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Basispflanzen für jeden Garten: Blütenpracht für viele Jahre. Das Stauden-Standardwerk - völlig überarbeitet und mit vielen neuen Sorten. Pflegeleicht, mehrjährig, robust: Stauden für Sonne und Schatten, Prachtstauden, Kombinationen mit Rosen, Steingartenpflanzen, Stauden am Wasser, Gräser, etc. Praxis: Boden, Pflanzung, Pflege, Pflanzenschutz. Extra: Stauden vermehren = kostengünstig bepflanzen!
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Seitenzahl: 286
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© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Projektleitung: Susanne Kronester-Ritter
Lektorat: Christine Weidenweber
Korrektorat: Andrea Lazarovici
Bildreaktion: Petra Ender, Natascha Klebl (Cover)
Covergestaltung: kral & kral design, Dießen a. Ammersee
eBook-Herstellung: Pia Schwarzmann
ISBN 978-3-96747-133-5
1. Auflage 2023
Überarbeitete Neuausgabe des Titels »Das BLV Handbuch Stauden«, ISBN 978-3-8354-1265-1
Bildnachweis
Coverabbildung: Getty Images/Danita Delimont
Zeichnungen: Heidi Janiček
Fotos: Alle Fotos im Buch stammen von Martin Stangl, außer: AdobeStock/vulkanismus: Baumjohann, Borstell; Flora Press/Bildagentur Beck; Florapress/Evi Pelzer; Flora Press/Christine Ann Föll; Flora Press/gartenfoto.at; Flora Press/MAP; Flora Press/Nova Photo Graphik; Flora Press/Royal Horticultural Society; Flora Press/The Garden Collection/Derek St. Romaine; Flora Press/The Garden Collection/Liz Eddison; Flora Press/Visions; GBA/Wothe; GAP photos/Christa Brand; Pressebild Fa. Kordes Rosen; gartenfoto.eu/Martin Staffler; Rosen Tantau; Pforr; Reinhard; Seidl; Strauß; Wolf: www.gaissmayer.de; www.gartenfoto.at; www.seerosensorten.de.
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GuU 47-133 02_2023_03
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Über niedrigen und halbhohen Stauden erheben sich die Blütenkerzen des Rittersporns ‘Sommernachtstraum’. Im Vordergrund: Alpen-Aster, Frauenmantel und Feinstrahl.
Ehe wir das Pflanzmaterial zusammenstellen, müssen wir uns über Boden, Klima und Lichtverhältnisse in unserem Garten im Klaren sein. Es hätte z. B. keinen Sinn, Stauden, die sich im Schatten oder Halbschatten wohlfühlen, an die Südseite des Hauses zu setzen. Ebenso verfehlt wäre es, trockenheitsliebende Katzenpfötchen in feuchten Boden zu pflanzen oder umgekehrt die Japanische Schwertlilie im trockenen Wurzelfilz einer Birke anzusiedeln. Verfehlt wäre es auch, zwischen die Prachtstauden niedrige Bodendecker zu pflanzen, denn diese züchterisch bearbeiteten Stauden brauchen Platz und mehr Nährstoffe und Wasser als genügsame Bodendecker. Nur wenn wir solche Zusammenhänge beachten, werden wir Freude an der Pflanzung haben.
Wir sollten uns also je nach den vorhandenen Licht- und Bodenverhältnissen zu der einen oder anderen Pflanzengemeinschaft entschließen, wie sie in diesem Buch besprochen sind. Selbstverständlich sind auch manche Übergänge möglich, aber von krassen Gegensätzen ist abzuraten. Sind die gegebenen Verhältnisse nicht ideal, so brauchen wir trotzdem nicht zu resignieren. Durch Veränderung des Bodens mit Torfersatzstoffen, Sand oder Lehm lassen sich die Voraussetzungen für eine bestimmte Pflanzengruppe weitgehend schaffen. Zu beachten ist auch, ob die betreffende Art kalkliebend ist oder sauren Boden bevorzugt. (Siehe Hinweise in den einzelnen Abschnitten!)
Pflanzen Sie nicht alles kreuz und quer durcheinander, sondern fertigen Sie besser vorher eine Skizze an. Danach können die Stauden ausgewählt und positioniert werden. Die geringe Mühe lohnt sich! Mit dem Maßstab 1 : 50 oder 1 : 20 kommen wir gut zurecht. In einer solchen Pflanzskizze lassen sich nicht nur die einzelnen Arten und Sorten berücksichtigen, sondern auch Pflanzabstände, die Verteilung der Höhen und schließlich die Farben. Lassen Sie sich durch die Pflanzpläne in diesem Buch für verschiedene Gartensituationen doch auch zu eigenen Gestaltungen anregen.
