Das HAPPINESS Kochbuch - Anna Vocino - E-Book

Das HAPPINESS Kochbuch E-Book

Anna Vocino

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Beschreibung

» Ob Low-carb, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Diät: Anna Vocino präsentiert 154 unkomplizierte, kreative und leckere Rezepte, die es trotz Einschränkungen an nichts fehlen lassen! » Die Autorin leidet selbst an Zöliakie, sie kennt die Schwierigkeiten beim Kochen und Einkaufen aus eigener Erfahrung » Verblüffende Tricks und Kniffe, die selbst Junk Food in vollwertige, gesunde Mahlzeiten verwandeln » Kreieren Sie Ihr persönliches Lieblingsrezept! Mit zahlreichen Anregungen und Tipps » Weniger ungesunde Zutaten für mehr Genuss! Diese Rezepte werden auch Ihre Familie begeistern

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Seitenzahl: 163

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ANNA VOCINO

Das HAPPINESS

KOCHBUCH

GLÜCKLICH GENIEßEN bei Nahrungsmittelintoleranz GLUTENFREI und ohne raffinierten Zucker

Impressum

Anna Vocino

Das HAPPINESS KOCHBUCH

Glücklich genießen bei Nahrungsmittelintoleranz

Glutenfrei und ohne raffinierten Zucker

1. deutsche Auflage 2018

ISBN: 978-3-96257-057-6

© 2018, Narayana Verlag GmbH

Titel der Originalausgabe:

EAT HAPPY

Gluten Free, Grain Free, Low Carb Recipes For A Joyful Life

Copyright © 2016 Anna Vocino

Übersetzung aus dem Englischen: Alice von Canstein

Coverlayout: Linda Brummack

Coverabbildungen Vorderseite © Yanavurat Phugongchana – shutterstock.com,

Abbildungen Inhalt: S. 1 © Andrea Anders, S. 249 © Matt Kelley, alle weiteren Abbildungen © Anna Vocino

Herausgeber:

Unimedica im Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, 79400 Kandern

Tel.: +49 7626 974 970-0

E-Mail: [email protected]

www.unimedica.de

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von der Autorin und vom Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder die Autorin noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Ein paar Worte vorweg …

Die Rezepte in diesem Kochbuch enthalten echte, vollwertige Lebensmittel. Selbstverständlich sollen sie keine Form der „Diät“ darstellen, sondern sind nur eine Ernährungsweise, die mit nur wenigen verarbeiteten Lebensmitteln auskommt. Ich gebe in diesem Buch keinen medizinischen Rat. Schließlich weiß ich nicht, wie Ihr Körper optimal funktioniert, darum müssen Sie selbst entscheiden. Ich gehe davon aus, dass Sie Gerichte ohne Zucker und Getreide kochen möchten. So wie bei jedem neuen Rezept sollten Sie die Zutatenliste sorgsam studieren und Ihren Arzt oder Ernährungsberater fragen, falls Sie an einer Lebensmittelallergie oder einer Krankheit leiden.

Widmung

Für meine Mutter, die mir beigebracht hat, wie man abwäscht, seine Küche ausstattet und Gewürze einkauft. Sie war Pastorin in einer evangelisch-methodistischen Kirche, weshalb ich viel Zeit bei Buffets und Picknicks mit der Gemeinde verbrachte. Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit, zu lernen, wie man isst! Meine Mutter gab wirklich ihr Bestes, mir die bestmögliche Erziehung angedeihen zu lassen. Sehr oft hat sie sich dafür entschuldigt, die Krankheit Zöliakie an mich weitergegeben zu haben. Aber ohne das Geschenk der Zöliakie hätte ich mich nie auf die Reise zu einer besseren Gesundheit gemacht. Darum danke ich dir, Mom. Für alles.

Danksagung

Ein großer Dank gilt all den Menschen, die mir in den Hintern getreten haben – ohne sie bestünde dieses Kochbuch immer noch nur aus wahllos zusammengewürfelten Blog-Einträgen und leeren Versprechungen. Jackie Fogel, Torri Anders, Daniele Passantino: Ihr drei habt unzählige Stunden in der Küche und im Laden verbracht und, was noch wichtiger ist, dafür gesorgt, dass ich am Ball geblieben bin, obwohl ich mindestens 6.000 Mal aufhören wollte.

