Das Anti-Allergie-Buch - Rudolf Valenta - E-Book

Das Anti-Allergie-Buch E-Book

Rudolf Valenta

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Beschreibung

Heuschnupfen, Asthma, tränende Augen, Hautausschläge … Allergien zählen zu den größten Plagen der modernen Zivilisation. Mindestens ein Drittel aller Mitteleuropäer ist davon betroffen, und bisher konnte die Medizin nur die Symptome lindern. Doch die Allergieforschung ist eines der heißen Medizinthemen der Wissenschaft: Derzeit macht die Entschlüsselung der Ursachen und der Mechanismen von Allergien enorme Fortschritte. Der renommierte Wissenschaftler Rudolf Valenta und der Wissenschaftsjournalist Alwin Schönberger erklären die jüngsten Erkenntnisse der Allergieforschung: was eine Allergie auslöst, warum Allergien heute häufiger vorkommen, die Wechselwirkungen bei Kreuzallergien, die gängigen Behandlungsmethoden und was die neuen Diagnoseverfahren und Therapien bieten, und welche Chancen die mögliche Impfung bieten kann. Dieses Buch ist ein Muss für alle Allergiker, die ihr Leiden besser verstehen und es endlich in den Griff bekommen wollen.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Mehr über unsere Autoren und Bücher:

www.piper.de

ISBN 978-3-492-97374-8

März 2017

© Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2016

Litho: Lorenz & Zeller, Inning am Ammersee

Covergestaltung: Büro Jorge Schmidt, München

Covermotiv: Robin Heighway-Bury/Corbis

3 Illustrationen: Sven Binner, Weßling

Datenkonvertierung: Kösel Media GmbH, Krugzell

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Die allergische Epidemie

Forscher im Kampf gegen die häufigste chronische Erkrankung – eine Einleitung

Der Weg ins Allerheiligste führt durch einen schmalen Raum. Rechts an der Wand, ordentlich aufgereiht und dicht gedrängt, hängen hellblaue Labormäntel an Garderobenhaken. Zu seinen Füßen bemerkt der Besucher ein Knäuel ebenfalls blauer Plastikfolien, deren Ränder mit einem Gummiband umschlossen sind. Wer das kleine längliche Zimmer passieren und ins Herzstück des Unternehmens vordringen möchte, pflückt zwei dieser Folien aus dem Bündel und streift sie über seine Schuhe. Außerdem schlüpft er in einen der Kittel und knöpft ihn sorgfältig zu. Unumgängliche Vorschriften, denn hier herrschen strengste Hygienebedingungen. An der linken Wand steht ein Regal voller weißer Plastikkanister. »Glukose«, verraten die Etiketten. »Den Zucker brauchen die Bakterien zum Wachsen«, sagt Rainer Henning und öffnet die Tür zum Reinraumbereich, gleichsam zur Schatzkammer des Betriebs, in welcher der heikle Schlussakt der Produktionskette stattfindet.

Henning ist Geschäftsführer der Biomay AG, eines Wiener Biotech-Start-ups mit knapp 30 Mitarbeitern. Er durchschreitet die Schleuse zum Reinraum und deutet durch eine Glasscheibe auf einen nochmals separierten Bereich – eine Art Hochsicherheitstrakt im Hochsicherheitstrakt. Sensible Gebäudetechnik, die eine ganze Kammer füllt, steuert die klimatischen Bedingungen in diesem abgeschotteten Areal, darunter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Der technische Aufwand ist keineswegs übertrieben, denn hier gipfeln mehrere Etappen modernster Präzisionsarbeit im Endprodukt: in Fläschchen, befüllt mit einer durchsichtigen Flüssigkeit.

Zu diesem Zeitpunkt haben die Bakterien ihre Aufgabe längst erfüllt und das Haus als biologischer Abfall verlassen. Anfangs jedoch sind sie wichtige Verbündete in dem hochkomplexen Herstellungsprozess. Dessen erste Station ist ein Mikrobiologielabor, das die »Mastercellbanken« beherbergt: eine molekulare Bibliothek, in der eingefrorene Bakterienkulturen aufbewahrt werden, und aus der die jeweils benötigten Bakterien entnommen werden. Dabei handelt es sich um Stämme von Escherichia coli, die mit gentechnischen Methoden speziell verändert werden. Die Keime fungieren als Inkubator, als Brutstätte für jene Substanz, die Biomay produziert: einen künstlich nachgebauten Eiweißstoff. Gemeinsam mit den E.coli-Bakterien wird dieser Proteinschnipsel in einem zweiten Fertigungsschritt vermehrt: in einer Apparatur namens Fermenter. Drei solche Geräte sind hier im Einsatz, und sie erinnern an überdimensionale Designer-Espressomaschinen: glänzender Stahl, ein langes Gestänge, ein bauchiger Mittelteil mit diversen Zu- und Ableitungen. Im Inneren der Fermenter mit jeweils fünf Litern Fassungsvermögen reift das biologische Gemisch in einer Nährlösung und unter Zusatz spezieller Chemikalien heran.

Das Gebräu muss aber noch einige weitere Stationen durchlaufen, bevor es im Reinraum landet, in Flaschen gefüllt und seiner weiteren Bestimmung zugeführt werden kann. Jede davon trägt einen eigenen Terminus technicus: Aufschluss, Downstream Processing, Analytik. Haben die Bakterien ihre Arbeit vorschriftsmäßig getan, werden sie geknackt: Die Experten brechen ihre Zellwände auf, schleudern die Bakterienbestandteile in einer Zentrifuge bei 8000 Umdrehungen pro Minute ab und leiten den Rest der Substanz zur Reinigung weiter. Diese geht in Behältern vonstatten, die den Kapseln einer traditionellen Rohrpost ähneln, den sogenannten Chromatografiesäulen. Darin befinden sich spezielle Harze, und an diesen bleibt kleben, was die Forscher letztlich gewinnen wollen: der Wirkstoff, der anschließend mithilfe einer Pufferlösung vom Harz abgetrennt wird.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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