In Prachtstauden-Pflanzungen lässt es sich nicht vermeiden, nach einigen Jahren die eine oder andere Staude herauszunehmen, zu teilen und neu zu setzen. Ebenso können bei der Pflanzung gemachte Fehler korrigiert werden. Das ist nicht schlimm, denn jedes Beet lebt von der Veränderung. Markante Beetstauden, die sich erst nach längerer Zeit zu ihrer vollen Schönheit entwickeln, sollten bereits bei der Pflanzung einen endgültigen Platz bekommen.
Sehr wichtig: die Pflanzabstände! Oft werden sie zu eng bemessen. Die aus der Staudengärtnerei bezogenen Pflänzchen sehen noch recht bescheiden aus, und es ist für den Gartenfreund – vor allem für den Anfänger – schwer, sich die künftige Entwicklung vorzustellen. Bei hohen und in die Breite wachsenden Stauden genügen je Quadratmeter 1–3, bei mittelhohen 4–5 und bei niedrigen Stauden 6–8 Pflanzen. Von Bodendeckern (Sedum, Thymian, Sternmoos, Immergrün u. a.) brauchen wir etwa 15–20 Pflänzchen je Quadratmeter. Hat man Geduld, reichen auch 6–10.
Weitere Gesichtspunkte, die wir bei der Planung beachten sollten: Ein neu angelegter Garten erhält zuerst ein »Gerüst« aus Bäumen und Sträuchern. In Anlehnung an diese dauerhafte grüne Kulisse, an Hauswände, Wege, Terrasse, Gartenteich und andere bauliche Elemente wie Sitzplatz und Pergola werden die Stauden gepflanzt. Eine schöne Staudenpflanzung soll in den Arten abwechslungsreich sein, ohne dabei aber unruhig zu wirken. Also auf Farbzusammenstellungen achten, aber auch Form und Farbe der Blätter berücksichtigen! Die Pflanzung sollte vor allem unterschiedliche Höhen aufweisen. Ein Tipp: Ein harmonisches Gesamtbild ergibt sich, wenn die höchsten Pflanzen nicht wesentlich höher als die halbe Beetbreite sind, also etwa 100 bis 150 cm, wenn die Pflanzfläche 2 m breit ist. Langweilig ist es, wenn z. B. entlang eines Weges vorne niedrige, dann mittelhohe und im Hintergrund schließlich nur hohe Stauden stehen.
Wir setzen auf die vorhandene Fläche nur wenige hohe Stauden, zahlreiche mittelhohe und noch viel mehr niedrige. Die Pflanzung wird lebendig, wenn höhere Stauden auch einmal im Vordergrund stehen oder den Mittelpunkt bilden. Desgleichen dürfen niedrige Arten weit bis in den Hintergrund der Pflanzung zurückschwingen. In einer Pflanzung mit Steppen- oder Heidecharakter sieht es hübsch aus, wenn aus einer großen Fläche von verschiedenfarbigen Bodendeckern nur einzelne mittelhohe Gruppen – vor allem auch Gräser – und nur ganz vereinzelt höhere Gestalten herausragen. Es wird dadurch auch auf kleinen Flächen der Eindruck der Weite vermittelt, wie er unseren Vorstellungen von Heide und Steppe entspricht. Für naturnahe Pflanzungen im schattigen Bereich gilt das Gleiche.
Eine farbenprächtige Staudenpflanzung auf kleiner Fläche! Beetstauden und Einjahrsblumen blühen hier um die Wette. Pflanzskizze hierzu siehe >.
Stauden sollten nicht einzeln gepflanzt werden. Sie verlangen nach Gemeinschaft. Die höheren Arten machen eine Ausnahme. Sie können zu zweit, zu dritt, aber auch einzeln gestellt werden. Ist die Pflanzfläche groß genug, so sollten sie sich nach Möglichkeit wiederholen. Die Abstände zwischen den einzelnen Gruppen dürfen selbstverständlich verschieden groß gewählt werden, um keine Eintönigkeit aufkommen zu lassen. So kann man z. B. von Pfingstrosen einmal drei, dann ein, in einigem Abstand zwei Stück pflanzen. Bei mittelhohen Stauden dürfen die Gruppen durchaus fünf und mehr Pflanzen umfassen. Bei niedrigen Arten kann die Zahl noch größer sein, und Bodendecker können durchaus einen oder mehrere Quadratmeter bedecken, je nach den vorhandenen Platzverhältnissen.