Ich danke meinen wunderbaren Freunden und Familienmitgliedern, die mich inspirierten und ihre eigenen Rezepte beitrugen: Jackie, Torri und Daniele auch hier wieder sowie Andrea Anders, Minnie Driver, Diane Evans, Leslie Tarquinio, Adrian Tarquinio und Joann Neil.

Danke, Matt Kelley, dass du mich in Sachen Fotografie so unterstützt und beraten hast. Nur ein wahrer Freund fährt mit einem im strömenden Regen den ganzen Weg bis nach Pasadena, um sicherzugehen, dass man im Kamerageschäft das richtige Gerät kauft.

Mein Dank gilt Karina Allrich, deren toller Blog mich dazu inspiriert hat, sie aufzuspüren und persönlich zu treffen – um dann auf einen wunderbaren Menschen zu treffen, der mir geholfen und mich inspiriert hat, auch wenn sie nicht wusste, was sie tat.

Danke, Jessica Gottlieb, für deine fortwährende Unterstützung, dein Wissen, deinen Rat und deine Großzügigkeit. Ich habe frühzeitig begriffen, dass es das Klügste war, was ich tun konnte, mich von dir herumkommandieren zu lassen.

Vielen Dank, Bree Melanson und Sarah Blondin, die dafür gesorgt haben, dass ich fokussiert blieb und mich ständig an meine Verantwortlichkeit erinnert haben. Auch wenn ihr die Dreistigkeit besitzt, mit mir von Orten aus zu skypen, die deutlich schöner sind als North Hollywood.

Ein großer Dank geht an Vinnie Tortorich, der mich angeblafft hat, ich solle endlich dieses Kochbuch schreiben. Wer hätte gedacht, dass wir so ein witziges Team abgeben würden, als du mich 2012 überredet hast, mit dir zusammen einen Podcast zu machen? Ich liebe die Zeit, die wir mit und ohne Mikrofon zusammen verbringen, und ich fühle mich geehrt, zu deinen Freunden zu gehören.

Danke auch an alle Leser meines Blogs und Hörers des Podcasts. Ihr habt mich so sehr über die sozialen Medien dazu gedrängt, dieses Buch fertig zu bekommen, dass die Produktionszeit dadurch um die Hälfte verkürzt wurde, ganz ehrlich. Ohne eure liebevollen Anstupser hätte ich dafür wohl neun Jahre gebraucht.

Danke an meine Ernährungsgurus/Seelenschwestern: Haven Long, Jenny Andrews und Nancy Carithers. Ihr drei habt mir beigebracht, dass ich mich viel mehr darum kümmern sollte, was genau ich meinem Körper zukommen lasse, und dass ich außerdem herausfinden muss, wie ich das Ganze dann zubereite.

Ich danke all meinen Lieben, die mich im Gleichgewicht halten, mich motivieren und immer ein offenes Ohr für mich haben: alle oben Genannten sowie Jeannie Hayden, Nancy Wolfson, Lindsay Thompson und Sarah Baker. Ihr würdet einen wahrhaft tollen Hexenzirkel abgeben!

Ich danke meiner ganzen Familie, insbesondere den zwei Lieben meines Lebens: Loren Tarquinio und Lucy Tarquinio, auch bekannt als das Ultimative Support-System. Loren ist der beste Rezepttester auf Erden; ich kenne wirklich niemanden, der erstens so viel essen kann wie du und zweitens Frauen (zumindest mich) ständig dazu bringt, für ihn zu kochen. Lucy, du bist mein Wundermädchen, das mich die Art von Mutter sein lässt, die verrückte Dinge tut wie Comedy, Podcasts und ein Kochbuch zu schreiben. Danke, dass du mich mit deiner Kreativität, deinem Selbstempfinden und deiner frischen Perspektive inspirierst. Du bist meine Heldin.

