Das Ende der liberalen Demokratie? - Norbert Patzner - E-Book

Das Ende der liberalen Demokratie? E-Book

Norbert Patzner

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Beschreibung

Was hat die Klimakrise mit unserer liberalen Demokratie zu tun? Ist sie nur ein Vorwand, um unsere Freiheitsrechte einzuschränken? Die Feinde der Freiheit sterben nie aus, und derzeit haben sie das Potenzial der Klimakrise für sich entdeckt. Ein Wissenschaftsstreit in Sachen Klimawandel ist entbrannt: Anthropogene These vs. Alltag der Erdgeschichte. Ist der Mensch wirklich schuld am Klimawandel, oder sind wir einer irrtümlichen Annahme aufgesessen? Ist die Klimaänderung lediglich ein natürlicher Vorgang? Der benutzt wird, um politische und finanzielle Interessen durchzusetzen? Eine unheilvolle Wechselwirkung von Wissenschaft und Lobbyismus …

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2023 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99130-255-1

ISBN e-book: 978-3-99130-256-8

Lektorat: Dr. Annette Debold

Umschlagfoto: Lane Erickson | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: siehe Bildunterschriften

www.novumverlag.com

Zum Titel

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und schon gar nicht so etwas wie eine natürliche Ordnung. Heute leben weniger als 10 % der Menschen in sog. gut funktionierenden Demokratien. Der Rest lebt in unvollständigen Demokratien oder in autoritären Staaten.

Auch wir dürfen uns nicht sicher sein. Mit Hinweis auf den drohenden Klimawandel meinte der deutsche Schriftsteller, Philosoph und Publizist Richard David Precht,„an den ungerührten Fortbestand unserer liberalen Demokratien zu glauben ist illusorisch“1.

Was hat die Klimakrise mit unserer liberalen Demokratie zu tun? Dieser Frage ging der Autor nach und wurde fündig. Es gibt keinen Zweifel, der Angriff auf unsere liberale Demokratie ist in vollem Gange, die Feinde der Freiheit sind wieder – oder immer noch – aktiv.

Während Precht den Verlust der Freiheit befürchtet, verlangt eine der größten und einflussreichsten „wissenschaftlichen Einrichtungen“ in Deutschland, die „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (SWP) eine mehr oder weniger autoritäre Führung:

„… nur ein wohlmeinender Diktator (benevolent dictator) oder eine mit starken Sanktionsinstrumenten ausgestattete Weltregierung könne das Klimaproblem angehen“2.

Das ist nur ein Beispiel. Der Autor hat eine beklemmende Zusammenstellung der Hintergründe und Ziele unserer „Feinde der Freiheit“ erarbeitet und kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die „Klimakrise“ der Vorwand ist, um Freiheitsrechte einzuschränken und darüber hinaus„dauerhaft verlässliche Finanztransfers“zu generieren3.

Mächtige gesellschaftliche Gruppen, Ideologen, politische Organisationen, die Finanzindustrie und Wirtschaftskomplexe haben das Potential der Klimakrise entdeckt und festgestellt, dass„die Welt jetzt vorbereitet“ist und dass die Herrschaft einer„intellektuellen Elite“der„Selbstbestimmung“vorzuziehen ist.

Auf keinen Fall – so das eindeutige Ergebnis dieser Dokumentation – ist die Rettung der Erde das Ziel. Die Ziele sind so vielfältig wie die Akteure.

Die Feinde der Freiheit sterben nie aus. Derzeit sind sie extrem munter.

Der Sachverhalt ist kompliziert. Um den Vorgang zu verstehen, müssen wir uns mit zahlreichen Themen beschäftigen.

1 STERN vom 24.10.2019, Seite 62

2 https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/sonstiges/Ausblick2016.pdf#page=47 (Seite 45)

3 ebenda

Für meine Enkel

Ich wünsche, dass meine Enkel ohne Angst und Bevormundung in einer freiheitlichen Demokratie leben werden und voller Zuversicht verantwortungsvoll ihr Leben gestalten und meistern können.

Dank

Der Autor hat viele Jahre recherchiert und sich mit den zahlreichen Themen, die zum Komplex „Klimakrise“ gehören, beschäftigt. Nur mit Hilfe vieler Gespräche und Mailkontakte mit einer großen Anzahl von Fachleuten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kirche oder Gewerkschaft konnte allmählich das Gesamtbild entstehen, das im vorliegenden Buch dargestellt wird.

All diesen Gesprächspartnern möchte der Autor für ihre freundliche Unterstützung danken. Oft waren es lange Gespräche oder längere Mailwechsel, manchmal war es nur ein Hinweis auf eine Literaturstelle.

Besonderer Dank gilt Steven Michelbach, der den komplexen Mechanismus des Klimageschehens verständlich darstellen kann. Herr Michelbach gab mir die entscheidende Sicherheit bei der Beurteilung der Fragwürdigkeit des „anthropogenen Klimawandels“.

Hans Bauer hat sich die große Mühe gemacht, das Manuskript durchzuarbeiten. Hinsichtlich Gliederung, Setzung von Schwerpunkten oder Hinweisen auf mögliche Missverständnisse etc. gab Hans Bauer wertvolle Hinweise. Auch hierfür meinen besonderen Dank.

Mit Dank erinnere ich mich an meine Lehrer im Deutsch-Orden-Gymnasium in Bad Mergentheim in den 1950er Jahren. Sie gehörten zu der Generation, die die wohl dunkelste Zeit Deutschlands miterlebt und auch erlitten haben.

Sie wurden nicht müde, uns vor den Gefahren von „Zeitströmungen“ zu warnen, sie wurden nicht müde, uns zu ermahnen, stets eine konstruktiv-kritische Haltung zu bewahren. Gustave Le Bons Buch „Psychologie der Massen“ war damals Pflichtlektüre, das scheint heute nicht mehr der Fall zu sein.

Norbert Patzner, Dezember 2022

Hinweis:

Die Aktualität der Internetverweise wurde letztmals Ende November 2022 überprüft.

Das Problem scheint nicht neu zu sein:

Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf uns, wir verderben!

Da sagte er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; da ward es ganz stille.

Matthäus 8,25

Vorbemerkung

Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht über die Presse, das Fernsehen, den Rundfunk oder über die sozialen Medien eine Nachricht bekommen, die im Zusammenhang mit dem „Klimaschutz“ steht. Sehr oft werden auch die Begriffe „Klimakrise“ oder „Klimakatastrophe“ verwendet. Es scheint dramatisch zu sein: Die Erde erhitzt sich, ja sie verbrennt sogar.

Das Problem wird wie folgt beschrieben: Um unseren Energiebedarf zu decken, nutzen wir in erster Linie „fossile Energieträger“, d. h. Kohle, Erdöl oder Erdgas. Bei der Verbrennung dieser Stoffe entsteht Kohlendioxyd (CO2), welches das Klima auf der Erde nachteilig beeinflussen soll. Das CO2bewirke einen Treibhauseffekt, so dass es immer wärmer auf der Erde wird – mit apokalyptischen Folgen.

Die Erde hat sich schon um etwa ein Grad Celsius erwärmt. Wissenschaftler warnen vor einer Erwärmung um 4 oder gar 5 °C, sogar die Zahl 12 °C (!)4ist genannt worden – es sei denn, wir handeln entschlossen – und das sofort.

Es gibt aber noch mehr Grund zur Beunruhigung und Anlass für Handeln:

Es wird beklagt, dass seit Beginn der Industrialisierung immer mehr Menschen auf der Erde leben, die immer mehr Rohstoffe verbrauchen, immer mehr Energie verbrauchen, immer mehr Flächen versiegeln, immer mehr Abfall produzieren, immer mehr die Umwelt verschmutzen, die Meere mit Plastikabfall füllen, die Natur zurückdrängen, den Lebensraum von Tieren und Pflanzen einengen oder entziehen. Der Mensch überlastet die Erde auf vielfältige Weise, wir zerstören die Umwelt, wir steuern auf ein Ende der Ressourcen hin, auf eine Unbewohnbarkeit der Erde. Es heißt: „Wir leben so, als hätten wir mehrere Erden.“

Der enorme globale Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg bescherte tatsächlich gravierende Umweltfolgen. Davon waren offensichtlich zahlreiche Forscher so beeindruckt, dass sie sich von „neo-malthusianischen Zukunftsängsten“ leiten ließen. Deutlich war ihre Angst, der Mensch könne nicht nur die Umwelt verschmutzen und die Rohstoffe ausbeuten, er könne sogar das Klima beeinträchtigen. Jedenfalls ist es deutlich, dass es zahlreiche Wissenschaftler gab, deren Sorge groß war und die sich davon in ihrer wissenschaftlichen Arbeit beeinflussen ließen.

Weitgehend unbestritten ist die Erwärmung der Erde seit etwa 200 Jahren um etwas mehr als 1 °C. Uneinig ist man sich aber, ob diese Erwärmung „anthropogen“ ist, also vom Menschen verursacht wurde oder ob es dafür natürliche Ursachen gibt, oder überwiegend natürliche Ursachen.

