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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Musik und Theater Rostock (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Sergej RACHMANINOFF war einer der größten Pianisten, Dirigenten und Komponisten des des 19. bzw. 20. Jahrhunderts. Als Dirigent wurde er von seinen Zeitgenossen hochverehrt, als technisch überaus versierter Pianist sowohl von Kollegen wie auch vom Publikum geschätzt und bewundert. In der Tat war RACHMANINOFF einer der bestbezahlten Pianisten seiner Zeit, obwohl ein Großteil seiner Karriere von finanziellen Nöten geprägt war, insbesondere seine Jahre in Russland. Sein nüchtern-sachlicher Interpretationsstil muss aus heutiger Sicht als geradezu visionär gelten. Als Komponist hingegen war RACHMANINOFF umstritten – und ist es bisweilen heute noch, hielt er doch zeitlebens an der romantischen Harmonik fest. Kritiker bezeichneten seine Musik oft als überheblich, titulierten sie als schwülstig oder künstlich. Beim Publikum waren RACHMANINOFFS Werke vielleicht gerade wegen der vielen unvergesslichen, vermeintlich schwülstigen Melodien zumeist überaus beliebt, besonders in den angelsächsischen Ländern. Insbesondere die Werke für Klavier und Orchester, die zugleich die wichtigsten Werke des RACHMANINOFF‘SCHEN Oevres darstellen, erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, vor allem natürlich das 2. und 3. Klavierkonzert sowie die Rhapsodie über ein Thema von Paganini. Auch für Pianisten stellen diese eine große Herausforderung dar. Das 3. Klavierkonzert (1909) gilt als das wohl schwerste Konzert überhaupt. Nicht umsonst bezeichnete es der berühmte polnische Pianist Arthur RUBINSTEIN einst als „Elefantenkonzert“. Das 2. Klavierkonzert bedeutete einen Höhepunkt im Kompositionsprozess RACHMANINOFFS und hat eine besondere Stellung in seiner Biografie inne. Es beendete eine dreijährige Schaffenskrise und markierte gleichzeitig den Durchbruch vom genialen Talent zum Komponisten von Weltgeltung. Zusammen mit seiner großen Beliebtheit beim Publikum ist es daher wert, einmal genauer betrachtet zu werden. Dabei werden die Umstände der Komposition beleuchtet, wie auch Aspekte der Kritik und Rezeption. Durch musikalische Analysen sollen darüber hinaus besondere Merkmale des RACHMANINOFF‘SCHEN Kompositionsstils dargelegt werden.
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