Inhalt

Meine Geschichte

Warum Sie auf Zucker und Getreide verzichten sollten

Unverzichtbares in Vorratskammer und Kühlschrank

Kapitel eins: Vorspeisen und Snacks

Kapitel zwei: Hauptgerichte

Kapitel drei: Suppen, Aufläufe und Rezepte für den Schongarer

Kapitel vier: Beilagen

Kapitel fünf: Soßen, Marinaden und Dressings

Kapitel sechs: Frühstück

Kapitel sieben: Desserts

Index

Über die Autorin

Bezugsquellen

Meine Geschichte

Als 1999 meine Tochter Lucy geboren wurde, ging ich das allererste Mal zu einem „alternativen“ Arzt. Das war ein Chiropraktiker, der mithilfe von Muskeltests herausfand, welche Lebensmittel mir Probleme bereiteten. Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber er erklärte mir, mein Körper würde kein Gluten vertragen und ich sollte, wenn möglich, meiner Tochter keine billige, gekaufte Babynahrung geben. Ich hatte noch nie von Gluten gehört und dachte, er sei verrückt. Außerdem riet er mir, 60 Tage lang auf Zucker und Milchprodukte zu verzichten. Zum ersten Mal in meinem Leben wurden meine Allergien besser! Natürlich war meine erste Frage, als er mir sagte, ich solle komplett auf Gluten, Milchprodukte und Zucker verzichten: „Und was soll ich dann überhaupt noch essen?“ Zwar waren die Methoden dieses Arztes vielleicht nicht ganz üblich, aber zumindest dachte ich zum ersten Mal darüber nach, dass das Essen, das ich zu mir nehme, einen Einfluss auf meine Gesundheit haben könnte.

Ich spule zwei Jahre vor: Ich lebte in Los Angeles, wo man Muskeltests und alternative Ärzte an jeder Straßenecke direkt neben Nagelsalons findet. Eines Tages rief mich meine Mutter an. Ihr Leben lang litt sie schon unter Depressionen, Hautausschlägen und Blutarmut, und neuerdings bekam sie regelmäßig Bluttransfusionen, weil sie selbst nicht ausreichend Blut produzieren konnte. Und in jenem Telefonat erzählte sie mir, man hätte herausgefunden, dass all diese Probleme auf eine Autoimmunerkrankung namens Zöliakie zurückzuführen seien. Weiterhin erklärte sie mir: „Das ist vererbbar. Du musst dich unbedingt testen lassen.“ Es war mir nie in den Sinn gekommen, dass ich das Gleiche haben könnte. Ich war doch gesund und strotzte vor Energie wie jeder mit 28 Jahren, oder etwa nicht? Wie sich herausstellte, hatte ich Zöliakie, und erst als ich mich vollkommen glutenfrei ernährte, besserten sich einige meiner chronischen Beschwerden. Das waren Beschwerden, die ich einfach als Teil des Lebens angesehen hatte: Allergien, Asthma, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall … lauter spaßige Sachen, STIMMT’S???

Ich war begeistert, als ich in so jungen Jahren erfuhr, dass ich verhindern konnte, mein Leben lang Beschwerden zu haben und chronisch krank zu sein, indem ich einfach nur auf Gluten verzichtete. Doch auf der anderen Seite war ich auch traurig, dass ich nicht mehr wie die anderen Menschen „Leckereien“ genießen konnte …

Plätzchen, Kuchen, Pasta, Bagels, Pizza … Also wollte ich unbedingt glutenfreie Varianten all meiner Lieblingsspeisen finden. Mit diesem Hintergedanken begann ich einen glutenfreien Rezept-Blog: Wir machen Donuts und Lasagne, denen niemand anmerkt, dass sie glutenfrei sind! Hört sich nach einer fabelhaften Idee an, oder?

Obwohl ich mir größte Mühe gab, nahm ich immer weiter an Gewicht zu. Einer der Vorteile der Zöliakie war gewesen, dass ich nie richtig viel Essen verdaut hatte, sodass ich im Grunde essen konnte, was ich wollte, und immer noch Größe 34 hatte. Aber die Nachteile überwogen die Vorteile bei Weitem. Sobald mein Körper anfing, Essen und Nahrungsmittel aufzunehmen, nahm ich an Gewicht zu. Und nahm zu und zu und zu. Mir kam es vor, als hätte ich immer 15 Pfund zu viel auf den Rippen, und ich fühlte mich in meiner eigenen Haut nicht mehr wohl. Ich probierte es mit Weight Watchers, aber nach zwei Tagen hatte ich so großen Hunger, dass ich aufgab. Ich machte so gut wie jeden Diätwahnsinn mit – die Master-Cleanse-Diät, die Kohlsuppendiät, die Zone-Diät, South-Beach-Diät … Ich habe sogar die Atkins-Diät ausprobiert, aber nach drei Tagen abgebrochen, weil ich einfach nicht all das Fleisch und den Speck herunterkriegen konnte (bäh, allein schon, wenn ich Atkins höre, möchte ich ganz viel Gemüse essen).

