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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,3, Universität Hamburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung in die Thematik- Kriminalität ist immer verbunden mit Abweichungen von herrschenden Normen, wer sich kriminell verhält, verstößt gegen geltende Rechtsnormen. "Kriminalität" meint in diesem Bezugsrahmen die Summe der strafrechtlich missbilligten Handlungen. Das Strafrecht bestimmt also, was als Rechtsbruch zu gelten hat, d.h. es legt Umfang und Inhalt der als Rechtsbruch anzusehenden Teilmenge des abweichenden Verhaltens fest. Diese Normen existieren nicht als unumstößliche ewig geltende Gesetze, sondern werden durch soziale Prozesse hergestellt, in denen mittels Bewertungen das produziert wird, was von den Normen abweicht. Das bedeutet, dass Kriminalität keine feste und unabänderliche Größe ist, denn das was in einer Gesellschaft als kriminell gilt, wird von dieser festgelegt und kann im Verlauf der Entwicklung einer Gesellschaft und insbesondere unter veränderten (Macht-)Verhältnissen auch modifiziert werden. Trotzdem bedeuten kriminelle Delikte immer einen Verstoß gegen die jeweils gültigen Normen. Diejenigen, die sich - nach den jeweils gültigen Kriterien - kriminell verhalten, riskieren ihren Ausschluss aus der Normen-Gemeinschaft. Die folgenden Ausführungen zur Devianz von Ausländern, insbesondere die der jungen Ausländer, sollen einen Einblick in die verschieden Interpretationsmöglichkeiten von Kriminalstatistiken bieten. Hierbei kommt es auf eine wertungsfreie und unabhängige Betrachtung der Tatverdächtigenzahlen in der Polizeilichen Kriminalstatistik an. Sinn dieser Betrachtungsweise soll die Interpretation der vorhandenen Datensammlungen sein. Die angestellten Überlegungen sollen zur Thematik der Ausländerkriminalität in Deutschland verschiedene Blickwinkel ermöglichen. [...]
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