Es gibt diese Auseinandersetzung. Dennoch ist dieBehauptung, der Mensch sei für die zu beobachtende Erderwärmung durch die Nutzung fossiler Energieträger verantwortlich, zum Dogma geworden. Wer dem widerspricht, der wird nicht ernst genommen, der wird gesellschaftlich ausgegrenzt, ja er wird sogar verachtet, weil er den Ernst der Lage nicht erkennen will und damit die zur Rettung der Erde notwendigen Maßnahmen hintertreibt.

Diese Dogmatisierung und die daraus abgeleiteten Handlungsmaximen stellen eine gefährliche Entwicklung dar. Es kann keinen Zweifel geben, dass die ursprüngliche Vermutung von Wissenschaftlern, der Mensch würde das globale Klima verändern, dazu benutzt wird, wirtschaftliche und/oder politische bzw. ideologische Interessen durchzusetzen.

Wir haben es mit einer unheilvollen Wechselwirkung von Wissenschaft und Lobbyismus zu tun.

Tatsächlich haben wir einen „Wissenschaftsstreit“, der aber in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird:

Befürworter der „anthropogenen“ These verweisen auf eine Korrelation der globalen Temperaturentwicklung und der Zunahme des CO2in der Atmosphäre seit dem Beginn der Industrialisierung, d. h. seit der vermehrten Nutzung fossiler Energieträger.

Kritiker dieser Auffassung behaupten, dass in erster Linie die variierende Strahlungsintensität der Sonne hierfür verantwortlich sei und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre nur marginalen Einfluss auf das Klima habe – wenn überhaupt. Schließlich war die globale Temperatur im Lauf der Erdgeschichte immer mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen unterworfen.

Streit unter Wissenschaftlern ist nicht ungewöhnlich, das gibt es auf allen Feldern der Wissenschaft, er gehört zwingend zur Dialektik des wissenschaftlichen Fortschritts. Ungewöhnlich ist im vorliegenden Fall, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden ist, dass es hier diesen Streit nicht gäbe, weil sich alle einig seien. Richtig sei allein die „anthropogene These“: Der Mensch ist schuld. Die wenigen, die anderer Meinung seien, irren eben. Man hört auch immer wieder „science is settled“ (Es gibt nichts mehr zu diskutieren) – eine derartige Aussage ist extrem unwissenschaftlich – Wissenschaft ohne Diskussion ist keine Wissenschaft.

Doch der Begriff „Wissenschaftsstreit“ trifft den Sachverhalt nicht ganz. Es gibt keine einzige wissenschaftlich fundierte und ernst zu nehmende Arbeit, die den „anthropogenen Klimawandel“ nahelegt. Der Zusammenhang CO2-Klima war eine Vermutung, und um diese Vermutung zu bestätigen, hat man Computermodelle entwickelt, die notwendigerweise vereinfacht und unvollkommen sind und die auf der Basis von Wirkzusammenhängen aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts fußen. Die Modelle antizipieren einen Zusammenhang zwischen anthropogener CO2-Emission und Erdtemperatur, obwohl genau dies höchst umstritten und unwahrscheinlich ist. Dabei ist man sich dieser Unsicherheiten voll bewusst. Man gibt offen zu: „Die Modelle sind nicht perfekt“, oder spricht – selbstironisch (!) – von einem „Blick in die Glaskugel“.

Es gibt weder theoretische noch experimentelle Nachprüfungen. Es gibt aber Falsifizierungen.

Es handelt sich eher um einen Phantomstreit. Im Raum steht eine Vermutung, nicht einmal eine wissenschaftliche These. Kritiker der Klimaschutzpolitik kämpfen somit gegen ein Phantom, was bekanntlich besonders schwierig ist.

Der Autor beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesem Themenkomplex und ist zu der Überzeugung gekommen, dass es sehr große Zweifel an der Richtigkeit der „anthropogenen“ Klimathese gibt und dass demgegenüber die Auffassung, die wechselnde Sonnenaktivität sei maßgeblich für Klimaschwankungen und Klimaänderungen, wesentlich überzeugender und auch plausibel ist.

Es ist sicher, dass die derzeitige dominierende Wissenschaftsbehauptung vom „anthropogenen Klimawandel“ mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der größten Wissenschaftsirrtümer der Menschheit ist.

Die Wissenschaft hat sich schon oft geirrt – und auch korrigiert. Hier wird aber der Wissenschaftsirrtum bewusst zementiert und missbraucht. Für die dazu notwendigen Desinformationsprozesse wurden Milliarden USD investiert.

Die Klimapolitik Deutschlands führt in die Katastrophe!

Die Feststellungen des Autors werden auf allergrößten Widerstand treffen. Es ist aber offensichtlich, dass unsere Politik auf einen gefährlichen Pfad geraten ist und die Zukunft der kommenden Generationen in höchstem Maß gefährdet.

Der Autor macht den Versuch, die Kräfte in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu benennen, die zur Dogmatisierung dieses Wissenschaftsirrtums geführt haben, und hat dabei die „Interessengemeinschaft Klimaschutz“ identifiziert, wohl eine der mächtigsten Lobbykomplexe aller Zeiten.

Jeder in Verantwortung stehende Politiker spricht die Eidesformel:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, …“

Gegen diesen Eid verstoßen seit Jahren alle Minister und Ministerinnen, die ehemalige Bundeskanzlerin und der jetzige Bundeskanzler. Alle sind nachweisbar informiert, dass die These vom „anthropogenen Klimawandel“ falsch ist, zumindest höchst zweifelhaft.

Dass sie unter den Druck von Lobbygruppen geraten sind, ist keine Entschuldigung – jeder Politiker kann, wenn er meint nicht mehr frei zu sein, freiwillig zurücktreten. Wenn er es dennoch nicht tut, dann trägt er die Verantwortung.

Der Wissenschaftsirrtum wird von vielen Gruppen missbraucht, und zwar nicht nur um wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen, sondern auch um die Machtverhältnisse in unserer Gesellschaft zu verschieben. Die Warnung des ehemaligen tschechischen Ministerpräsidenten Václav Klaus wird voll bestätigt:

„Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit.“5

Dass Angriffe auf unsere Freiheit zumindest in Vorbereitung sind, wird anhand zahlreicher Dokumentationen gezeigt. Es ist schwer, dies zu glauben. Aber wir haben es uns auch nicht vorstellen können, dass im 21. Jahrhundert ein Krieg des 19. Jahrhunderts geführt wird. Die alten Denkmuster sterben eben nicht aus.

Genauso können wir es uns nicht vorstellen, dass es Kräfte gibt, die sich nach feudalistischen Strukturen vergangener Zeiten zurücksehnen.

In einer wohl einmaligen Spirale aus wissenschaftlichem Sendungsbewusstsein, Sensationsgier der Medien, wirtschaftlichen, ideologischen und politischen Gruppeninteressen sowie bewusster Propaganda wurde der vom „Mensch verursachte Klimawandel“ – kurz – die „Klimakatastrophe“ – zum alles beherrschenden Thema und zum heiligen Dogma.

Um dieser angeblich drohenden Klimaentwicklung mit gefährlichen Kipppunkten entgegenzutreten, muss der Mensch sofort und entschlossen handeln. In diesem Prozess befinden wir uns bereits seit etwa 30 Jahren und greifen zu CO2-vermeidenden oder CO2-sparenden Technologien. Obwohl der bisherige Erfolg der in diesem Zusammenhang stehenden „Energiewende“ ernüchternd bis kläglich ist, wird eine „Verstärkung der Anstrengungen“ verlangt. Die Billionen-Aufwendungen hierfür sind gewaltig und werden ungeniert und erfreut mit „Umverteilungen“ bezeichnet.

Dabei geht es um ein riesiges Bündel von technischen Maßnahmen und Verhaltensänderungen der Menschen. Der Überbegriff hierfür heißt „Transformation“ und wird dazu führen, dass in alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft fundamental eingegriffen werden muss. Ein Schlüsseltext lautet wie folgt:

… es „müssen Produktion, Konsummuster und Lebensstile so verändert werden, dass die globalen Treibhausgasemissionen im Verlauf der kommenden Dekaden auf ein absolutes Minimum sinken und klimaverträgliche Gesellschaften entstehen können. Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen Revolution, also der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution …6

Das ist gewaltig. Was wir bereits jetzt sicher wissen, ist, dass die „Transformation“ sehr viel Geld kosten wird. Allein Deutschland hat bis heute etwa 1,5 Billionen € ausgegeben, um Windräder, Solaranlagen, Gebäudedämmung, E-Mobilität, Biogasanlagen etc. zu finanzieren. Insgesamt wird mit 5–7 Billionen € gerechnet, das ist etwa das Doppelte eines Jahresbruttosozialprodukts Deutschlands, d. h., wir werden bis ca. 2050, wenn die Transformation abgeschlossen sein soll, etwa 2 Jahre nur für die „Transformation“ gearbeitet haben.

Diese politische Weichenstellung schadet unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Es ist mehr als unverhältnismäßig, laufend 5 % des Bruttosozialprodukts7oder sogar mehr für Klimaschutzmaßnahmen auszugeben, obwohl die wissenschaftliche Basis mehr als dünn ist, und, wie wir sehen werden, sind die Maßnahmen hinsichtlich der gewollten Wirkung völlig ungeeignet.