Ich dachte, ich müsste mir einfach nur immer das neueste Diätbuch kaufen, etwas mehr Sport machen, etwas mehr hungern und würde dann irgendwann schon an Gewicht verlieren. Ich nahm allerdings nur drei oder fünf Pfund ab und gab dann auf, weil ich einfach nicht die Willensstärke besaß, irgendetwas durchzuhalten. Also fing ich wieder an, mein Lieblingsessen zu kochen. Die Fotos davon postete ich in meinem Blog, veröffentlichte darin aber niemals ein Foto von mir selbst.

Doch dann bat mich im April 2012 Vinnie Tortorich, sein unveröffentlichtes Buch „Fitness Confidential“ zu lesen. Ich war fasziniert von seinen irrsinnig komischen Geschichten und den bewegenden Erfahrungen, die er im Leben gemacht hatte. Merkwürdig fand ich allerdings, dass er schrieb, man solle keinen Zucker und kein Getreide zu sich nehmen. Ich fand das übertrieben, auch wenn ich irgendwo im Hinterstübchen schon wusste, dass es funktionieren würde. Sechs Monate lang versuchte ich eher halbherzig, auf Zucker und Getreide zu verzichten, doch am 6. November 2012 tat ich es dann wirklich. Es dauerte fast ein Jahr, bis diese Ernährungsweise keine vorübergehende Diät mehr, sondern mein Lebensstil und für mich wie selbstverständlich geworden war. Jetzt fällt es mir sehr leicht, auf Zucker und Getreide zu verzichten. Ich vermisse beides kaum, und wenn ich eine Leckerei genießen möchte, achte ich darauf, nur meine selbst gemachten Köstlichkeiten mit hochwertigen Zutaten zu naschen. Meine Geschmacksknospen sind jetzt hellwach und zu neuem Leben erwacht. Und was es körperlich für mich gebracht hat, auf Gluten zu verzichten, kann ich hier gar nicht alles aufzählen.

Ich habe begriffen, wie wichtig es ist, gesundes, vollwertiges Essen zu sich zu nehmen, ohne dafür den ganzen Tag in der Küche stehen zu müssen. Ich bin eine berufstätige Mutter, die auch noch gerne ein gesellschaftliches Leben hat. Darum brauche ich Rezepte, die für die ganze Familie geeignet, aber leicht zu machen sind. Außerdem müssen die Gerichte auch noch als Reste gut schmecken, denn wer hat schon die Zeit, für jede einzelne Mahlzeit neu zu kochen? Ich habe diese Rezepte in den vergangenen zwei Jahren kreiert und mehrfach getestet. Alle Rezepte dieses Kochbuchs kommen direkt aus meiner Küche zu Ihnen und es sind die gleichen Gerichte, die ich täglich koche, um abzunehmen, mich gesund zu fühlen und vor allem, um mich glücklich zu essen.

Nachdem ich 2014 und 2015 jeden bekannten Labortest gemacht habe, der für Menschen mit Zöliakie empfohlen wird, wurde herausgefunden, dass bei mir auch Milchprodukte, Eier und Sesam zu einer Autoimmunreaktion führen. Darum bastele ich noch an der für mich perfekten Ernährung, nachdem ich diese Rezepte niedergeschrieben habe. Manche Menschen vertragen Milchprodukte, andere nicht (für mich gilt momentan: keine Milchprodukte), und viele dieser Rezepte können an eine milchproduktfreie Ernährung angepasst werden. Mein nächstes Buch wird zucker-, getreide- und milchproduktfreie Rezepte enthalten, für all diejenigen, die begriffen haben, wie gesund eine zucker- und getreidefreie Ernährung ist, aber dass unser Körper uns manchmal sagt, dass wir noch einen Schritt weitergehen müssen, um uns richtig wohlzufühlen. Falls Sie bereits auf Zucker und Getreide verzichten, aber dennoch an einer Autoimmun- oder hormonell bedingten Erkrankung leiden, rate ich Ihnen dringend dazu, sich Ihre Ernährung noch genauer anzuschauen. Mehr über unseren Körper zu erfahren, bevor wir krank werden, ist die ganze Selbsterforschung wert. Und wenn ich dazu mit ein paar köstlichen Rezepten beitragen kann, dann können wir uns alle gemeinsam glücklich essen!

