, das Narkosemittel hat keine allzu große Übelkeit bei dir verursacht.«

»Wer sind Sie?«, keuchte sie. »Wieso haben Sie mich entführt? Was wollen Sie von mir?«

Als Antwort flammte ein Scheinwerfer auf einem Stativ auf und tauchte die Grube in blendend grelles Licht. Der Mann richtete die Lampe auf die Entführte aus. Dann kehrte er der Grube den Rücken zu und hob etwas vom Boden auf. In seinen Bewegungen steckte weder Hast noch Nervosität. Als er sich wieder umdrehte, hielt er einen Sack aus Jute in der Hand, in dem etwas zappelte.

Damit trat er an die Grube zurück und sagte: »Der Bikini steht dir übrigens ausnehmend gut. Hast es tatsächlich geschafft, über die Jahre hinweg deine Pfunde im Zaum zu halten. Für eine Frau deines Alters besitzt du eine prächtige Figur.«

Die Angesprochene blinzelte mit zusammengekniffenen Augen gegen die blendende Helligkeit an und versuchte, ihren Peiniger zu erkennen. Doch alles, was sie sah, waren verschwommene Konturen.

»Keine Angst, ich habe dir während deiner Ohnmacht nichts getan«, fuhr der Unbekannte fort. »Habe die Situation – wie sagt man so schön? – nicht ausgenutzt.«

»Und was soll ich dann hier?« Die Stimme der Frau wurde schriller. »Wenn Sie nichts Unrechtes getan haben, können Sie mich doch gehen lassen. Ich habe Ihr Gesicht nicht gesehen und könnte Sie später niemals identifizieren.«

»Du wirst es mir vermutlich nicht abnehmen, meine Liebe, doch ich will dir etwas Gutes tun.«

»Wenn Sie mir wirklich was Gutes wollen, dann lassen Sie mich laufen, Sie perverser Mistkerl!« Sie stieß die Worte heftig aus, hatte ihre Stimme kaum mehr im Griff.

Schweigen. Nur das Rascheln war zu hören, als der Unbekannte die Schnüre an dem Sack aufknotete, gefolgt von einem Rasseln und Zischen aus seinem Innern. Langsam drehte der Mann den geöffneten Sack herum, bis sein Inhalt herausfiel.

Ein halbes Dutzend Klapperschlangen regnete auf die Frau hinab. Der Mann warf den leeren Sack beiseite und zog eine handliche Filmkamera aus der Manteltasche. Damit begann er, den Todeskampf seines Opfers abzulichten.

Noch bevor die erste Viper auf dem Boden der Grube landete, hatte sich eine andere bereits in den Arm der Frau verbissen. Die Zähne erwischten eine Arterie, von der aus das Schlangengift durch die Windungen der Adern geschwemmt wurde. Mit einem Aufschrei taumelte die Gebissene nach hinten. Ihre Beine knickten weg. Sie landete auf den Knien, ehe ihr Körper ganz zu Boden glitt. Von allen Seiten schossen Schlangenköpfe vor, schnappten Kiefer zu und bohrten sich Giftzähne in das Fleisch ihres Opfers.

Die Frau schlug wie von Sinne um sich, kreischte hysterisch und versuchte, die Reptilien wegzutreten. Sie fühlte noch, wie ihr der Schaum aus dem Mund trat, dann spürte sie gar nichts mehr.

Nachdem sein Opfer tot war, verstaute der Mann die Kamera wieder in seiner Manteltasche und legte sich das Stativ mitsamt Akku und dazugehörigem Scheinwerfer über die Schulter. Er musste weiterziehen, um seinen gesteckten Zeitplan einzuhalten. Entsprechend zügig marschierte er in die dunstige Nacht davon, die über der kalifornischen Mojave-Wüste lag.

2

Zur selben Zeit schlugen sich Jeremiah Cotton und sein Kollege Steve Dillagio einige Tausend Meilen weiter östlich die Nacht um die Ohren. In einem dünn besiedelten Außenbezirk New Yorks observierten die Agents eine verdunkelte Lagerhalle, die möglicherweise als Drogenküche diente. Von einer kleinen Anhöhe aus hatten sie das mit verwildertem Gestrüpp, Abfällen und ausgebrannten Autowracks übersäte Brachland gut im Blick. Alles ruhig. Das einzige Geräusch verursachten die Wellen des Hudsons, die ans Ufer des Grundstücks schwappten.

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