Das literarische Bild des Dienstmädchens in Anne Héberts Roman "Kamouraska" anhand des Charakters Aurélie Caron - Frida Gastler - E-Book

Das literarische Bild des Dienstmädchens in Anne Héberts Roman "Kamouraska" anhand des Charakters Aurélie Caron E-Book

Frida Gastler

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,0, Universität Münster (Romanisches Seminar), Veranstaltung: L' Écriture des Femmes au Québec, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wird sich nach einer Einführung in die historischen Umstände von Dienstmädchen im 19. Jahrhundert auf den Charakter Aurélie konzentrieren. Hierbei spielt die Beziehung der bürgerlichen Élisabeth und Aurélie ebenfalls eine große Rolle. Ziel dieser Arbeit ist es, die Funktion und Wirkung Aurélies in Kamouraska zu untersuchen, unter besonderer Betrachtung des Verhältnisses zu Élisabeth. Anne Hébert gehört zu den wichtigsten und prägendsten frankophonen kanadischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 1. August 1916 in Sainte-Catherine-de-Fossambault geboren und starb am 22. Januar 2000 in Montréal. Geboren und aufgewachsen in Québec, verbrachte sie ab 1954 einige Jahre in Paris, Frankreich und zog ab 1965 nach dem Tod ihrer Mutter endgültig dorthin. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und gewürdigt. Der Roman basiert auf historischen Ereignissen, welche in der gleichnamigen Region Kamouraska in Québec, Kanada, stattfanden. Die Zeit, in der sich der Roman abspielt, ist das Jahr 1839. Élisabeth d’Aulnières, eine bürgerliche Dame mittleren Alters, die in Sorel mit ihrer Mutter und drei Tanten aufwächst, und liebevoll „la Petite“ genannt wurde, stellt die Protagonistin in Kamouraska dar. Gemeinsam mit ihrem Liebhaber, dem auf dem Land lebenden Doktor George Nelson und ihrem Dienstmädchen, Aurélie Caron, plant sie einen Mord an ihrem ersten Ehemann Antoine Tassy. Dieser wurde Élisabeth gegenüber immer wieder gewalttätig, bis sie von Kamouraska nach Sorel floh, wo sie letztendlich George kennenlernte. Der Roman ist geprägt von Rückblenden, Halluzinationen und Albträumen, welche Élisabeth immer wieder heimsuchten. Geschrieben ist Kamouraska in Retrospektive, beginnend am Sterbebett Jérôme Rollands, zweiter Ehemann Élisabeths, wo sie sich an ihr Leben erinnert, und endend mit seinem Tod am selben Bett. Die Figur Aurélie Caron ist eine der Hintergrundcharaktere in Kamouraska und spielt insofern eine bedeutende Rolle, als dass sie diejenige ist, die ebenfalls in den mörderischen Plänen an Antoine Tassy verwickelt ist und eine Strafe von zwei Jahren im Gefängnis büßt.

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