TIPP
Bei Beetstauden pflanzen wir zwischen die Gruppen ab und zu ein paar Rosen oder Blütensträucher und lassen an anderen Stellen kleine Flecken für Einjahrsblumen frei. Dadurch wird die Pflanzung lebendiger, und das Blühen verlängert sich.
Grundsätzlich gilt: lieber weniger Arten und dafür größere Flächen! Auch der kleine Garten bekommt dadurch mehr Großzügigkeit und Weite. Befriedigt der Anblick in der Praxis nicht, so können wir im nächsten Jahr neu gruppieren. Wichtig ist, dass wir die Pflanzung beobachten und uns Notizen machen. Besonderes Augenmerk dabei auf Farbzusammenstellungen und Blütezeiten legen! In kleineren Gärten sollten wir uns auf wenige bewährte Arten und Sorten beschränken. Es kann hier nicht das ganze Jahr über gleichmäßig reich blühen. Wir sollten uns deshalb bereits bei der Planung auf einige zeitlich auseinanderliegende Blühschwerpunkte festlegen.
Wenn wir nun wissen, welche Stauden und wie viele wir von jeder Art brauchen, gehen wir in ein Gartencenter mit Staudenabteilung oder geben die Bestellung bei einer Staudengärtnerei auf. Vorher lassen wir uns deren Katalog zuschicken oder recherchieren im Internet. So kann uns später die Rechnung nicht überraschen. Sollte uns der Gesamtpreis zu hoch erscheinen, so können wir den Rotstift an der Stückzahl derjenigen Arten ansetzen, die sich leicht vermehren lassen. Besonders Bodendecker, aber auch manche höhere Stauden fallen darunter (siehe Hinweise bei den einzelnen Porträts). Statt der benötigten 30 Sedum spurium ‘Schorbuser Blut’ bestellen wir dann eben nur zehn und vermehren selbst. Bereits im Jahr nach der Pflanzung lässt sich auf diese Weise die noch offene Fläche bedecken.
Vor der Pflanzung sollten Sie Steine, Wurzeln und Unkraut entfernen, Kompost einarbeiten und das Beet glatt harken.
Von einer anderen Art von Sparsamkeit möchte ich allerdings abraten: Tante Lina kommt zu Besuch und bringt drei Lupinen mit, die unter ihrem Forsythienstrauch aufgegangen sind. Außerdem zieht sie aus ihrer Tasche noch ein paar graufilzige Triebe von Woll-Ziest (Stachys byzantina), die zu üppig auf dem Plattenweg wucherten. Auch Nachbar Schulz hat einiges zu bieten: Seine langweilig blassen Herbstastern haben sich so verbreitet, dass es an der Zeit ist, ein Stück abzustechen. Triebe der wuchernden Sonnenblume (Helianthus rigidus) erscheinen in seinem Garten an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Es ist deshalb nicht nur ein Zug von Nächstenliebe, wenn er das Zuviel über den Zaun reicht. Und so kommen von allen Seiten die Stauden-Geschenke zusammen.
Die vorgesehenen Flächen könnten, ohne dass wir auch nur einen Euro ausgeben, bepflanzt werden. Aber wie! Machen Sie das nicht! Gönnen Sie sich die Freude einer durchdachten, harmonischen Pflanzung mit Arten und Sorten, die in den Nachbargärten kaum zu sehen sind. Ersparen Sie sich den Ärger über von anderen ungeliebte, wuchernde und vielleicht sogar kranke Stauden. Nehmen Sie diese Geschenke ruhig entgegen und – machen Sie stillschweigend Kompost daraus!
Ich empfehle, in einer Staudengärtnerei zu kaufen, die berechtigt ist, das »Qualitätszeichen Stauden« zu führen (siehe >). Solche Betriebe bieten weitgehend die Gewähr, dass wir einwandfreies Pflanzmaterial erhalten, das arten- und sortenecht sowie frei von Krankheiten und Schädlingen, Samen- und Wurzelunkräutern ist. Natürlich kann auch in einem Gartencenter oder in einer Gartenbaumschule gekauft werden. In einer spezialisierten Staudengärtnerei ist das Angebot aber meist größer und die Pflanzen meist günstiger.
