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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“ Primo Levi Auch 60 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg ist das Erinnern an diese schrecklichen Verbrechen noch nicht vorbei. Es ist eine Zeit, in der die letzten noch lebenden Zeitzeugen sterben und die heutige Generation keinen persönlichen Kontakt mehr zu dem Völkermord hat. Für Lea Rosh, einer deutschen Journalistin, ist das Grund genug ein deutsches Holocaust Mahnmal zu errichten, was nur den ermordeten Juden gedenkt. Im Land der Täter gibt es kein einziges Mahnmal, was nur an die wirklichen Opfer der Gewaltherrschaft erinnert. Dies ist ein Umstand, der schnell beseitigt werden muss, bevor die Generation ausstirbt, die noch mit Schuldgefühlen beladen ist und einem solchen Mahnmal zweifelsfrei zustimmen wird. Viele Prominente haben sich kurz nach der Wiedervereinigung diesem Wunsche angeschlossen. Christian Meier einer der bekanntesten deutschen Historiker sieht jetzt den richtigen Zeitpunkt dafür, dass das deutsche Volk aufrichtig seiner Schandtaten gedenken kann. Dies ist ein positives Zeichen dafür, dass wir mit unserer Geschichte leben können und sie integraler Bestandteil unserer Vergangenheit ist. Zu den Befürwortern dieses Mahnmals gesellen sich mindestens genauso viele Kritiker, wobei in der Debatte ein Kritiker oft zum Gegner erklärt wurde. Dabei waren die meisten Kritiker nicht gegen ein Denkmal für den Holocaust, sondern eher gegen die künstlerische Gestaltung, den Ort des Denkmals, die Wettbewerb, die Widmung und schließlich gegen die hohen finanziellen Kosten, die mit fast 27 Millionen Euro weit über den üblichen Kosten für Denkmäler liegen. Die aktuelle Denkmalarbeit in Deutschland wird durch ein solches Denkmal in Frage gestellt. Viele ehemalige Konzentrationslager stehen kurz vor dem Verfall und die Gelder werden immer weiter gekürzt und für ein zentrales Mahnmal, wird soviel investiert. Dies stößt bei vielen Politikern und anderen Publizisten auf Unverständnis. Die Debatte hat sehr viele Dimension und diese Arbeit soll einige davon näher beleuchten.
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