Das Empowerment-Konzept und dessen Nutzen für die Beratung in der Pflege - Gabriele Weydert-Bales - E-Book

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Gabriele Weydert-Bales

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der demographischer Entwicklungen, dem älter werden der Gesellschaft, der Verschiebung des Krankheitspanoramas hin zur Dominanz von chronischen Erkrankungen, der Veränderung der Gesellschaftsformen sowie gesundheitsökonomischer Veränderungen und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Förderung der Selbstständigkeit, steigt zunehmend auch die Bedeutung der Umsetzung wirksamer Beratungskonzepte im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Auch für die Pflege als Gesundheitsberuf stellt sich die Frage, welchen Beitrag diese zukünftig im Kontext von Beratung und Pflege hinsichtlich der Reaktivierung von Selbststeuerungs- und Selbstversorgungspotentialen chronisch kranker und älterer Menschen leisten kann. Vor allem bei diesen Klienten sind die Mobilisierung verbliebener Gesundheitsressourcen sowie das Selbstmanagement von Gesundheitsbeeinträchtigungen und Krankheitsbewältigung entscheidend für deren weiteres Lebens, deren erzielbare Lebensqualität und den Verlauf ihrer Erkrankung. Klienten, die durch eine erfolgreiche Beratung eine aktive Rolle im Selbstmanagement spielen, können zur Reduzierung von Krankenhauseinweisungen, unbeabsichtigten Visiten beim Arzt und so zu einer Reduzierung von Behandlungskosten und letztlich von Morbidität beitragen helfen. Damit gewinnt gerade das Konzept von Empowerment im Kontext von Pflege und Beratung an Bedeutung, da dessen wesentliche Intensionen in der pflegerischen Praxis die Befähigung zur Selbstpflege und zum Selbstmanagement sowie der Wiederherstellung körperlicher Selbstständigkeit sind. Das Empowerment-Konzept gilt im angloamerikanischen Raum als fester Bestandteil der pflegerischen Praxis und wird dort erfolgreich in den Feldern der Prävention und Gesundheitsförderung, im Bereich der Krankenversorgung, der Altenpflege, der Rehabilitation, der ambulanten Versorgung chronisch Kranker und im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen angewandt. Ziel dieser Literaturarbeit ist es darzustellen, dass das Empowerment-Konzept als Beratungskonzept auch im bundesdeutschen Gesundheitswesen einen wesentlichen Beitrag in den zukünftigen Handlungsfeldern von Pflege leisten könnte.

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Veröffentlichungsjahr: 2011

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methodenwahl
3. Beratung in der Pflege
3.1. Die Besonderheiten der Beratung in der Pflege
3.2. Handlungsfelder von Beratung in der Pflege
3.3. Beratungskonzepte in der Pflege
4. Das Empowerment-Konzept
Kapitel
4.1.1. Charakteristika des Empowerment-Konzeptes
4.1.3. Kritikpunkte zum Empowerment-Konzept
4.2. Das Empowerment-Konzept in der Pflege

Page 1

Page 2

4.3. Kritische Aspekte des Konzeptes im Kontext von Pflege…………….25

5. Ergebnis…………………………………………………………………....27

6. Diskussion………………………………………………………………….29

7. Literaturverzeichnis………………………………………………………32

Page 3

Abkürzungsverzeichnis

CareLit - Literaturdatenbank für Management und Pflege

CINAHL - Cumulative Index to Nursing, Allied Health Literature

DBfK - Deutsche Verband für Pflegeberufe

DES - Diabetes Empowering Scale

DES-SF - Diabetes Empowerment Scale - Short Form

EMBASE - Excerpta Medica Database

ESPS - Empowering Speech Practice Scale

MEDLINE - Medizinische Literaturdatenbank

HUGADO - Hummel-Gaatz/ Doll (nach den Autoren)

HRC - Health Resource Centers

RCN - Royal College of Nursing

SGB - Sozialgesetzbuch (Deutschland)

USA - United States of America

Page 4

1. Einleitung

Angesichts der demographischer Entwicklungen, dem älter werden der Gesellschaft, der Verschiebung des Krankheitspanoramas hin zur Dominanz von chronischen Erkrankungen, der Veränderung der Gesellschaftsformen sowie gesundheitsökonomischer Veränderungen und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Förderung der Selbstständigkeit, steigt zunehmend auch die Bedeutung der Umsetzung wirksamer Beratungskonzepte im bundesdeutschen Gesundheitswesen (Köberich et al. 2006, Bartholomeyczik 2007, Walter et al. 2007).

Auch für die Pflege als Gesundheitsberuf stellt sich die Frage, welchen Beitrag diese zukünftig im Kontext von Beratung und Pflege hinsichtlich der Reaktivierung von Selbststeuerungs- und Selbstversorgungspotentialen chronisch kranker und älterer Menschen leisten kann. Vor allem bei diesen Klienten sind die Mobilisierung verbliebener Gesundheitsressourcen sowie das Selbstmanagement von Gesundheitsbeeinträchtigungen und Krankheitsbewältigung entscheidend für deren weiteres Lebens, deren erzielbare Lebensqualität und den Verlauf ihrer Erkrankung (Sambale 2005, Haslbeck & Schaeffer 2007, Bartholomeyczik 2007, vgl. dazu auch Koch-Straube 2008). Klienten, die durch eine erfolgreiche Beratung eine aktive Rolle im Selbstmanagement spielen, können zur Reduzierung von Krankenhauseinweisungen, unbeabsichtigten Visiten beim Arzt und so zu einer Reduzierung von Behandlungskosten und letztlich von Morbidität beitragen helfen (Gibson et al. 2000, zitiert nach Powers & Bendall 2004). Damit gewinnt gerade das Konzept von Empowerment im Kontext von Pflege und Beratung an Bedeutung, da dessen wesentliche Intensionen in der pflegerischen Praxis die Befähigung zur Selbstpflege und zum Selbstmanagement sowie der Wiederherstellung körperlicher Selbstständigkeit sind (Bartholomeyczik 2007, vgl. auch Hüper & Hellige 2007). Das Empowerment-Konzept, welches im weitesten Sinne zum Ziel hat, die Möglichkeiten des Menschen so zu erweitern, dass dieser sein Leben wieder selbst in die Hand nehmen kann (Rappaport, 1984), gilt im angloamerikanischen Raum bereits als fester Bestandteil der pflegerischen Praxis (Mitchell Funnel & Weiss 2008). Patientenempowerment wird vom Royal College of Nursing (2003) als zentrale Funktion von Pflege beschrieben (RCN 2003, zitiert nach Christensen & Hewitt-Taylor 2006).

In der bundesdeutschen Pflege ist der Empowermentgedanke noch weitestgehend unbekannt und steht derzeit„dem traditionellen, medizinisch kurativ geprägten, dienenden, nicht widersprechenden, professionellen Selbstverständnis der Pflege in Deutschland diametral entgegen“(Sambale 2005, S. 60).



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