Stauden sind in und viele Arten und Sorten schnell ausverkauft. Daher sollte die Bestellung rechtzeitig aufgegeben werden. Damit tun wir nicht nur dem betreffenden Betrieb einen Gefallen, sondern auch uns selbst. Es ist nämlich recht ärgerlich, wenn wir eine Herbstpflanzung im November bei Schneegestöber durchführen müssen, nur weil wir unsere Bestellung reichlich spät aufgegeben haben. Die Lieferung erfolgt in der Reihenfolge der Eingänge, und bei der großen Nachfrage kann es manchmal etwas länger dauern, bis wir unsere Pflanzen erhalten.
Noch ein Rat: Bei der Bestellung die botanischen Bezeichnungen verwenden! Auch der Sortenname darf nicht fehlen. Es kann vorkommen, dass eine bestellte Art oder Sorte ausverkauft ist. In diesem Fall liefert die Firma Ersatz. Wer dies nicht möchte, muss es in der Bestellung ausdrücklich vermerken. Da heute aber große Sortimente zur Verfügung stehen, werden uns auch Ersatzsorten in der Regel zufriedenstellen.
Ganz gleich, ob wir eine große Staudenrabatte anlegen oder nur eine kleine Fläche um den Gartenteich, ob wir an ein Stückchen Heide denken oder den Wegesrand mit Polsterstauden zu verschönern beabsichtigen – immer bleiben diese Pflanzungen viele Jahre lang bestehen. Dies ist bei der Bodenvorbereitung zu berücksichtigen. Im Gemüseland oder bei Flächen für Einjahrsblumen lassen sich Fehler im nächsten Jahr ausgleichen, nicht aber bei Stauden.
Wenn bei der Neuanlage eines Gartens der Boden noch sehr hart und steinig oder durch Baumaschinen stark verdichtet ist, müssen wir die Pflanzflächen besonders sorgfältig vorbereiten. Es ist besser, wir warten ein halbes Jahr länger und arbeiten den Boden Quadratmeter für Quadratmeter gründlich durch, als dass wir die Staudenpflanzung überstürzt anlegen. Ich weiß, das ist keine leichte und schöne Arbeit, aber sie ist sinnvoll, wenn wir später Freude haben wollen.
Flächen, auf denen wir Prachtstauden pflanzen wollen, werden 2 Spaten oder Grabgabeln tief bearbeitet. Auch bei den anderen Pflanzengemeinschaften sollte der Boden für tief wurzelnde und hochwachsende Stauden auf 30–35 cm Tiefe gelockert werden. Dies gilt besonders für Solitärstauden. Für niedrige Arten, vor allem für Bodendecker, genügen 20 cm Tiefe.
TIPP
Selbst der hartnäckige Giersch lässt sich von Hand entfernen: Fläche mit der Grabgabel durcharbeiten, dabei auch das kleinste Wurzelstückchen auflesen. Nach 4 Wochen treiben die trotz genauer Arbeit übersehenen Würzelchen aus. Diese jungen Gierschpflanzen mit der Grabgabel herausstechen und dies noch zweimal im Abstand von etwa 4 Wochen wiederholen. Dann ist die Pflanzfläche gierschfrei. Kompostiert ergeben die Gierschwurzeln eine wunderbar lockere Erde!
Ein neues Staudenbeet im zweiten Frühling. Für eine frühe Blüte wurden im Herbst noch Tulpen- und Narzissenzwiebeln ergänzt.
Hier das gleiche Beet im Sommer. Mädchenauge, Sonnenauge und Rosen dominieren farblich; Gräser liefern hübsche Formaspekte. Akzentuiert wird die Farbigkeit durch Dekokugeln. Die Hecke bildet den gestalterisch ruhigen Hintergrund und schirmt nach außen hin ab.
Steine, größer als eine 2-Euro-Münze, und besonders die Wurzeln von Dauerunkräutern wie Quecke, Giersch, Zaunwinde u. a. sollten, so gut es geht, entfernt werden. Auf jedes kleine Wurzelstückchen ist zu achten, denn sonst entsteht eine neue Pflanze, die wir später nur mehr schwer entfernen können. Nichts ist ärgerlicher, als wenn nach der Pflanzung solche Dauerunkräuter in die Wurzelstöcke der Stauden hineinwachsen. Perfektionisten bleibt dann nichts anderes übrig, als die Pflanzen herauszunehmen und die ganze Fläche neu anzulegen.
Wir sollten auch gleich vorsorgen, dass nicht später einmal aus der Nachbarschaft Dauerunkräuter zu uns herüberwuchern. Entlang des Zaunes graben wir deshalb bereits jetzt 40 cm breite Blechstreifen senkrecht ein. Selbstverständlich können wir auch schmale Mäuerchen bis in diese Tiefe betonieren oder alte Wegplatten einlegen. Damit haben wir einen dauerhaften Schutzwall gegen Wurzelausläufer geschaffen, der den größten Teil der »Eindringlinge« abhält.