Global wird von 100 Billionen US-Dollar gesprochen, mehr als die gesamte Menschheit in einem Jahr erwirtschaftet!

Die Kritik an der derzeitigen Klimapolitik, die nicht selten auch Umweltpolitik genannt wird, darf auf keinen Fall dahingehend missverstanden werden, Umweltpolitik würde vom Autor abgelehnt oder gering geschätzt werden. Allerdings: Umweltschutz muss entideologisiert und entinstrumentalisiert werden. Es ist nicht Gegenstand dieses Buches darzustellen, wie richtiger Umwelt-, Natur- und Artenschutz zu gestalten ist.

Es geht nicht, Umweltschutz und Klimaschutz nach dem Motto zu betreiben „Erst die Erde, dann der Mensch“ oder den Mensch a priori als „Krebsübel“ zu bezeichnen, der besser nicht existieren sollte. Es gilt: „Erde und Mensch“. Der Mensch kann nicht ohne intakte Natur leben, andererseits hat der Mensch seit seiner Existenz in die Natur eingegriffen und hat ebenfalls ein Recht auf „menschliches“ Leben.

Industrielle Tätigkeit schließt einen nachhaltigen Umweltschutz nicht aus. Aber er kostet Geld und verlangt intelligente Maßnahmen. Abwasserreinigung, Müllbeseitigung/Wiederverwendung, Luftreinhaltung, Bodenreinhaltung etc. sind nicht zum Nulltarif zu bekommen. Das heißt, wir müssen so selbstverständlich wie für Bildung, Sicherheit, Infrastruktur, Altersversorgung, Gesundheit etc. auch Teile unseres Bruttosozialproduktes für Umweltschutz ausgeben. Das funktioniert bei uns und in den sog. wohlhabenden Ländern eigentlich ganz gut. Wir übersehen aber, dass viele Länder mit Milliarden von Einwohnern sich „Umweltschutz“ gar nicht leisten können – wir leisten uns z. B. den „gelben Sack“. In vielen Ländern wird der durch die Flüsse – als Transportmittel – und das Meer – als Endlager – ersetzt, das ist bedrohlich.

Nur vor CO2brauchen wir uns nicht zu fürchten.

Ohne Übertreibung können wir behaupten: „Klimaschutzpolitik“ dürfte wohl historisch zu einer der größten kollektiven gesellschaftlichen Fehlleistungen in der Menschheitsgeschichte gehören.

Es stellt sich daher die Frage:

Wie konnte das geschehen?

Im Zusammenspiel von Wissenschaft, Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten etwas schiefgelaufen.

In den beiden ersten Kapiteln wird versucht darzustellen, dass die wissenschaftlichen Grundlagen des „anthropogenen Klimawandels“ äußerst fragwürdig und widersprüchlich sind, und gleichzeitig wird dargelegt, dass die ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen in der Summe unwirksam sind, Volksvermögen vernichten und die Natur zerstören. Zumindest hofft der Autor, Zweifel zu wecken. Das Fazit:

Eine nach den Regeln der Wissenschaft unhaltbare These, nämlich die These vom menschengemachten Klimawandel, wird zur Grundlage von Billionen-teuren Maßnahmen, die hinsichtlich des gesetzten Ziels gar keine Wirkung haben, die aber geeignet sind, ganze Volkswirtschaften zu destabilisieren – mit unkalkulierbaren Folgen.

Die These ist zum Dogma geworden und darf nicht in Frage gestellt werden.

Hinter „Klimaschutz“ steht eine äußerst heterogene Interessens-Allianz: Ideologen, Wissenschaftsfanatiker, Finanzindustrielle, Oligarchen, Systemüberwinder, jakobinische Weltretter, Gutmenschen, Philanthropen und Mystiker. Schlagzeilenverliebte Journalisten und ehrgeizige (auch gekaufte?) Wissenschaftler bilden den Humus für das notwendige Wachstum der „Klimakatastrophe“. Und das Ganze wird dann noch vermischt mit archaischen Urängsten und Schuldkomplexen.

Alle bedienen sich einer irrtümlichen Wissenschaftsthese und sorgen dafür, dass diese These nicht hinterfragt werden darf. „Klimaschutz“ ist zu einer Allzweckwaffe geworden. Milliarden von Dollar werden zur Aufrechterhaltung und Verbreitung des Wissenschaftsirrtums eingesetzt.

Es gibt nur eine Hoffnung, das Zerstörungswerk der unheiligen Allianz der Profiteure des Klimaschutzes zu beenden: Die Bürger müssen erkennen, dass „Klimapolitik“ einzig im Dienst von Interessen ist.

Welche Interessen stecken hinter Klimaschutz?

Cui bono?

Am Anfang stand eine – zulässige – Vermutung: Könnte es sein, dass der Mensch durch seine Art des Wirtschaftens das Gleichgewicht der Erde stört? Noch nie gab es so viele Fabriken mit rauchenden Schornsteinen, noch nie gab es so viel verschmutzte Flüsse, Smog in der Luft … Und gleichzeitig verspüren wir eine Erwärmung! Das war gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung allmählich in Fahrt kam, und ebenso nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Industrialisierung sich weltweit verbreitete.

Die „industrielle Revolution“ oder die „große Transformation“8wird uns noch viel beschäftigen. Offenbar hat der Mensch Probleme bei der Bewältigung dieses wohl einmaligen Vorgangs in der Menschheitsgeschichte – bis heute.

Was das tägliche Leben des Menschen in den Industrieländern betrifft, so ist in den vergangenen 150 Jahren wohl kein Stein auf dem anderen geblieben.

Auch die Gesellschaft hat sich geändert. Die festgefügten feudalen Strukturen gehören der Vergangenheit an. Die Aufklärung, der Aufstieg des Bürgertums und das Entstehen einer breiten selbstbewussten Bevölkerung führten zu demokratischen Verhältnissen, zumindest in den Industrieländern Europas und Nordamerikas.

Demokratie ist wahrscheinlich für alle Beteiligten die schwierigste Regierungsform: Die Regierenden müssen sich regelmäßig zur Wahl stellen und laufen Gefahr, in Pension geschickt zu werden. Und die Regierten müssen immer auf der Hut sein, dass nicht irgendwelche Kräfte darauf lauern, „die Macht zu übernehmen“.

Es gilt:

„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“

Unbekannter Autor

Wir sprechen immer wieder davon – mehr in abstrakter Weise –, dass wir unsere Freiheit verteidigen müssen, wir sprechen auch von den Feinden der Freiheit, die angeblich überall lauern.

Aber was wäre, wenn diese Feinde bereits mitten unter uns sind und wir sie nur nicht erkennen können, weil sie sich verkleidet haben, weil sie sich als Philanthropen bezeichnen, weil sie behaupten, sie wollten uns helfen – ja sie wollen sogar die Welt retten – zumindest verbessern.

4 Interview mit der Deutschen Welle am15.3.2017 http://www.dw.com/en/schellnhuber-scientists-have-to-take-to-the-streets-to-counter-climate-denial/a-37947164

5 Vaclav Klaus, Blauer Planet in grünen Fesseln – Wien 2007

6 „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“. Herausgeber: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. (WBGU) Vorsitzender: Prof. H. J. Schellnhuber. Berlin 2011, Seite 5

7 Vgl. „ökonomischer Wahnsinn“

8 Der Begriff „große Transformation“ wurde 1944 von dem ungarisch-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Karl Polanyi geprägt. Er bezeichnet so die industrielle Revolution bzw. den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft.

Kapitel 1 – Zweifel am „anthropogenen Klimawandel“

Klimaänderungen gehören zum Alltag der Erdgeschichte

Klimaänderungen und Klimaschwankungen gehören zum Alltag der Erdgeschichte. Es dürfte Einigkeit bestehen, dass der Mensch bisher daran keinen Anteil hat, es müssen also natürliche Ursachen für diese Ereignisse gewesen sein. Schwieriger ist manchmal die Frage zu beantworten, ob die beobachteten Klimaänderungen global sind oder ob es nur regionale Verschiebungen sind.

Manche Temperaturänderungen betrugen immerhin ca. 10 °C – unvorstellbar groß, das waren dann „Klimaänderungen“ – z. B. das Ende der letzten Eiszeit vor ca. 11 000 Jahren mit etwa 5 °C, aber dennoch hat das „Leben“ auf der Erde diesen Änderungen getrotzt. Es sind zwar immer wieder Tiere oder Pflanzen ausgestorben, aber neue sind dazugekommen, und andere haben sich offenbar an die Änderungen angepasst.

Selbst der Mensch und seine Vorfahren, die Primaten, scheinen ebenfalls unbeschadet die Klimaänderungen überstanden zu haben.

Für uns erscheinen globale Temperaturänderungen von 10 °C unvorstellbar. Physikalisch gesehen ist das aber sehr, sehr wenig. Der Thermostat der Erde arbeitet sehr präzise. 10 °C (10 Kelvin) entsprechen einer Temperaturabweichung von 3,5%9.

