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Der Schauplatz dieser dramatischen Erzählung ist das historische Blutbad in der Nacht des Heiligen Bartholomäus in Paris. Das persönliche Amulett eines Katholiken rettet dem Erzähler, einem jungen Schweizer Protestant, unter erstaunlichen Bedingungen das Leben. Kampfeslust und fanatische Blindheit wandeln sich in einer einzigen Nacht zu Hilflosigkeit und Todesangst. Die blutige Bartholomäusnacht im Zeichen einer jungen Liebe und einer treuen Kameradschaft. Die gefühlvolle Wiedergabe eines besonderen Schicksals besonders aufwühlend und dramatisch erzählt. Conrad Ferdinand Meyer wurde am 11. Oktober 1825 in Zürich geboren. Er entstammt einer Patrizierfamilie. Die Mutter beging Selbstmord. Meyer studierte Geschichte, Philologie und Malerei. Unter dem Eindruck des Krieges 1870/71 entschied er sich für die deutsche Sprache zum Schreiben. Meyer kam wegen einer Geisteskrankheit 1852 und 1892 in eine Nervenheilanstalt. Er starb 1898 in Kilchberg. Der neben Jeremias Gotthelf und Gottfried Keller bedeutendste Schweizer Erzähler und Lyriker des 19. Jahrhunderts schrieb außerordentlich plastische symbolhafte Lyrik und sehr einfühlsame historische Romane und Novellen.
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