Grenzt eine Staudenpflanzung unmittelbar an eine Rasenfläche an, so empfiehlt es sich, zwischen dem Rasen und der Pflanzung zusammenhängend Platten zu legen. Wir ersparen uns dadurch das Kantenstechen und erleichtern uns das Rasenmähen.
Links: Erst nach Skizze auslegen, dann pflanzen! Dabei lassen sich die Abstände überprüfen, sodass die Stauden nicht zu eng stehen.
Rechts: So sollte die Pflanzware aussehen: Der Ballen ist gut durchwurzelt, aber noch nicht verfilzt. Die Ritterspornpflanze ist perfekt.
Sind die Pflanzflächen wie beschrieben durchgearbeitet, sollten wir sie verbessern. Mit Sand, Kies, Miscanthus- und Rindenhumus, Kompost und anderen Torfersatzstoffen lassen sich schwere Böden lockern und leichte Böden wasserhaltender und bindiger machen.
Haben wir leichten Sandboden, so kann Lehm untergebracht werden, um ihn »bindiger« und dadurch wasser- und nährstoffhaltender zu machen. Noch besser und auf Dauer entspannender ist es, auf die in den Abschnitten »Steppe«/»Heide« (siehe >->) genannten Stauden zurückzugreifen, die sich von Natur aus auf nährstoffarmem, trockenem Boden wohlfühlen. Ist der Boden schwer, so können wir neben Torfersatzstoffen zusätzlich sandigen Kies einbringen, um ihn leichter und damit vor allem für eine Heide-, Steppen- oder Irispflanzung brauchbar zu machen. Die wichtigsten Verbesserungsmaterialien sind für uns also Rindenhumus und andere Torfersatzstoffe, denn Sand und Lehm lassen sich oft nur schwer oder mit zu großen Unkosten beschaffen. Je nach Bodenverhältnissen geben wir auf 10 m2 mindestens 1–2 Sack.
Vor dem Verteilen wird das Material gut angefeuchtet und mit einem Grubber eingearbeitet. Um den Boden bei Beetstauden mit Nährstoffen zu versorgen, ist eine Gabe von organischen Düngemittel (Hornmehl, Knochenmehl) bzw. organischen oder mineralischen Düngern sinnvoll. Wichtig: Nie einfach drauflosdüngen, sondern im Zweifelsfall immer eine Bodenprobe untersuchen lassen. Unsere Gartenböden sind ohnehin fast immer ausreichend mit Nährstoffen versorgt und eine zusätzliche Düngung fördert nur das Unkraut und macht die Stauden anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Steht Komposterde zur Verfügung, so ist es wertvoll, wenn wir abschließend auf die Pflanzfläche hiervon noch eine etwa 1–2 cm hohe Schicht ausbringen. Sie darf nur flach eingearbeitet werden.
Nährstoffhaltige Materialien wie Stallmist, Rinderdung und Co. haben bei der Bodenverbesserung nichts verloren. Die neu gepflanzten Stauden müssen sich ihre Nährstoffe »erarbeiten«. Indem sie tief und weit wurzeln. Wenn wir ihnen ein gemachtes Bett bieten, dann bleiben sie faul. Sie haben ja alles, was sie brauchen, direkt um den Wurzelballen. Es ist wie immer beim Gärtnern – wenn wir uns mit Sorgfalt und Maß – um den Boden kümmern und ihn gründlich vorbereiten, wird das Pflanzen Spaß machen, und das Beet ist voller vitaler, blütenreicher Pflanzen.
Stauden werden inzwischen fast überall in Kunststofftöpfchen (Container), also mit Ballen angeboten. Wir können deshalb fast das ganze Jahr über pflanzen, mit Ausnahme der Wintermonate. Für Sumpf- und Wasserstauden sowie für Präriestauden ist ab Mai bis Mitte August die beste Zeit.
Auch die örtlichen Klima- und Bodenverhältnisse spielen eine Rolle. So sollte auf schwereren Böden und in raueren Lagen im Herbst auf keinen Fall zu spät gepflanzt werden. Die Stauden wurzeln sonst nicht mehr so gut ein. Kann einmal erst Ende November/Anfang Dezember gepflanzt werden, ist eine dicke Mulchschicht sinnvoll. Für folgende Arten ist eine Frühjahrspflanzung zu empfehlen: Herbst-Anemone, Goldkamille, Berg-Aster, Garten-Chrysantheme, Große Sommer-Margerite, Fackellilie, Lupine, Skabiose, Königskerze sowie für alle Präriestauden, Ziergräser und Farne. Stockrosen werden von Frühling bis Juli gepflanzt.
