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Hendrik Rost gelingt hier fast alles, er beschwört die große Geschichte und die kleinsten Dinge des Alltags, und er zeigt, wie beides ineinander verwoben ist. Mit seinem neuen Gedichtband erweist sich Hendrik Rost als einer der maßgeblichen Lyriker seiner Generation. Souverän und tiefenscharf nimmt er die Welt in den Blick, vergewissert sich der eigenen Rolle darin, fragt nach den geschichtlichen Gewordenheiten. Ohne Scheu und seiner poetischen Mittel vollkommen bewusst, kann er die Schönheit von Landschaften oder die Brisanz der kleinen Dinge zum Sprechen bringen. Rosts Gedichte zeigen, wie kunstvoll und innig die vielen Stimmen, die Welt und Literatur bevölkern, verbunden sind.
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Seitenzahl: 45
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Hendrik Rost
Das Liebesleben der Stimmen
Gedichte
Wallstein Verlag
Für Tilda, für die Jüngsten
Bibliografische Information der Deutschen
Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese
Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Wallstein Verlag, Göttingen 2016
www.wallstein-verlag.de
Vom Verlag gesetzt aus der Stempel Garamond
Umschlaggestaltung: Susanne Gerhards, Düsseldorf
© SG-Images unter Verwendung von Fotos:
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© Womme, Fotolia
Druck und Verarbeitung: Hubert & Co, Göttingen
ISBN (Print) 978-3-8353-1777-2
ISBN (E-Book, pdf) 978-3-8353-2959-1
ISBN (E-Book, epub) 978-3-8353-2960-7
Diese ganze Landschaft ist nirgendwo.
Fernando Pessoa
Jetzt noch glauben an die Kombination im Innern.
Jetzt noch eine Nacht dazwischen liegen lassen.
An Zeit glauben, die über Ozeane streicht,
und dazwischen eine Nacht liegen lassen.
Daran glauben, an Metaphern und an Steinzeit,
den Zahnlosen, der das Werkzeug Ich entdeckt.
Vor allem glauben an das Gelb der Wespen,
an das Schwarz, das als Nacht dazwischen liegt,
an den Stich glauben, an Strich in der Landschaft,
Sticheln im Rachen. Eine Nacht verstreichen lassen.
Jetzt noch glauben an Erwägen. Dann weltumgoldet:
der Entschluss. Eine Nacht dazwischen lassen.
Am Morgen an Material glauben, Magritte, an Stil
als Projektil, an seine Reise durch die Nacht.
Noch glauben, dies ist die virtuose Zwischenzeit,
glauben an das neue Joch. Keine Routine lassen.
Jetzt. Und sichere Nächte keine. Keine Methode.
So, in me, come flinging Forms,
flames, and the flakes of flames.
Wallace Stevens
Ich schaue in die Nacht und der Mond ist da.
Spaziergänger sind da, die ihre Hunde um Ecken
scheuchen, schwarzes Täschchen voll Losung
in Händen. Schau und die Geister der Vergangenheit
sind da. Schau ins Dunkel und sie sind anwesend.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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