Allerdings handelt es sich dabei um Durchschnitttemperaturen der Erde. Die Temperaturunterschiede auf der Erde betragen etwa 150 °C, d. h., es gab sicher immer noch eine ausreichende Zahl von Orten auf der Erde, wo Pflanzen und Tiere gedeihen konnten. Das Geheimnis für das Überleben dürfte damit auch im Bereich der „Wanderungen“ gelegen sein.

In den letzten 10 000 Jahren, nach der letzten Eiszeit schwankte die Temperatur immerhin noch um plus/minus ein Grad Celsius. Auch in den letzten 1000 Jahren können wir derartige „Klimaschwankungen“ beobachten.

Die unterschiedlichen Klimaperioden sind nachgewiesen durch historische Berichte und durch sog. Proxidaten, das sind Spuren in fossilen Relikten.

Dort, wo Ötzi starb, war zumindest damals vor ca. 4500 Jahren kein Gletscher, der bildete sich erst danach und konservierte seinen Körper.

Wir wissen, dass es etwa um Christi Geburt eine Warmzeit gab. Hannibal wäre sonst mit seinen Elefanten kaum über die Alpen gekommen. Den Römern war es möglich, bis nach England vorzudringen.

Um das Jahr 350 wurde die Warmzeit durch eine Kaltzeit abgelöst. Die sinkenden Temperaturen in Nordeuropa veranlassten die Germanen vor allem in Skandinavien, in den Süden zu ziehen. Die im Jahr 375 beginnende Völkerwanderung war eine eindeutige Reaktion auf die beginnende Kaltzeit.

Diese Kaltzeit dauerte rund 400 Jahre und endete etwa um 800. Eine neue Warmzeit begann, die es den Wikingern ermöglichte, Grönland – „Grünland“ – zu besiedeln und von dort aus unter Leif Eriksson im Jahr 992 Nordamerika zu besuchen, von dem er durch einen Händler gehört hatte. Eriksson landete im heute kalten Neufundland und fand dort wilden Wein vor, so dass er den Landstrich Vinland nannte. Während dieser warmen Periode wuchsen im Rheinland Feigen und Oliven, während am Niederrhein und in England Wein angebaut wurde. Die mittelalterliche Warmzeit war auch eine Zeit der kulturellen Blüte – wie alle Warmzeiten.

Wir kennen die berühmten Winterbilder von Pieter Bruegel d. Ä. Verschneite Landschaften, schlittschuhlaufende Kinder auf der Schelde. Wenn Bruegel heute leben würde, könnte er wohl kaum derartige Bilder malen. Wir verdanken also die Bilder der „kleinen Eiszeit“, die etwa im 15. Jahrhundert einsetzte und bis Anfang des 18. Jahrhunderts dauerte. Die „kleine Eiszeit“ war auch eine Periode des Hungers, der Pest, der Kriege.

Heute befinden wir uns in der Phase der Rückerwärmung von dieser „Kaltzeit“.

Wir fassen zusammen:

Das globale Klima auf der Erde war nie konstant. Wir stellen größere Klimaänderungen fest, der letzte Temperatursprung mit ca. 5 °C war vor gut 10 000 Jahren.Seitdem verzeichnen wir moderate Klimaschwankungen mit Abweichungen von einem Mittelwert in Höhe von ca. 1 °C nach oben oder unten.Die Klimahistorie zeigt, dass sowohl Änderungen als auch Schwankungen gewissen Zyklen folgen.Wir schließen aus, dass der Mensch die historischen – globalen und regionalen – Klimaänderungen und Klimaschwankungen zu verantworten hat.

Nun gibt es eine Befürchtung:

Mit der „industriellen Revolution“, die mit der Erfindung der Dampfmaschine möglich wurde und etwa Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt hat, sind für jedermann sichtbar auf der ganzen Erde deutliche Spuren menschlicher Aktivitäten. Die Folgen dieser Aktivitäten führen zu einer offensichtlichen „Belastung“ der Erdoberfläche, der Ozeane und der Atmosphäre. Wir fassen all dies mit „Umweltverschmutzung“ zusammen. Da der derzeitige beobachtete Temperaturanstieg zeitlich in etwa mit dem Beginn der „industriellen Revolution“ zusammenfiel, äußerten viele aufmerksame Beobachter einen möglichen Zusammenhang zwischen „Umweltbelastung“ und „Klimaerwärmung“.

Diese Vermutung oder Befürchtung ist vor gut 120 Jahren erstmals von dem schwedischen Forscher Svante Arrhenius (1859–1927) geäußert worden, und er hat auch die Theorie mitgeliefert. Arrhenius sah all dies nicht pessimistisch, im Gegenteil, er freute sich „unter einem wärmeren Himmel“ zu leben. Damals war tatsächlich ein – hochwillkommener – Wärmeschub in Skandinavien festzustellen.

Arrhenius vermutete eine Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre aufgrund der einsetzenden Industrialisierung. CO2wird als „klimawirksam“ eingeschätzt. Jahrzehnte später zeigten Messungen von Guy Stewart Callendar und David Keeling, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre tatsächlich signifikant zunahm.

In der Wissenschaft entwickelte sich in diesem Zusammenhang eine Diskussion, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine besondere Dynamik erfuhr und die gegen Ende des 20. Jahrhunderts uns die „Klimakrise“ oder auch die „Klimakatstrophe“ bescherte.

Mit dieser „Diskussionsdynamik“ werden wir uns ausführlich befassen.

Die Vermutungen:

Die zunehmende Nutzung von fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) erhöht die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.CO2ist klimawirksam, im Wege eines Treibhauseffektes wird die Erde erwärmt.Neben den natürlichen Ursachen für Klimaänderungen und Klimaschwankungen gibt es nun auch einen menschengemachten (anthropogenen) Anteil.

Die Frage lautet nun: Wie stark ist dieser anthropogene Klimaantrieb, ist er gar stärker als die natürlichen Ursachen? Führt er gar – wenn wir nicht gegensteuern – zu einer Überhitzung und Unbewohnbarkeit der Erde? Oder gibt es gar keinen anthropogenen Klimaanteil?

Es gibt Fragen und Streit:

Was waren die Ursachen bisheriger Klimaänderungen bzw. Klimaschwankungen? War es die wechselnde Energielieferung von der Sonne oder waren es die wechselnden CO2-Emissionen aufgrund vulkanischer Aktivitäten?Was treibt Klimaänderungen an?Gibt es eine Kausalität zwischen der Änderung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Änderung der globalen Durchschnittstemperatur?Was sind die Ursachen der sich ändernden CO2-Konzentration? Trägt der Mensch hierfür Verantwortung, oder handelt es sich um einen natürlichen Vorgang?

Die derzeit „herrschende Meinung“ lautet:

In erster Linie ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre verantwortlich für das globale Klima.Der Mensch beeinflusst durch die Nutzung fossiler Energieträger die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.Eine weitere Nutzung fossiler Energieträger gefährdet die Menschheit.

Auf den folgenden Seiten sind verschiedene Darstellungen der globalen Temperaturänderungen aus verschiedenen Zeitperioden wiedergegeben. Alle diesbezüglichen Graphiken sind ähnlich und weichen wenig voneinander ab.

Abbildung 1: Temperaturänderungen seit Ende der letzten Eiszeit (Zeitraum 10 000 Jahre; Nachbildung) Quelle: https://www.science-e-publishing.de/project/lv-twk/002-holozaene-optima-und-pessima.html

Abbildung 2: Temperaturänderungen der letzten 500 000 Jahre Quelle: https://kaltesonne.de/klima-zyklen-iv-die-milankovic-zyklen-uber-die-ursache-der-alle-100-000-jahre-aufgetretenen-warmzeiten/

Was treibt Klimaänderungen an?

Am Anfang der Erdgeschichte – vor Entstehung des Lebens – hatten wir bezüglich Temperatur und Zusammensetzung der Atmosphäre noch „lebensfeindliche“ Bedingungen. Erst allmählich änderten sich die (klimatischen) Randbedingungen, so dass erste Spuren von Leben in Form einzelliger Gebilde entstehen konnten. Der Weg bis zum Mensch war weit.

In dem Buch von Schönwiese „Klimatologie“ (Stuttgart 1994, 2003) finden wir extraterrestrische als auch terrestrische Ursachen.

Er nennt die Änderung der Solarkonstanten, der Variation der Sonnenaktivität, der Rotation der Milchstraße, Gezeitenkräfte etc. Zu den terrestrischen Ursachen zählt er den Vulkanismus, die Kontinentaldrift, die Zusammensetzung der Atmosphäre, die Albedo (Rückstrahlung), ozeanische Zirkulationen etc. Es gibt also eine große Anzahl von Faktoren, die Klimaänderungen bewirken. Nur wenige dieser Faktoren kann der Mensch (in kleinen Grenzen) beeinflussen.

Dass wir in den letzten 1000 Jahren Klimaschwankungen hatten und derzeit eine Wiedererwärmung nach der kleinen Eiszeit, passt nicht so ganz in die Theorie vom „anthropogenen“ Klimawandel. Deshalb gibt es eine weit verbreitete Darstellung der Klimaentwicklung der letzten 1000 Jahre. Diese Kurve suggeriert einen sehr linearen Verlauf bis etwa 1900. Die Kurve nennt man wegen ihrer Form die „Hockeyschläger-Kurve“, sie wird auch nach ihrem Urheber „Mann-Kurve“ genannt.