Können die Stauden nicht direkt nach der Ankunft gepflanzt werden, bringen wir sie an einen schattigen, windgeschützten Platz. Gießen nicht vergessen!
Nun zur Pflanzung selbst: Erst werden die hohen Arten auf der vorgesehenen Fläche ausgelegt, die Pflanzstellen für Rosen oder andere Gehölze freigehalten und gelegentlich ein Quadratmeter für Einjahrsblumen vorgesehen. Dann folgen die mittelhohen Stauden und schließlich die niedrigen. So tun wir uns am leichtesten, denn die hohen Arten bleiben am längsten stehen, ihre Plätze sollten also besonders sorgfältig ausgewählt werden. Vor allem müssen sie genügend Abstand voneinander haben. Das Auslegen geschieht nicht in schnurgeraden Reihen, sondern immer zwanglos locker. Die ganze Anlage soll möglichst ungezwungen und natürlich aussehen. Dabei halten wir aber gleiche Pflanzabstände innerhalb der einzelnen Arten ein. Wenn alle Stauden ausgelegt sind, ergibt sich bereits ein erstes Bild, das noch leicht korrigiert werden kann.
Das Pflanzen sollte möglichst bei bedecktem Himmel und wenig Wind erfolgen, an sonnigen Tagen am besten abends oder morgens. Bei größeren Flächen nehmen wir zum Daraufstehen ein Brett zu Hilfe, damit die Erde beim Pflanzen nicht festgetreten wird.
Wichtig ist, dass die Wurzeln senkrecht in den Boden kommen und nicht nach oben umgebogen werden. Zu lange Wurzeln werden auf Handbreite gekürzt. Bei wurzelnackt gelieferten Stauden mit fleischigen Wurzeln, wie Lupinen, Tränendes Herz oder Orientalischem Mohn, schneiden wir nur die beschädigten oder angefaulten Wurzeln bis auf die gesunden Teile zurück bzw. kürzen nur um ein Drittel ein. Topfballenware (Container) nur gut durchfeuchtet pflanzen! In einen mit Wasser gefüllten Behälter stellen, bis sich die Ballen vollgesaugt haben!
Die einzelnen Stauden sollen so tief gepflanzt werden, wie sie auch vorher gestanden haben. Wurzelnackte Stauden werden so gesetzt, dass ihre Austriebsknospen entweder mit dem Bodenniveau abschließen oder knapp darunter liegen. Die meisten Stauden lassen sich bequem mit der Pflanzkelle setzen, bei einigen nehmen wir besser den Spaten zu Hilfe. Wichtig ist ein festes Pflanzen. Die Erde wird um die Pflanzen mit beiden Händen gut angedrückt. Nicht mit den Füßen antreten, das führt zur Bodenverdichtung. Danach werden die Stauden selbst bei Regenwetter durchdringend angegossen. Dadurch wird die Erde an die Wurzeln geschlämmt.
Sobald die Fläche abgetrocknet ist, wird der Boden zwischen den Stauden gemulcht. Die Mulchschicht verhindert, dass die Feuchtigkeit im Boden an der Oberfläche verdunstet. Als Material eignen sich Rindenhumus, Miscanthus, Gartenfaser, Sand, Kies oder feiner Schotter (Körnung 2/8).
Durch fortwährende Züchtung hat es die Gruppe der Prachtstauden, auch Beet- oder Rabattenstauden genannt, zu beachtlichen Blühleistungen gebracht; sie ist dabei aber auch sehr anspruchsvoll geworden. Wir müssen den Boden deshalb häufig bearbeiten. Wildstauden dagegen brauchen nur im ersten und vielleicht noch im zweiten Jahr nach der Pflanzung eine ähnlich aufmerksame Pflege; vor allem müssen Unkräuter entfernt werden. Dann aber machen sich die Stauden selbstständig und bilden eine geschlossene Decke.
Wertvolle Geräte für den Staudengarten (von o. n. u.): Kultivator (Krümmer), Bodenlüfter, Rosengabel, Grabgabel. Die 2-zinkige Rosengabel lässt sich auch selbst herstellen, indem wir von einer normalen Grabgabel die äußeren beiden Zinken mit einem Winkelschleifer (Flex) entfernen.
Kleingeräte zum Pflanzen und zur Unkrautbekämpfung zwischen eng stehenden Stauden (von li. nach re.): Pflanzkelle, Handgrubber, Handjäter, Handgabel.