Alles Liebe, Ihre Anna

Warum Sie auf Zucker und Getreide verzichten sollten

Es gibt Millionen wissenschaftlicher Bücher, in denen von klugen Menschen erklärt wird, welchen Schaden wir uns seit Jahren durch den Konsum von Lebensmitteln mit verarbeitetem Zucker, Getreide und Gluten zufügen. Sie sollten welche davon lesen, um Ihre Ernährung mit anderen Augen zu sehen, und anschließend mithilfe dieses Kochbuchs Ihre neue Ernährungsweise umsetzen.

Was Sie von diesem Buch erwarten können: Ich werde Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Küche ausmisten, den Vorratsschrank neu auffüllen und all die Gerichte einkaufen, planen und kochen, mit denen Sie Zucker oder Getreide KEIN STÜCK vermissen werden. In diesem Buch finden Sie auch jede Menge Rezepte für gemüselastige und proteinreiche Gerichte, für die toll schmeckende Fette verwendet werden, damit Sie ganz sicher sein können, dass Sie gut essen und auch satt werden. Experimentieren Sie ruhig mit den Rezepten, tauschen Sie die Proteine aus, nehmen Sie alle Zutaten, die Sie gern mögen, und haben Sie einfach Spaß in der Küche. Wenn Ihnen gerade die Zwiebeln ausgegangen sind, nehmen Sie stattdessen Knoblauch, und umgekehrt. Und bitte schreiben Sie mir eine E-Mail und erzählen Sie mir von Ihren Erfolgen. Dieses Buch soll als Anregung dienen, damit Sie mit Spaß und Kreativität nahrhafte Gerichte für sich und Ihre Familie zaubern.

Was dieses Buch NICHT ist: Dieses Buch ist kein Diätbuch. Sie werden nicht lernen, auf die Portionsgrößen zu achten oder Kalorien zu zählen. Das Einzige, was hier zählt, ist Ihr Glücksgefühl, wenn Sie die richtigen Nahrungsmittel zu sich nehmen. Ich vertraue darauf, dass Sie erwachsen genug sind, um zu spüren, ob Sie Hunger haben, und umgekehrt, zu wissen, wann Sie satt sind. Wenn Sie keinen Zucker und kein Getreide zu sich nehmen, müssen Sie nichts zählen oder abmessen, sondern nur merken, ob Sie Hunger haben – und auch nur dann essen; anschließend müssen Sie nur noch spüren, wann Sie satt sind, und zu essen aufhören. Für manche Menschen ist es tatsächlich etwas revolutionär Neues, auf den eigenen Hungerinstinkt zu hören. Ich verspreche Ihnen, wenn Sie erst einmal den ganzen verarbeiteten Mist von Ihrer Einkaufsliste gestrichen haben und stattdessen gesunde Fette und richtige Nahrungsmittel zu sich nehmen, werden Sie sich wie ein ganz neuer Mensch fühlen. Wenn man nicht nur das, was man isst, sondern auch seinen eigenen Körper kontrollieren kann, ist das eins der schönsten Gefühle überhaupt!

Eine Anmerkung zu Süßkram:

Ich kenne einige kohlenhydratarme Diäten, die Süßstoff empfehlen, um den Heißhunger auf Süßes zu unterdrücken. In meinen Rezepten werden keine Süßstoffe verwendet. Einziger Zweck dieses Buches ist, Ihnen zu zeigen, wie Sie echte, vollwertige Lebensmittel verarbeiten und konsumieren. Ich möchte, dass Sie wissen, wie es sich anfühlt, wenn Sie ein paar Wochen lang nichts Süßes und Verarbeitetes gegessen haben. Wenn Sie sich darauf einlassen, achten Sie darauf, dass Sie gerade in keiner besonders stressreichen Phase sind, denn bei Stress isst man eher Junkfood mit ungesunden Zutaten, die dafür sorgen, dass man sich hinterher körperlich UND emotional leer fühlt.