Abbildung 3: Hockeyschläger-Kurve (Nachbildung) https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/03/WGI_TAR_full_report.pdf (Seite 3, Summary for Policy Makers)

Aus historischen Beschreibungen und Proxidaten wissen wir genau, dass wir in den letzten 1000 Jahren (wie auch zuvor) Klimaschwankungen hatten. Es gibt deutliche Hinweise, dass die „Hockeystick-Kurve“ eine Fälschung ist, das hat sogar ein hohes Gericht in Kanada festgestellt. (vgl. „Wissenschaftler mit Sendungsbewusstsein und Glaskugeln“– Seite 149)

CO2-Emission bzw. CO2-Konzentration in der Atmosphäre und globale Durchschnittstemperatur – hängt das zusammen?

Abbildung 4: Korrelation zwischen globaler Temperaturänderung und CO2-Konzentration Quelle: https://www.dw.com/de/klimaschutz-wie-l%C3%A4sst-sich-co2-aus-der-atmosph%C3%A4re-entfernen-aufforstung-humus-biokohle-beccs/a-54639354

In der Darstellung in Abbildung 4 sind der globale Temperaturverlauf und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit 1850 bis heute dargestellt. Wir sehen hier durchaus einen gewissen Gleichlauf der beiden Kurven, allerdings nicht ganz ideal. Während die CO2-Kurve immer steigend ist, zeigt die Temperaturkurve auch abfallende Phasen.

Dieser Gleichlauf wird als Beleg für einen kausalen Zusammenhang genommen.

Die Darstellung ist formal korrekt aber irreführend. In der Physik wird Temperatur immer in Kelvin gemessen, nie in Celsius. Der Gebrauch der Celsiusskala in der Wissenschaft ist völlig undiskutabel, weil der Nullpunkt in der Celsiusskala willkürlich verschoben ist (das gilt genauso für die Fahrenheit- und Réaumur-Skala). In der physikalisch richtigen Kelvin-Skala beträgt der Gefrierpunkt des Wassers 273,15 Kelvin, Wasser siedet bei 373,15 Kelvin. 0 Kelvin ist der absolute Nullpunkt der Temperatur, es gibt keine tiefere Temperatur.

Daraus ergibt sich: Die globale Durchschnittstemperatur hat sich in den letzten 200 Jahren etwa um 1 Kelvin erhöht, von 288 Kelvin (entspricht 15 °C) auf 289 Kelvin (entspricht 16 °C). Das entspricht einer Erhöhung um 0,34 %. Diese Schwankungsbreite (nach oben und unten) beobachten wir seit der letzten Eiszeit.

Die CO2-Konzentration ist von 280 auf etwa 400 ppm gestiegen, das sind über 40 % (bezogen auf den Ausgangswert).

Damit sieht der Verlauf von Temperatur und CO2-Konzentration (vgl. Abbildung 5) etwas anders aus.

Würde man die Solarstrahlung in einer entsprechenden Graphik darstellen, dann würde der Verlauf ähnlich wie der der Globaltemperatur aussehen: eine gerade Linie mit Abweichungen um 0,35 %.

Abbildung 5: Entwicklung der CO2-Konzentration und der Temperatur in Deutschland bei physikalisch korrekter Skalierung ohne Nullpunktunterdrückung Graphik: Patzner

Dennoch, ein Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration in der Atmosphäre und globaler Temperatur kann dadurch nicht ausgeschlossen werden. Prinzipiell sind die Verläufe zwar gleichgerichtet, mit kleineren Einschränkungen. Die sog. Hebelwirkung – sollte eine Kausalität vorliegen – wäre dann allerdings extrem gering: 40 % Steigerung der CO2-Konzentration bewirkt eine Temperatursteigerung von 0,34 %.

Aber es stellen sich weitere Fragen:

1. Wann begann die anthropogene CO2-Emission?

Wenn wir den Beginn der Industrialisierung frühestens mit dem Jahr 1800 festlegen, dann hat es fast 100 Jahre gedauert, bis messbare CO2-Mengen emittiert wurden. Diese Industrialisierung beschränkte sich in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts auf England und ergriff erst später auch den europäischen Kontinent.

Erst etwa 1910 betrug die Emission von anthropogenem CO210 % der heutigen Emissionen. Dies ist ein Wert, der von keinem Klimaschützer als bedenklich betrachtet wird. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren es gar nur 5 %, und bis etwa 1870 waren sie unbedeutend bzw. unmessbar. Dabei ist aber zu beachten, dass auch in vorindustrieller Zeit Kohle gewonnen – und verbrannt wurde. Seit mindestens 3000 Jahren. Die anthropogene CO2-Emission war in geschichtlicher Zeit nie null. Erst ab etwa 1900 hat eine verstärkte anthropogene CO2-Emission ihren Anfang genommen.

2. Wann begann die Erhöhung der globalen Temperatur?

Temperaturdaten findet man vereinzelt schon ab dem 17. Jahrhundert, flächendeckend aber erst etwa ab 1880. Dennoch zeigen diese noch lückenhaften Daten, dass der globale Temperaturanstieg spätestens in den Jahren 1820/1840 begonnen haben muss. (vgl. Abbildung 7). Die dort dargestellten Temperaturen stammen von Orten mit maritimen Klima. Ozeane haben eine wesentlich höhere Wärmekapazität als die Kontinente, und bestimmen damit die globale Durchschnittstemperatur. Wegen der Trägheit der Systeme muss die Ursache für diese Erwärmung aber schon weit früher liegen. Damit scheidet die anthropogene CO2-Emission als Ursache für die Temperaturerhöhung im 19. Jahrhundert aus.

In diesen äquatornahen Bereichen liegt die regionale Temperaturerhöhung bis heute bei etwa 1,5 °C

Abbildung 6: CO2-Emission seit 1860 Datenbasis: https://resourcewatch.org/dashboards/climate Graphik: Patzner

Sicher ist, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ebenfalls geschwankt hat.

Aus Eisbohrkernen und anderen fossilen Zeugnissen wissen wir, dass die CO2-Konzentration in der Erdgeschichte großen Schwankungen unterworfen war, niemand behauptet, dass der Mensch darauf Einfluss hatte.

Abbildung 7: Klimadaten aus äquatornahen maritimen Regionen (1820–2020) Klimadaten aus dem Indonesischen Archipel, dem Golf von Bengalen (Indien) und der Karibik belegen, dass die Erwärmung der tropischen Ozeane schon um 1820/1840 begonnen hat. Eine dramatische Entwicklung im 20. Jahrhundert, ausgelöst durch CO2, ist nicht zu erkennen. Quelle: www.BerkeleyEarth.org http://berkeleyearth.lbl.gov/locations/12.05N-92.05E http://berkeleyearth.lbl.gov/locations/0.80N-103.66E http://berkeleyearth.lbl.gov/locations/20.09N-75.07W

Gibt es eine Kausalität zwischen der Änderung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Änderung der globalen Durchschnittstemperatur?

Hoch umstritten ist das Maß der „Klimawirksamkeit“ von CO2.

Einig ist man sich, dass das wichtigste „Gas“ für den Wärmeschutz der Erde der Wasserdampf ist. Im Prinzip ist man sich auch einig, dass CO2klimawirksam ist, allerdings nicht über die Höhe und auch nicht über die physikalischen Wirkmechanismen.

In der „Klimaliteratur“ wird die Klimasensitivität des CO2meist mit 1,5 bis 4,5 °C je Verdoppelung der CO2-Konzentration angegeben. Das ist eine enorme Unsicherheitsspanne.

Moderne Klimaforscher gehen von einer Klimasensitivität von 0,5 bis 1,0 °C Temperaturerhöhung bei Verdoppelung der CO2-Konzentration.

Beeinflusst der Mensch das Klima?

Seit der Mensch die Erde besiedelt, greift er in die Natur ein.

Er rodet Wälder, legt Sümpfe trocken, baut unterschiedliche Feldfrüchte an, leitet Flüsse um und begradigt sie, versiegelt Flächen, leitet Fremdstoffe in Boden, Grundwasser und Atmosphäre, er baut große Städte usw. …

Das hat Konsequenzen.

Wenn z. B. die Oberflächenfarbe der Erde sich ändert, ändert sich auch die sog. Albedo, d. h., die Rückstrahlung der einfallenden Sonnenstrahlung. Wälder strahlen weniger zurück als helle Getreidefelder. Wir kennen das aus der Wirkung heller oder dunkler Kleidung.

Wenn z. B. Waldflächen durch Megacitys – praktisch Steinwüsten – ersetzt werden, dann wird es dort dank der Wärmekapazität des Betons deutlich wärmer.

Trockengelegte Sümpfe führen zu weniger Wasserverdunstung etc.

Doch all dies führt nur zu regionalen Klimaveränderungen, globale Veränderungen sind dadurch nicht erkennbar.

Abbildung 8: Klimawirksamkeit von CO2 Die Realität liegt zwischen der roten und der gelben Kurve. Die senkrechten Linien markieren die CO2-Konzentration vor der Industrialisierung (dort wurde auch der Schnittpunkt der Kurven gelegt) und heute. Graphik: Patzner

Was sind die Ursachen der gestiegenen CO2-Konzentration? Trägt der Mensch hierfür Verantwortung, oder handelt es sich um einen natürlichen Vorgang?

Die vom Menschen durch die Nutzung fossiler Energieträger weltweit emittierten Mengen an CO2belaufen sich derzeit auf ca. 38 Milliarden Tonnen (38 Gigatonnen – Gto) – steigend – je Jahr. Diese Emission war in vorindustrieller Zeit wesentlich geringer, aber nie null.

Die Natur selbst erzeugt im Rahmen eines biochemischen Kreislaufs global ca. 800 bis 1000 Milliarden Tonnen CO2pro Jahr. Der Mensch hat hierauf keinen Einfluss, es sei denn, er hört auf zu atmen – das macht einige Tonnen aus (Svenja Schulze10: JedeTonne ist wichtig!). Zusätzliche CO2-Emissionenaus geochemischen Vorgängen wie z. B. Vulkanausbrüchen und tektonische Vorgänge können diese Mengen erheblich nach oben verändern.

Die anthropogenen Mengen belaufen sich also auf 4–5 % der biochemischen CO2-Emissionen. Deutschland verantwortet davon etwa 2,5 %, d. h. global ca. 0,1 %.

Abbildung 9 zeigt die Hauptquellen der CO2-Emissionen. In erster Linie sind es die riesigen Biomassen aus Mikroben und Insekten. Die Gesamtemission aus fossilen Energieträgern liegt deutlich unterhalb der Schwankungsbreiten bzw. Unsicherheiten der natürlichen Emissionen.

Abbildung 9: CO2-Quellen http://wattsupwiththat.com/2013/06/04/an-engineers-take-on-major-climate-change/#more-87577 Graphik: Patzner

Die in der Natur befindlichen CO2-Mengen sind riesig.

Die Mengen sind unvorstellbar groß und werden wie folgt geschätzt:11

ca. 150 000 Gto in den Ozeanen,ca. 40 000 Gto in den oberen Bodenformationen undca. 3000 Gto in der Atmosphäre;

zusammen ca. 200 000 Gto. Nur 1,5 % des CO2befinden sich in der Atmosphäre.

Aus physikalischen Gründen müssen wir davon ausgehen, dass die CO2-Konzentrationen in Atmosphäre und Ozeanen bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen in einem festen Verhältnis stehen (vgl. Kasten). Im Prinzip gilt das auch für die oberen Bodenformationen. Die Ausgleichsmechanismen sind hier womöglich langsamer.

In den Ozeanen befindet sich 50-mal so viel CO2wie in der Atmosphäre. Zusätzlich in die Atmosphäre emittiertes CO2geht also zum größten Teil in die Ozeane und nicht in die Atmosphäre.

Das gesamte, natürliche und anthropogene CO2wird in die Atmosphäre geleitet. Dort befinden sich aber „nur“ ca. 3 000 Gigatonnen CO2.Wenn jedes Jahr zusätzlich ca. 800 bis 1000 Gigatonnen CO2(also etwa 1/3 der Gesamtmenge in der Atmosphäre) aus natürlichen und anthropogenen Quellen hier hinzukommen, dann ist es schwer möglich, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre einigermaßen konstant bleibt. Wir können aber getrost die 150 000 Gigatonnen CO2der Ozeane als Puffer dazuzählen. Es gilt nämlich das „Henry’sche Gesetz“. Das besagt, dass der Partialdruck eines Gases über einer Flüssigkeit direkt proportional zur Konzentration des Gases in der Flüssigkeit ist. Mit anderen Worten: Bei gleichen äußeren Bedingungen steht die Menge des Gases über der Flüssigkeit in einem festen Verhältnis zu der Menge des Gases, das in der Flüssigkeit gelöst ist. Ändern sich die äußeren Bedingungen, z. B. die Temperatur der Flüssigkeit oder der Druck über der Flüssigkeit, dann ändert sich auch das Mengenverhältnis.

Abbildung 10: Abhängigkeit der Umwandlungskapazität von CO2 in O2 und Biomasse durch Änderung der CO2-Konzentration12 Quelle: Lüttge/Kluge/Bauer: Botanik, Weinheim 2005, Seite 473 Copyright Wiley-VCH GmbH. Reproduced with permission

Der CO2-Kreislauf in der Natur ist dynamisch – es gibt einen intelligenten Regelungsmechanismus

Tatsächlich unterliegt das CO2einem gigantischen Kreislaufprozess. Alle grünen Pflanzen benötigen für ihr Wachstum CO2. Im Wege der Fotosynthese nehmen sie über die Blätter das CO2auf und wandeln es in Sauerstoff und Biomasse um. Dieser energieverzehrende (endotherme) Prozess wird durch die Aufnahme von Sonnenenergie in Gang gehalten. Der erzeugte Sauerstoff wird seinerseits von allen tierischen und menschlichen Organismen benötigt. Im Zuge des Stoffwechsels wird „Nahrung“ (Biomasse) in Energie und CO2umgewandelt (das entspricht einem exothermen „Verbrennungs- oder Oxydationsvorgang“) – der komplementäre Vorgang zur Fotosynthese – einem Reduktionsvorgang.

Entscheidend ist nun, dass Pflanzen umso mehr CO2aufnehmen und zu Sauerstoff zurückverwandeln, je höher das CO2-Angebot in der Umgebung ist. Abbildung 10 zeigt dies deutlich. CO2ist für Pflanzen ein Wachstumstreiber.

Dass es bisher gelungen ist, für über 7 Milliarden Menschen ausreichend Nahrungsmittel zu produzieren, liegt sicher zum einen an intensiveren landwirtschaftlichen Methoden, zum anderen aber auch an dem verstärkten Pflanzenwachstum dank CO2. Jeder Betreiber eines Gewächshauses weiß das, er reichert die „Atmosphäre“ des Gewächshauses mit künstlichem CO2an. Der Vorgang wird „Luftdüngung“ genannt.

Abbildung 11: Der CO2-Kreislauf Man beachte das kleine rote Quadrat (Pfeil). Es entspricht den „anthropogenen“ CO2-Mengen. Graphik: Patzner

Doch eigentlich können wir diese Mengenbetrachtung vergessen. Neben diesem „biochemischen CO2-Kreislauf“ gibt es noch einen gewaltigen, nicht quantifizierbaren „geochemischen Kohlenstoff-Kreislauf“.

Im Verlauf dieser Vorgänge werden Milliarden von Tonnen von kohlenstoffhaltigen Stoffen umgewälzt. Dabei entstehen die unterschiedlichsten Kohlenstoffverbindungen, auch CO2, und sogar aller Voraussicht nach auch (sog. abiotische) Kohlenwasserstoffe.

Die Mengen an CO2,die hierbei entstehen bzw. gebunden werden, sind nicht bekannt. Ob die Mengen immer im Gleichgewicht sind, ist fraglich. Jedenfalls gibt es schlaue Leute, die meinen, durch eine künstlich beschleunigte Verwitterung von Basaltmehl könnte man CO2binden. Dies dürfte – ohne es detailliert geprüft zu haben – eine absolut untaugliche Idee sein, wie alle diesbezüglichen „geo-engineering“ Ideen. Kleiner Hinweis: Um Basalt zu Mehl zu zerkleinern, braucht man enorm viel Energie – aber es könnte ja ein gutes Business sein.

Werden möglicherweise Ursache und Wirkung verwechselt?

Bezogen auf die Gesamtmengen von CO2in Atmosphäre und Ozeanen beträgt die anthropogene Emission die unbedeutende Menge von 0,025 % pro Jahr.

Ändert sich z. B. die Temperatur der Ozeane, so ändert sich auch das Konzentrationsverhältnis, das Gleichgewicht verschiebt sich mal in die eine oder andere Richtung.

Den Effekt kennen wir: Wenn wir eine Sprudelflasche erwärmen, dann gast sie aus.

Entsprechend geben die Ozeane CO2ab, wenn sie wärmer werden, kühlen sich die Ozeane ab, dann nehmen sie CO2zu Lasten anderer Bereiche auf.

Dies dürfte einer der Hauptgründe sein, weshalb derzeit die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zunimmt.

Damit ist die Änderung der CO2-Konzentration in der Luft die Folge einer Temperaturänderung auf der Erde (bzw. der Ozeane), nicht die Ursache.

Aus den Temperaturverläufen in Abbildung 7 geht hervor, dass etwa um 1820/1840 die globale Erwärmung ihren Anfang nahm oder schon in Gang war. Ähnliche Ergebnisse zeigen auch andere Beobachtungen, z. B. der Beginn der Gletscherrückzüge.

Zu dieser Zeit war zwar die Dampfmaschine schon erfunden, aber es qualmten noch kaum Schlote im nennenswerten Umfang. Die anthropogene Emission von CO2war vernachlässigbar.

Das passt natürlich nicht in das Konzept des anthropogenen Klimawandels:

Die folgende Aussage aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) kann daher nicht richtig sein.

„Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre war Jahrtausende lang praktisch konstant und steigt erst an, seit wir dem System riesige Mengen an zusätzlichem Kohlenstoff aus fossilen Lagerstätten zuführen.“13

Die Klimawissenschaft behauptet weiter„Der biologische Kohlenstoffkreislauf ist geschlossen14“.Das heißt mit anderen Worten „nicht-biologisches CO2“ wird vom Kohlenstoffkreislauf nicht erfasst, deshalb bleibt es in der Atmosphäre und erhöht dort die CO2-Konzentration. Man findet in der „Klimaliteratur“ gelegentlich einen Hinweis, warum das so sei: CO2aus fossilen Stoffen, also aus erdgeschichtlich ferner Zeit, enthält das Kohlenstoff-Isotop C13 15. Das kann man verstehen, wie man will. Egal welche und wie viel Kohlenstoff-Isotope unter den in der Atmosphäre befindlichen CO2-Molekülen sich befinden,chemischsind sie nicht zu unterscheiden. Das weiß der Autor noch aus dem Chemieunterricht des Gymnasiums, und es ist anzunehmen, dass das auch heute noch gilt. Egal aus welcher Quelle das CO2kommt, die Pflanzen nehmen es im Zuge der Fotosynthese auf und wandeln es (zusammen mit Wasser) in Sauerstoff und Biomasse um.

Der Einfluss der Sonne

Man hat festgestellt, dass die von der Sonne zur Erde gesandte Energie im Lauf der Zeit nicht konstant ist. Im Durchschnitt sind das 1367 Watt/m². Die Abweichungen liegen im Bereich von wenigen Watt/m², das sind nur wenige 0,3 %, aber in dieser Größenordnung schwankt auch die Temperatur auf der Erde, wenn wir von den großen Klimaänderungen absehen.

Es gibt verschiedene Ursachen für diese Abweichungen:

Der Abstand Erde–Sonne ist wegen der elliptischen Umlaufbahnen nicht konstant.Durch die Stellung der Planeten zur Sonne ändert sich der Mittelpunkt der Sonne aufgrund der Gravitation, auch dadurch ändert sich der Abstand Erde–Sonne.Der Energieerzeugungsprozess auf der Sonne ist nicht konstant.

All diese Abweichungen erfolgen im Rahmen von „Zyklen“. Die Zyklen, die unabhängig voneinander sind, haben unterschiedliche Dauern, von nur 11 Jahren (Schwabezyklus) bis zu den 100 000- bzw. 400 000-jährigen Milankovic-Zyklen.

Die Zyklen überlagern sich und können sich dadurch gegenseitig aufheben oder verstärken.

Machen wir ein sehr theoretisches Gedankenexperiment: Jeder der 3 genannten Zyklen soll eine Änderung der Energielieferung von der Sonne zur Erde von nur +/- 0,25 % bewirken, nach oben oder unten. Das heißt, im Maximalfall beträgt die Energiedifferenz +/- 0,75 %, das würde einer Temperaturdifferenz von über 2 °C nach oben oder unten entsprechen – also 4 °C.

Das sind aber sehr globale Betrachtungen

Die Sonnenenergie fällt nicht gleichmäßig auf die Erde. Rund ⅔ der Energie fallen auf einen etwa 6400 km breiten Streifen um den Äquator16, das restliche Drittel entfällt auf die jeweils nördliche und südliche (gleich große) Restfläche. Das heißt, im Äquatorbereich fällt doppelt so viel Energie pro Fläche auf die Erde wie im nördlichen und südlichen Teil.

Dieser ungleiche Energieeintrag, verbunden mit der Drehung der Erde und der ebenfalls ungleichen Ausstrahlung, führt zu einem System von Luft- und Wasserströmen, die wie Fernheizungen fungieren und auf einen Temperaturausgleich auf der Erde hinwirken.

Auch diese Strömungen sind nicht konstant, so dass sich der Temperaturausgleich unterschiedlich ausprägt. Deshalb ändern sich die Klimazustände auch regional. Trocken- und Feuchtzeiten, Warm- und Kaltphasen wechseln sich ab. Es gibt gut zwei Dutzend größere Meeresströmungen, die ständig mit geringen Abweichungen warmes oder kaltes Meerwasser über weite Strecken transportieren. Für uns ist in diesem Zusammenhang der Golfstrom von Bedeutung, er transportiert warmes Wasser aus dem Golf von Mexiko bis nach Norwegen.

Dann gibt es noch periodisch auftretende Meeresströmungen wie z. B. El Niño, die dann besondere Effekte haben.

Weiterhin haben wir in einem ähnlichen Sinne Luftströmungen, z. B. den Passat, Monsunwinde, den Jetstream etc.

Darüber hinaus haben auch vulkanische Tätigkeiten Einfluss auf das globale Klima. Große Vulkanausbrüche emittieren enorme Mengen an Staub in die Atmosphäre, so dass die Einstrahlung der Sonne behindert wird – es wird kälter, bis sich der Staub wieder verflüchtigt hat, kann das Jahre dauern. Diese Ereignisse sind aber völlig zufällig, weder zyklisch noch irgendwie vorhersehbar.

Historisch sind hier folgende Ausbrüche zu nennen: Laki auf Island (1783), Krakatau (1883), Tambora (1815), Pinatubo (1991). In der Folge führten diese Vulkanausbrüche zu ein bis zwei „Jahren ohne Sommer“.

Langfristig gilt die physikalische Selbstverständlichkeit, dass die ausstrahlende Energie genau gleich der einstrahlenden Energie ist, sonst würde es auf der Erde entweder laufend wärmer oder laufend kälter werden. Die Globaltemperatur ist demnach eine Gleichgewichtstemperatur. Dieses Gleichgewicht kann durch Änderungen der physikalischen Randbedingungen nach oben oder unten verschoben werden.

Die Globaltemperatur hängt demnach von zwei Faktoren ab:

der Menge der einstrahlenden Energieden physikalischen Randbedingungen auf der Erde bzw. in der Atmosphäre. Das sind z. B. die Albedo, die Wasserbeladung der Atmosphäre, Staubbeladung der Atmosphäre, Zusammensetzung der Atmosphäre

Bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand als Ergebnis geänderter Randbedingungen einstellt, kann es lange dauern. Die in der Atmosphäre gepufferten Energiemengen sind so gigantisch, dass sie über Jahre oder Jahrzehnte Änderungseinflüsse „abfedern“ können.

Man schätzt diese Energiemenge auf mindestens das 25-Fache der jährlich eingetragenen solaren Energie.17

Der gigantische Energiepuffer hat zweifellos einen enormen ausgleichenden bzw. dämpfenden und verzögernden Einfluss auf die globalen Erddurchschnittstemperaturen. Damit wird praktisch ausgeschlossen, dass das globale Klima zu „sprunghaften Änderungen“18neigt. Das globale Klimasystem ist damit äußerst stabil – vom Wetter kann man das natürlich nicht sagen, im Gegenteil: Wetterextreme und schlagartige Wetterumschwünge sind immer Ausflüsse des Energieinhaltes der Atmosphäre.

Das Chaos betrifft die Wärmeflüsse in der Atmosphäre (und in den oberen Schichten der Ozeane), die unterschiedliche Wärmepufferung sowie die Phasenwechsel des Wassers (Wechsel von Wasser in Wasserdampf oder Eis und umgekehrt). Diese Vorgänge sind zwar physikalisch beschreibbar, aber die Freiheitsgrade und Interdependenzen innerhalb des Systems sind praktisch unendlich. Dies ist einer der Gründe, weshalb Wettervorhersagen sich nur auf wenige Tage erstrecken können.

Die heute herrschende Klimawissenschaft ignoriert bzw. leugnet sogar den Einfluss der wechselnden Sonneneinstrahlung. Rechnerisch wird das so dargestellt, indem man die solare Einstrahlung nicht mit 1367 W/m² beziffert, sondern mit genau einem Viertel davon. Dies ergibt sich, wenn man die Tag/Nacht-Halbierung und die Kugelform der Erde berücksichtigt. Dadurch reduziert sich die Einstrahlung auf 342 W/m², und die Einstrahlungsänderungen reduzieren sich auf weniger als 0,5 W/m², also kaum von Bedeutung.

Machen Sie folgendes Experiment: Backen Sie eine Pizza bei 220 °C 10 Minuten im Backofen – sie wird schön knusprig. Ein andermal backen Sie die Pizza bei 110 °C, lassen sie dafür länger im Ofen. Ob die schmeckt? Es kommt also nicht nur auf die Energiemenge an, sondern auch auf das Energieniveau. Die Erde verhält sich eben wie eine Pizza. Eine Scheibe ist sie deshalb trotzdem nicht.

Der anthropogene Treibhauseffekt

Die „anthropogene“ Klimatheorie geht davon aus, dass das vom Menschen emittierte CO2im Wege eines „Treibhauseffektes“ das Klima verändert.

Der Begriff hat sich fest eingebürgert. In der Natur finden wir jedoch kein Merkmal eines Treibhauses. So fehlt in der Natur das Glasdach des Treibhauses, welches das Entweichen der durch die solare Strahlung erwärmte Luft nach oben verhindert. Das Glas bildet eine „Konvektionssperre“.

Wir haben es mit anderen Mechanismen zu tun. Die Moleküle der Luft, vor allem der Wasserdampf und auch das CO2nehmen die Wärme auf (absorbieren die Wärme) und geben sie wieder an die Umgebung ab, und zwar an die kalte Seite, also nachts Richtung Weltall und tags Richtung Erde. Es ist ein Naturgesetz, das auch hier anzuwenden ist: Energie (Wärme) fließt immer vom hohen Potential zum niedrigen Potential.

Wasserdampf und CO2wirken also wie ein Wärmepuffer.

Eine wichtige theoretische Arbeit zum „Treibauseffekt“ stammt von den Braunschweiger Physikern Gerhard Gerlich†und Ralf D. Tscheuschner†. Sie haben in einer theoretischen Arbeit im Jahr 2009 die „atmosphärischen CO2-Treibhauseffekte“ falsifiziert. Die Arbeit wird natürlich von der herrschenden „Klimawissenschaft“ heftig angezweifelt.

Gerlich und Tscheuschner fassen zusammen19:

Der atmosphärische Treibhauseffekt ist eine Idee, die viele Autoren auf die überlieferten Werke von Fourier (1824), Tyndall (1861) und Arrhenius (1896) zurückführen. Er wird in der Globalklimatologie immer noch als grundlegend angesehen und beschreibt im Wesentlichen einen fiktiven Mechanismus, in dem die planetare Atmosphäre wie eine Wärmepumpe arbeitet, die von ihrer Umgebung angetrieben wird, die sich mit dem atmosphärischen System zwar in einer Strahlungswechselwirkung, aber gleichzeitig in einem Strahlungsgleichgewicht befindet. Nach dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kann eine solche planetare Maschine niemals existieren. Trotzdem wird in fast allen Texten der Globalklimatologie und in einer weit verbreiteten Sekundärliteratur stillschweigend vorausgesetzt, dass ein solcher Mechanismus physikalisch möglich ist. In dieser Arbeit werden die populäre Vermutung analysiert und die physikalischen Grundlagen klargestellt.

In der Anlage finden Sie mehrere wissenschaftliche Expertisen, die den „anthropogenen Klimawandel“ in Frage stellen.

Extremwetterereignisse

Wenn irgendwo auf der Erde ein Extremwetterereignis beobachtet wird, wird dies dem „Klimawandel“ zugeordnet. Das ist nicht ganz falsch, denn in den letzten 200 Jahren ist es tatsächlich um ca. 1–1,5 °C wärmer geworden. Mehr Wärme in der Atmosphäre bedeutet auch mehr Energie in der Atmosphäre, d. h., wenn durch bestimmte meteorologische Konstellationen Energie frei wird in Form von Sturm, Hitze, Niederschlag, Gewitter etc., dann kann das schon mal heftig sein.

Allerdings, die Geschichte weiß von vielen Extremwetterereignissen zu erzählen. Die bekannteste war die Sintflut.

Es gibt viele historische Berichte von extremen Hitze- und Trockenperioden oder Kälteperioden genau wie von langandauernden Regenperioden.

Das Ahrtal

Das Hochwasserereignis im Juli 2021 im Ahrtal ordnet sich bestens ein in ein ca. alle 100 Jahre stattfindendes Hochwasserereignis. Dass der Abstand in den letzten 500 Jahren immer ziemlich genau 100 Jahre betrug, mag Zufall sein, dass dort aber immer wieder Hochwasser auftreten, hat ganz konkrete geographische, geologische und meteorologische Gründe. Die Erde ist eben vielfältig.

Liste der Ahr-Hochwasser mit Personen- und Sachschäden:20

1488: „Die wilde Ahr hat die Brücke zerbrochen“1590: „Ende Mai schwoll die Ahr durch ein großes Unwetter mit Platzregen höher als seit Menschengedenken an“1601: „… und neben anderem großen Schaden mit sich genommen 16 Gebäuden, Häusern, Scheunen und Ställen und 9 Personen sind ertrunken“1677: „Die Hemmesser Landmühle wird durch Hochwasser weggerissen“1719: „… in Heppingen eine Mauer von der Flut einfach ‚umgeworfen‘ wurde, genauso wie eine Allee, deren Pfosten ‚bis nach Lorsdorf getrieben‘“1804: „Die Ahr führt weggerissene Häuser, Scheunen, Ställe, Balken, Bäume, Hausgeräte, leere und volle Weinfässer mit“, 63 Menschen kamen ums Leben.1910: „Ein breites schmutziges gelbes Band zog [sich] … durch die Landschaft, ein ungewohntes, alles übertönendes Rauschen machte sich von Minute zu Minute aufdringlicher bemerkbar. (…) Es mochte eben ein viertel nach acht Uhr sein, da trieb in schnellem Laufe eine ganze Holzbrücke am Westfuß des Klosterhügels vorbei: kein Zweifel, die Sache war ernst. Und sie wurde zusehends ernster. Das ungeübteste Auge konnte ein rapides Steigen des Wassers wahrnehmen. (…) In gewaltigen, sich überstürzenden Wellen kam die Hochflut herangezogen, in rasender Fahrt alles mit sich fortreißend, was ihr im Wege stand.“2021: „Die Folgen übertrafen teilweise alle bisherigen Erfahrungen und führten dazu, dass das Thema Klimawandel kurz vor der Bundestagswahl im September 2021 zu einem zentralen politischen Thema wurde.“21

Aber die Presse weiß es besser:

„Wer würde es wagen, die Wahrheit auszusprechen, dass die Reihen der zerstörten Häuser und der davongeschwommenen Autos für eben jenes Leben stehen, das die Flut hervorbringt?“ Kurz gesagt: selbst schuld.22

Das Bild in den Medien:

In den Medien wird suggeriert, wegen des (anthropogenen) Klimawandel würden weltweit

Dürren und Überschwemmungen,Hitzewellen und Kältewellen,Stürme und Sturmfluten,Waldbrände zunehmen.

Zusätzlich wären viele Inseln und küstennahe Gebiete vom weltweit steigenden Meeresspiegel bedroht.

Wir können beruhigt sein: Alle Ereignisse bewegen sich – ähnlich wie im Ahrtal – im Normbereich, soweit man dies sagen kann.

Bei genauer Betrachtung können wir einzig von einer Zunahme von heißen Tagen sprechen, das ist aber zwangsläufig, denn in den letzten 200 Jahren ist ja die globale Temperatur gestiegen.

Deutscher Wetterdienst in seinem Klimareport von 2020:

„Für den Sommer lassen sich derzeit mit den vorhandenen Beobachtungsdaten und den bekannten Methoden keine Trends der Anzahl von Tagen mit hohen Niederschlagsmengen identifizieren. Hier dominiert eine kurz- und mittelfristige zyklische Variabilität.“23

Umweltbundesamt in seinem Klima-Monitoringbericht 2019:

„Die Zeitreihe zum [deutschen] Hochwassergeschehen ist durch einzelne wiederkehrende Hochwasserereignisse sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr geprägt. Signifikante Trends lassen sich nicht feststellen.“24

Deutscher Wetterdienst in seinem Klimareport von 2020:

„Die Anzahl heißer Tage (Tagesmaximum der Lufttemperatur ≥ 30 °C) ist, über ganz Deutschland gemittelt, seit den 1950er Jahren von etwa drei Tagen im Jahr auf derzeit durchschnittlich neun Tage im Jahr angestiegen.“25

Deutscher Wetterdienst in seinem Klimareport von 2020:

„Betrachtet man den geostrophischen Wind, der aus den Luftdruckdaten von Hamburg, Emden und List auf Sylt für die Deutsche Bucht berechnet wurde, zeigen sich Abschnitte mit Längen von 10 Jahren bis wenigen Jahrzehnten mit höherer oder niedriger Windgeschwindigkeit. … Für die gesamte Zeitreihe ist nur ein schwacher abfallender Trend erkennbar, der jedoch deutlich kleiner ist als die Schwankungen von Jahr zu Jahr und somit statistisch nicht signifikant ist.“26

Alles ist im Normbereich

Ob Dürren, Überschwemmungen, Hitze- oder Kältewellen, Stürme oder Waldbrände: Statistisch hat sich nichts geändert. Es gibt lediglich mehr heiße Tage. Das ist aber eben die Folge der (natürlichen) Erderwärmung der letzten 200 Jahre. Global sieht es nicht viel anders aus.

Wir müssen aber auch beachten: Immer mehr Boden wird versiegelt, Bäche verdohlt, die Flussläufe durch Bebauung eingeengt, und manche Pflanzen verdichten die Böden, so dass sie nur wenig Wasser aufsaugen können. Unsere Umweltfehler und Umweltsünden spielen eine große Rolle.

Es gibt viele historische Berichte von ungewöhnlichen Wetterperioden

Abbildung 12: „Statistics of Hot Summers“ Pressebericht vom Juli 1852 Quelle: https://eike-klima-energie.eu/2022/08/15/hitzewellen-der-letzten-1500-jahre/?print=print