Beim Thema Bodenbearbeitung gehen die Meinungen auseinander. Früher waren wir der Ansicht, dass der Boden, sobald er nach einem Regenschauer oder Gießen leicht abgetrocknet war, mit einem der handlichen Geräte (Lüfter, Kultivator) oberflächlich gelockert werden sollte. Das verhindert, dass Unkraut keimt und Feuchtigkeit aus den unteren Bodenschichten durch die sogenannte Kapillarwirkung nach oben aufsteigt und ungenutzt verdunstet. Im Prachtstaudenbeet oder unter Rosen ist das durchaus sinnvoll. In einem normalen Staudenbeet ist es aber besser, wenn der Boden immer bedeckt ist. Von Mulch oder von Pflanzen. Die Natur kennt keinen dauerhaft offenen Boden. Offener Boden wird schnell von Unkraut und anderen Pionierpflanzen besiedelt. Besser ist es, ihnen erst gar keine Chance zu bieten. In Zeiten des Klimawandels gilt es, den Boden zu schützen. Vor der Sonne, vor der Hitze und vor Austrocknung. Also muss er beschattet werden. Das geschieht einerseits durch die Pflanzen selbst. Oder eben durch eine Abdeckung mit Mulch.
Um die dauernde Unkrautbekämpfung und vor allem das wiederholte Lockern zwischen Prachtstauden zu ersparen, können wir die offenen Flächen mit organischer Masse bedecken. Mulchen ist der Fachausdruck hierfür. Allerdings sollten wir nicht eine dicke Schicht von frisch geschnittenem Gras und Unkräutern auf die offene Fläche bringen. Erstens würde darunter das gute Aussehen unserer Prachtstaudenpflanzung leiden, und zum anderen gäbe es neuen Unkrautwuchs durch den ausfallenden Samen. Besser ist es, wir decken den Boden mit halbverrottetem, grobem Kompost, Gartenfaser oder gehäckseltem Miscanthus. Im Herbst gegeben, haben wir einen Schutz gegen Barfrost, auch trocknet im kommenden Jahr der Boden unter einer solchen Schicht nicht so leicht aus, er bleibt locker (auch bei stärkerem Regen), und der Unkrautwuchs wird unterdrückt. Zusätzlich wird das Bodenleben angeregt, was sich wiederum auf ein freudiges Wachstum der Stauden auswirkt.
Wenn nach ein paar Jahren der Mulch zwischen den Stauden langsam verrottet ist, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, wenn wir den Boden oberflächlich leicht aufrauen und lockern, bevor wir neuen Mulch ausbringen. Besonders gut geeignet ist hierzu die Rosengabel mit nur zwei Zinken, ein Dreizahn oder ein Grubber. Das Einarbeiten des organischen Materials können wir anschließend getrost den fleißigen Bodenorganismen wie Regenwurm, Asseln und Käfern überlassen.
TIPP
Durch jährliche Volldüngergaben sind manche Böden mit Phosphat und Kali viel zu reichlich versorgt. In diesem Fall beschränken wir uns auf Stickstoffdünger. Eine Bodenuntersuchung, alle 3–4 Jahre durchgeführt, gibt Aufschluss, ob wir überhaupt, und wenn ja, womit und wie viel wir düngen sollen!
Zur Bodenbearbeitung und Bodenpflege gehört auch eine regelmäßige Beetkontrolle, bei der Unkräuter und unerwünschte Sämlinge entfernt werden. Statt nur ein- oder zweimal im Jahr durchs Beet zu gehen, ist es sinnvoller, dies regelmäßiger zu tun, alle vier bis sechs oder acht Wochen. Dann ist das Unkraut klein und lässt sich einfacher jäten. Warten wir zu lange, machen besonders Löwenzahn, Disteln und Sauerampfer Mühe, weil ihre Pfahlwurzeln dann schon tief im Boden stecken.
Beim Gießen in den Sommermonaten gilt die Regel: Auch in Trockenperioden nicht allzu oft gießen, dafür aber durchdringend, möglichst morgens oder abends. Durch Beobachten werden wir bald feststellen, welche Stauden bei Hitze besonders rasch schlappmachen und deshalb öfter Wasser brauchen wie Phlox, Sonnenauge, Sonnenbraut und Rittersporn – während andere genügsam sind.
Bei der Düngung müssen wir einen Unterschied machen zwischen Wildstauden und Prachtstauden. Da wir bereits bei der Pflanzung (siehe Pflanzgemeinschaften) eine Trennung zwischen beiden Gruppen vorgenommen haben, ist dies nicht schwierig.