Achten Sie darauf, dass Sie das Leben genießen. Machen Sie Ihre Naschereien zu etwas Besonderem und es sich außerdem zur täglichen Gewohnheit, echte, vollwertige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Die Süße einer Erdbeere können Sie erst dann richtig schmecken, wenn Sie eine Zeit lang keinen raffinierten Zucker konsumiert haben. Dann wird die Erdbeere so unglaublich süß schmecken und Sie hätten nie gedacht, dass Obst so gut schmecken kann. Sie werden denken, der Barista hätte Zucker in Ihren Kaffee geschüttet, wenn Sie zum ersten Mal den Geschmack von Sahne richtig wahrnehmen. Ihre Sucht nach Zucker wird ein für alle Mal der Vergangenheit angehören und Sie werden sich über die Freiheit freuen, nur wirklich nahrhafte Nahrungsmittel zu sich nehmen zu können.

Ein paar der Rezepte im Dessertteil enthalten natürliche Süßungsmittel. Ich habe meine Rezepte unzählige Male überarbeitet und verfeinert, damit die orgiastischen Rezepte im Dessertteil so WENIG Zucker wie nötig enthalten, aber dennoch gut funktionieren (und auch noch richtig dekadent schmecken). Wenn Sie auf Zucker und Getreide verzichten, ist ein selbst gemachtes getreidefreies Dessert eine Köstlichkeit, die Ihre Fortschritte nicht durchkreuzt.

Eine Anmerkung zu Olivenöl:

Wenn Sie auch nur das mindeste Interesse an Lebensmitteln haben, wird Sie das, was ich Ihnen jetzt sagen muss, schockieren. Laut einer jährlichen Studie an der University of California, Davis, sind 69 Prozent des in US-amerikanischen Supermärkten verkauften Olivenöls kein hundertprozentiges Olivenöl, sondern wurden gepanscht. Das bedeutet, dass unser geliebtes Olivenöl, das goldgrüne Elixier, das den Kern und die Grundlage vieler unserer Mahlzeiten bildet, mit preiswerteren Ölen, wie zum Beispiel Baumwollsaatöl, Rapsöl, Sonnenblumenkernöl und Distelöl, vermischt und manchmal sogar mit Chemikalien behandelt wurde, um den Geruch zu tilgen oder das Öl zu färben, damit man nicht mehr erkennt, dass es KEIN ECHTES OLIVENÖL ist.

Wenn ich sage, Sie sollen Olivenöl verwenden, dann meine ich damit das richtig gute Öl. Es gibt gute italienische Marken mit DOP-Siegel (Denominazione di Origine Protetta), tolle Marken aus Kalifornien, Frankreich, Spanien, Griechenland, dem Mittleren Osten und Afrika, aber Sie müssen ein wenig danach suchen. Ich liebe mein „Villa Cappelli“-Olivenöl, weil ich dort auf dem Landgut war und mit eigenen Augen gesehen habe, wie das Öl hergestellt wird. Nehmen Sie nicht einfach die erstbeste, schön aussehende Flasche Olivenöl aus dem Supermarktregal, sondern schauen Sie genau hin. Kaufen Sie nicht das preiswerteste Olivenöl oder eines, das als „leicht“ angepriesen wird, denn das ist nur die Sprache der Lebensmittelhändler für: „Dieses Öl wurde mit billigem, schlechterem Öl gepanscht, damit wir Geld sparen, aber wir lassen Sie im Glauben, wir täten das nur zu Ihrem Wohl.”

Wenn ich in diesem Buch schreibe, Sie sollen Olivenöl verwenden, dann meine ich gutes, qualitativ hochwertiges, hundertprozentiges Natives Olivenöl extra. Sollten Sie ein anderes, gutes Öl bevorzugen, können Sie genauso gut Nussöle oder Kokosnuss- oder Avocadoöl verwenden, wobei hinsichtlich der Qualität die gleichen Regeln gelten. Wie meine Freundin Torri immer sagt: „Trefft die richtige Wahl!”

Eine Anmerkung zu Sojasoße:

Bei den meisten Sojasoßen wird in der Zutatenliste an zweiter Stelle Weizen angegeben. Ich vertrage keinen Weizen, weil ich an Zöliakie leide. Und ich möchte gar nicht erst aufzählen, welche Gerichte ich alle nicht in Asia-Restaurants essen kann, die nicht mit glutenfreier Sojasoße kochen. Wenn in diesem Buch in einem Rezept etwas von Sojasoße steht, dann nehme ich immer weizenfreie Tamari oder glutenfreie Sojasoße. Und zwar jedes Mal und ohne Ausnahme. Das sollten Sie ebenfalls so machen, wenn Sie an einer Glutenunverträglichkeit oder an Zöliakie leiden.

Eine Anmerkung zu genussvollem Essen: