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Was war geschehen in der Zeit des Interregnums zwischen dem Tod des letzten Babenberger und dem neuen Habsburger Herrscher in Österreich. Wer hat über das Land regiert und wie wurde eine kleine Region so wichtig für die Zukunft Österreichs. All dies soll in diesem Buch behandelt werden.
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Seitenzahl: 18
Genau am 15. Juni 1246 fällt Herzog Friedrich II. von Österreich und Steiermark in einer Schlacht gegen die Ungarn. Mit Friedrich „dem Streitbaren“ stirbt nach 270 jähriger Herrschaft das Geschlecht der Babenberger aus, da keine männlichen Nachkommen existieren. Als dann auch noch vier Jahre später Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen stirbt, ist das Herzogtum Österreich endgültig herrenlos geworden. Die Lage ist unübersichtlich, da nun der letzte Babenberger Herzog beziehungsweise der Staufenkaiser, dessen männliche Nachkommen tragischerweise ebenfalls umkommen, tot sind und von allen Seiten Besitzansprüche an Österreich gestellt werden.
Ab 1256 sind das Heilige Römische Reich und die österreichischen Länder für die kommenden siebzehn Jahre ohne Herrscher bis zur Königswahl von 1273. Diese Zeit wird „Interregnum“ genannt, was soviel wie Zwischenregierung oder Zwischenreich bedeutet. Allgemein bezeichnet das Interregnum die Zeit zwischen dem Tod eines Herrschers und dem Amtsantritt des Nachfolgers, doch in diesem Fall werden die Jahre zwischen 1256 (dem Tod Wilhelms von Holland) und 1273 (der Wahl Rudolfs von Habsburg zum König) genauso genannt. In diesen Jahren gibt es keinen Kaiser mehr, das große Reich hat keinen Herrn. Die Herzöge, Fürsten und Bischöfe reißen alle Macht an sich. Das einzige Recht das noch existiert, ist das Faustrecht, das Recht des Stärkeren.