Wildstaudenpflanzungen, wie sie in diesem Buch für Schatten und volle Sonne zusammengestellt wurden, versorgen wir nur gelegentlich mit Kompost. Dadurch bleibt der natürliche Wuchscharakter erhalten, der durch eine mineralische Düngung bei manchen von ihnen verloren gehen würde. Für Arten, die auf mageren, sandigen Böden gedeihen, ist bereits Kompost zu viel. Sie verlieren dabei ihre typische Blattform und Färbung. Das trifft besonders für graufilzige Bodendecker zu.
Da wir alle abgestorbenen und abgeschnittenen Pflanzenteile auf den Kompost bringen, geben wir mit ihm all das wieder dem Boden zurück, was ihm entzogen wurde. Durch mäßige Kompostgaben werden die Pflanzen nicht mastig, schießen nicht ins Kraut, sondern behalten ihren natürlichen, gesunden Wuchs bei. Übrigens, der Komposthaufen sollte nicht so lange liegen bleiben, bis alle organischen Garten- und Küchenabfälle zu Erde geworden sind. Wir bringen vielmehr den Kompost in einer lockeren grobflockigen Form auf die Staudenflächen, wo er dann durch die Bodenlebewesen abgebaut wird.
Die anspruchsvollen Prachtstauden düngen wir zusätzlich. Auch züchterisch bearbeitete Schattenstauden wie Herbst-Anemonen, Astilben, Akelei, Eisenhut u. a. zählen hierzu. besonders der Eisenhut ist unersättlich. Grundlage ist auch hier der Kompost. Um Nährstoffe in den Boden zu bringen, verwenden wir gern organische Düngemittel wie Horn- und Knochenmehl oder organisch-mineralische Dünger. Wir streuen von ihnen im Frühjahr nach aufgedruckter Gebrauchsanweisung aus. Diese Düngemittel zersetzen sich nur langsam, wirken dann aber umso länger.
Mineralische Volldünger wirken schnell und sofort, haben aber den Nachteil, dass sie das Bodenleben stören können und die Pflanzen zu übertriebenem Wachstum anregen. Solche Höchstleistungen sind im Staudengarten nicht nötig. Im Gegenteil, mineralisch gedüngte Stauden sind oft anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und fallen bei Regen und Wind leicht auseinander – ein Nachteil von zu viel Stickstoff. Abgesehen von der unbefriedigenden Blüte sieht solch ein überdüngtes Beet recht unordentlich aus.
Während das Laub empfindlicher Ritterspornsorten im Juni/Juli kaum Mehltaubefall zeigt, ist es zur Zeit der zweiten Blüte (September/Oktober) häufig weiß überstäubt.
Chemische Pflanzenschutzmittel haben im Garten nichts verloren. Schließlich soll der Garten ein Lebensraum sein. Für Insekten, Vögel, Igel und viele andere Tiere. Und natürlich auch für uns Menschen. Wer möchte schon in einer vergifteten Umwelt leben? Wir beugen Krankheiten und Schädlingen daher am besten vor. Wenn wir den Stauden den Standort im Garten geben, den sie brauchen, fühlen sie sich wohl, wachsen kräftig und werden deshalb weniger von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden als schwächliche Pflanzen. Die Wahl des richtigen Standortes bzw. umgekehrt die Zusammenstellung der Stauden aufgrund der gegebenen Verhältnisse (Boden und Licht), eine gründliche Bodenvorbereitung und richtige Ernährung sind die besten Vorbeugungsmaßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge. Wenn sich doch einmal Probleme einstellen, ist das kein Grund zur Panik. Nehmen wir zuerst die wichtigsten Pilzkrankheiten unter die Lupe:
Sehen unsere Pflanzen wie mit Mehl bestäubt aus, so handelt es sich um den Echten Mehltau. Vor allem Herbst-Astern, Goldrute und Rittersporn in der zweiten Blüte werden immer einmal wieder von dieser Pilzkrankheit befallen. Der Rost, wie er besonders an Malven vorkommt, ist an den rotbraunen Pusteln an Stängeln und Blättern erkenntlich. Bei feuchter Witterung und engem Stand werden diese Krankheiten gefördert. Wie sich vorbeugen lässt, wurde bereits erwähnt. Verschiedentlich lassen sich besonders anfällige Stauden auch durch andere Arten oder widerstandsfähigere Sorten ersetzen.
Stützen dieser Art rechtzeitig auf umfallgefährdete Stauden auflegen und langsam mit dem Wachsen derselben hochziehen.