Sonn- und Feiertagsrecht in einer säkularisierten Gesellschaft: Der grundgesetzliche Schutz der Sonn- und Feiertage - Susanne Lossi - E-Book

Sonn- und Feiertagsrecht in einer säkularisierten Gesellschaft: Der grundgesetzliche Schutz der Sonn- und Feiertage E-Book

Susanne Lossi

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Veranstaltung: Christliche Kultur in moderner Gesellschaft: Entstehung – Präsenz – Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Der Sonntag ist für den Menschen da. Eine Gesellschaft, die den Sinn des Sonntags nicht mehr verstünde und das Verbot der Arbeit mehr und mehr aufweichte, würde ein Kernstück ihrer Kultur preisgeben.“ Dieses Zitat zeigt die essentielle Bedeutung des Sonntags für den Menschen als höchsten Feiertag der Woche. Der grundgesetzliche Schutz der Sonn- und Feiertage ist somit der Ausdruck für eine Konstante innerhalb einer schnelllebigen Welt. Allerdings werden stetig neue Diskussionen um die Problematik der Sonn- und Feiertagsarbeit durch den gesellschaftlichen Wandel ausgelöst. Schlagwörter, wie Mobilität oder Aktivität verdrängen den traditionellen Rast- und Regenerationsgedanken des Sonn- und Feiertags und begründen auf diese Weise ein neues Freizeitverhalten innerhalb der Gesellschaft. Der Sonn- und Feiertagsschutz deutscher Vorstellung findet im Ausland kaum Parallelen, teilweise wird dieser sogar abgebaut. In Zeiten der Globalisierung und der europäischen Integration erscheint der deutsche Sonn- und Feiertagsschutz nicht nur veraltet, sondern hemmt auch die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit Deutschlands. Die folgende Arbeit beschäftigt sich auf der Grundlage dieser Überlegungen mit der Fragestellung: Inwiefern ist der grundgesetzliche Schutz der Sonn- und Feiertage in unserer heutigen modernen, säkularisierten Gesellschaft noch zeitgemäß? In unserem gegenwärtigen pluralistischen Gesellschaftssystem, in welchem nicht nur die Zahl der Kirchenmitglieder stetig abnimmt, sondern ebenfalls die Verpflichtung des deutschen Staates zur religiös-weltanschaulichen Neutralität gegeben ist, wurde der grundgesetzliche Schutz der Sonn- und Feiertage seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland kritisch hinterfragt. Diese unvergängliche Relevanz begründet die aufgezeigte Fragestellung und rechtfertigt die ausführliche Beschäftigung mit diesem Themenbereich. Der Hauptteil dieser Arbeit fokussiert sich auf die Erörterung des grundgesetzlichen Schutzes der Sonn- und Feiertage. Im Besonderen wird hier auf den bis heute fortgeltenden Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung mit seinen Grundsätzen der seelischen Erhebung und der Arbeitsruhe eingegangen. Um jedoch eine zufriedenstellende Antwort auf die dargestellte Problematik zu erhalten, wird zunächst die Entstehungsgeschichte des deutschen Sonn- und Feiertagsschutzes detailiert herausgearbeitet. Im Folgenden werden die Ausnahmeregelungen des grundgesetzlichen Schutzes der Sonn- und Feiertage

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