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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,5, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Welt- bzw. des Menschenbildes ist ein vielschichtig gebrauchter und breit angelegter Terminus, welcher den Menschen in seiner Entwicklungsgeschichte stets begleitete. Die Beantwortung der Fragestellungen nach der Definition, der Bestimmung und dem Sinn des menschlichen Daseins stehen hier im Mittelpunkt der Betrachtung. Das Weltbild, welches unser Verhalten gegenüber anderen Gemeinschaftsmitgliedern maßgeblich bestimmt, wurde seit der Antike in einem starken Umfang von den gesellschaftlichen bzw. historischen Entwicklungslinien geprägt und unterlag folglich vielfältigen inhaltlichen Veränderungen im Verlauf der Geschichte. Somit besitzt jede Epoche ihr eigenes Bild vom Menschen.1 Die Suche nach identitätsstiftenden Grundsätzen und Grundlagen, welche durch das Menschenbild geschaffen und legitimiert werden, hat bis in die heutige Zeit nichts an seiner Aktualität verloren. Gerade die Politik des 21. Jahrhunderts muss sich mit Fragestellungen, wie der terroristischen Bedrohung und der damit einhergehenden neuen Macht der Religion, dem Verhältnis von Staat und Kirche in einer säkularisierten2 Gesellschaft, der drängenden Reform von den sozialen Sicherungssystemen und der Neuausrichtung von Familienpolitik, der Einschränkungen von wirtschaftlicher Macht- und Handlungsoptionen für Unternehmen im Angesicht der Weltwirtschaftskrise oder auch mit der Frage nach der Definition des Menschen im biotechnologischen Zeitalter und den damit verbundenen Diskussionen um eine mögliche Stammzellenforschung zur verbesserten medizinischen Versorgung der Allgemeinheit auseinandersetzen. Eine mögliche Grundlage für die Beantwortung dieser aufgezeigten Herausforderungen kann sich auf der Basis des christlichen Menschenbildes stützen. Jedoch erscheint eine christlich orientierte Politik in unserer heutigen modernen Gesellschaft, in welcher sich der religiöse Wertekanon und das politische Handeln scheinbar unvereinbar gegenüberstehen, veraltet. Die Besinnung auf bestimmte Grundwerte im Zeitalter einer stetig zunehmenden mitleidslosen und egoistischen Politikauffassung ist allerdings unabdingbar. Eine Verantwortungsethik mit Gottesbezug und eine christliche Wertorientierungen scheinen hier der Ausweg, um den schleichenden Zerfall der Solidargemeinschaft entgegenzuwirken.3 Sowohl die Neudefinition von Werten und Normen als auch die Suche nach identitätsstiftenden Grundsätzen, welche in der Lage waren, die deutsche Gesellschaft
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