Das gesundheitliche Wohlbefinden von Eltern - Johanna Woll - E-Book

Das gesundheitliche Wohlbefinden von Eltern E-Book

Johanna Woll

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Familie und Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu einem der am meisten wertgeschätzten Dinge in unserer Gesellschaft gehört die Gesundheit. Sie nimmt bei vielen Menschen mitunter die höchste Position bei unseren Wertvorstellungen ein. Dabei richtet sich mittlerweile das Augenmerk nicht mehr nur auf die Vermeidung von Krankheit, sondern auf die Steigerung der Gesundheit. Im wissenschaftlichen Diskurs um subjektives Wohlbefinden, gehört sie zu dessen Bestimmungsfaktoren. In dieser Arbeit wird speziell die Gesundheit von Eltern in den Blick genommen. Da eine gesundheitlich positive Selbsteinschätzung zum Wohlbefinden beiträgt und umgekehrt Eltern aber auch die Erfahrung machen können ihr gesundheitliches Befinden negativ wahrzunehmen, etwa in Form von psychischen Erkrankungen, werden verschiedene Aspekte, die darauf einen Einfluss haben, auch im Hinblick auf die Auswirkungen für die Eltern-Kind-Beziehung, vorgestellt.

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Impressum:

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Inhaltsverzeichnis

 

Einleitung

1  Gesundheit als Determinante im elterlichen Wohlbefinden

1.1  Einflüsse auf das gesundheitliche Wohlbefinden von Eltern

1.2  Gesundheitliches Wohlbefinden als Bestandteil psychischer  Gesundheit

1.3   Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit bei Eltern

2  Die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die  Eltern-Kind-Beziehung

2.1  Die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern

2.2  Mögliche Einflussfaktoren auf die Eltern-Kind-Beziehung

2.3  Der Einfluss psychischer Erkrankungen auf die Eltern-Kind- Beziehung

3  Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

 

Einleitung

Zu einem der am meisten wertgeschätzten Dinge in unserer Gesellschaft gehört die Gesundheit. Sie nimmt bei vielen Menschen mitunter die höchste Position bei unseren Wertvorstellungen ein. Dabei richtet sich mittlerweile das Augenmerk nicht mehr nur auf die Vermeidung von Krankheit, sondern „auf die Vermehrung von Gesundheit“ (Faller/ Lang 2010: 265). Im wissenschaftlichen Diskurs um subjektives Wohlbefinden, gehört sie zu dessen Bestimmungsfaktoren (Hadjar/ Haunberger/ Schubert 2008: 371f).

In dieser Arbeit wird speziell die Gesundheit von Eltern in den Blick genommen. Da eine gesundheitlich positive Selbsteinschätzung zum Wohlbefinden beiträgt und umgekehrt Eltern aber auch die Erfahrung machen können ihr gesundheitliches Befinden negativ wahrzunehmen, etwa in Form von psychischen Erkrankungen, werden verschiedene Aspekte, die darauf einen Einfluss haben, auch im Hinblick auf die Auswirkungen für die Eltern-Kind-Beziehung, vorgestellt.

1  Gesundheit als Determinante im elterlichen Wohlbefinden

 

Die Gesundheit gehört zu den elementarsten Faktoren, die das Wohlbefinden von Eltern beeinflussen können. Neben sozialen Netzwerken, Bildung, familienpolitischen und anderen Aspekten, stellt sie eine wichtige Variable zur Beurteilung des Wohlbefindens dar (Bertram 2011: 7).

 

Um herauszustellen, welche Auswirkungen sie tatsächlich hat, wird im Nachfolgenden zuerst ein Blick auf die ausschlaggebenden Einflussfaktoren geworfen, die das gesundheitliche Wohlbefinden von Eltern beeinflussen. Danach wird Bezug darauf genommen, wie das gesundheitliche  Wohlbefinden und die psychische Gesundheit in Verbindung stehen. Anschließend wird aufgezeigt, inwiefern eine negative gesundheitliche Selbsteinschätzung ein Hinweis auf psychische Erkrankungen wiedergibt.

 

1.1  Einflüsse auf das gesundheitliche Wohlbefinden von Eltern

 

Gesundheitliches Wohlbefinden lässt sich durch mehrere Zugänge beschreiben. Um diesen Einblick herzustellen, sollte man den Begriff zunächst einordnen. Eine eindeutige Definition von Gesundheit gibt es bis dato nicht, da der Begriff individuell ausgelegt werden kann. Bisherige Versuche zur Abgrenzung des Begriffes gingen von der Gegenseite, der Krankheit, aus. Laut der WHO, die 1948 zum ersten Mal den Gesundheitsbegriff in einen positiven Zusammenhang setzte, ist Gesundheit „(…) der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen.“ (Hurrelmann/Franzkowiak 2011: 100). Eine sinngemäße Einteilung nimmt ebenfalls das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vor und unterteilt die Gesundheit in drei Komponenten: „Seelische Gesundheit (Vitalität und Leistungsfähigkeit), soziale Gesundheit (liebend-hilfsbereit mitmenschliches Verhalten) und physische Gesundheit (Abwesenheit erlebter körperlicher Beschwerden).“ (Laux 1996: 111). Wie man aus diesen Definitionen herauslesen kann, steckt der Begriff Wohlbefinden bereits in der Beschreibung der Gesundheit. Oder besser gesagt, Wohlbefinden wird in den Wissenschaften mit Gesundheit gleichgestellt. Eine Person, die gesund ist, weist Wohlbefinden auf.

 

Solche Definitionen von Gesundheit stellen jedoch eine schwer umsetzbare Erklärung dar, um sie in der praktischen Arbeit anzuwenden, kritisiert Ostermann. Sie weist darauf hin, dass diese Betrachtung einen subjektiven und auch verallgemeinernden  Charakter annimmt und macht sich die Definition der Gesundheit von Hurrelmann (1994) zu Eigen. Gesundheit ist demnach zu verstehen als:

 

„Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet“. (Ostermann 2010: 91).

 

Aus dieser Erklärung kann man herauslesen, dass Hurrelmann Gesundheit davon abhängig macht, inwiefern die drei Bereiche Physis, Psyche und  Soziales zusammenspielen. Einschränkungen können nach seiner Auslegung in der Gesundheit entstehen, wenn in einem oder mehr Bereichen ein gewisses Ziel durch gegebene Lebensbedingungen nicht erreicht werden kann. „Die daraus entstehenden Beeinträchtigungen können, müssen sich aber nicht durch Auffälligkeiten in einem dieser Bereiche zeigen“ (Ostermann, 2010: 91). So können Mütter und Väter, die ihrer Einschätzung nach die Möglichkeiten zur Selbstgestaltung der eigenen Lebensumwelt haben, „(…) ihre eigene Gesundheit und ihr subjektives Wohlbefinden positiver einschätzen“ (Bertram 2011: 83) als diejenigen, die sich von außen gesteuert empfinden. Lazarus, der die gleiche Theorie vertritt, hat dazu eine Gleichung aufgestellt, die erklären soll, dass eine gleiche Situation von verschiedenen Personen aufgrund unterschiedlicher Einschätzungen unterschiedlich empfunden werden kann. Das Hauptziel aller besteht dabei im Erreichen von Zufriedenheit1. Die Formel zu dieser Gleichung sieht folgendermaßen aus: