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Ibn Khaldoun, Staatstheoretiker, Historiograph und Rationalist des arabischen Mittelalters, wurde im Jahr 1332 in Tunesien, damals Ifriqiya, geboren. Er studierte und verfasste an der Ez-Zitouna-Universität in Tunis seine erste Fassung der berühmten Muqaddima, dem Buch der Beispiele. Die in ihr enthaltenen Erkenntnisse über das gesellschaftliche Leben begründen die Anfänge der Soziologie. Es ist ein Standardwerk, das in allen arabischen Schulen ausführlich besprochen und diskutiert wird. Auch in Europa gewinnt das Werk inzwischen zunehmend an Bedeutung. Das Denkmal von Ibn Khaldoun, das auch heute noch im Stadtzentrum von Tunis zu sehen ist, wurde im Jahr 1978 durch den ehemaligen und ersten Staatspräsidenten Tunesiens Habib Bourguiba errichtet. Welches kommunikative und politische Konzept wurde damals mit dem Denkmal in Verbindung gebracht? Woran sollte sich das Kollektiv der Tunesier erinnern und was sollte es besser vergessen? Das vorliegende Buch befasst sich intensiv mit diesen und anderen Fragen und mit der damals geplanten politischen Kommunikation. Anhand des französischsprachigen Leitmediums „La Presse de Tunisie“ konnte die mit der Denkmalssetzung einhergehende Kampagne rekonstruiert und dokumentiert werden.
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