Das Mieder - Rill, Wolfgang - E-Book

Das Mieder E-Book

Rill, Wolfgang

0,0
7,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die attraktive Rosy hat mehr Fortune bei den Herren der Schöpfung als ihre eher schlicht aussehende Freundin Steffi. Genervt von ihren erotischen Niederlagen tätigt Steffi einen Frustkauf: Sie ersteht in einem kleinen Berliner Wäscheladen ein wunderhübsches weißes Mieder - und seitdem ist alles anders. Die Männer umschwirren sie wie die Motten das Licht. Und erst dieser fantastische Sex! Steffis Glück scheint vollkommen. Doch rasch verliert sie die Kontrolle über ihre Gefühle. Da blüht für Steffi unverhofft eine verrückte Liebe auf - doch auch Missgunst, Neid und Habgier gedeihen prächtig. Denn bald haben es viele in Steffis Nähe bemerkt: Dieses Mieder birgt ein Mysterium, ein Geheimnis. Nun beginnt eine hässliche Jagd. Jeder möchte dieses Kleidungsstück in seinen Besitz bringen, das scheinbar nicht nur höchstes Liebesglück, sondern möglicherweise auch gutes Geld verspricht. Plötzlich begegnet Steffi einem Fremden, der die dunkle Seite ihres Verlangens weckt. Als sie sich ihren Fehler eingesteht, ist es eigentlich schon zu spät ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vogelfrei eBook

Zum Buch:

Die attraktive Rosy hat mehr Fortune bei den Herren der Schöpfung als ihre eher schlicht aussehende Freundin Steffi.

Genervt von ihren erotischen Niederlagen tätigt Steffi einen Frustkauf: Sie ersteht in einem kleinen Berliner Wäscheladen ein wunderhübsches weißes Mieder – und seitdem ist alles anders. Die Männer umschwirren sie wie die Motten das Licht. Und erst dieser fantastische Sex! Steffis Glück scheint vollkommen. Doch rasch verliert sie die Kontrolle über ihre Gefühle.

Da blüht für Steffi unverhofft eine verrückte Liebe auf – doch auch Missgunst, Neid und Habgier gedeihen prächtig. Denn bald haben es viele in Steffis Nähe bemerkt: Dieses Mieder birgt ein Mysterium, ein Geheimnis. Nun beginnt eine hässliche Jagd. Jeder möchte dieses Kleidungsstück in seinen Besitz bringen, das scheinbar nicht nur höchstes Liebesglück, sondern möglicherweise auch gutes Geld verspricht.

Plötzlich begegnet Steffi einem Fremden, der die dunkle Seite ihres Verlangens weckt. Als sie sich ihren Fehler eingesteht, ist es eigentlich schon zu spät …

Der Autor

Wolfgang Rill, Jahrgang 1949, ist ehemaliger Lehrer. Er arbeitete viele Jahre in Berlin und Breslau/Polen und lebt jetzt in Fulda und Thailand. Er ist seit vielen Jahren literarisch tätig und schreibt vornehmlich Geschichten, die er selber gerne lesen würde.

© 2014 bei Verlag Vogelfrei36145 HofbieberInternet: www.vogelfrei-verlag.deAlle Rechte vorbehalten

Umschlaggemälde: Sergej Kasakow · www.kasakow-kunstmalerei.deLektorat: Reiner HeckAutor: [email protected]: Peter RipperSatz: SLG Satz, Layout, Gestaltung, Frankfurt am Main, 0177/3098536eISBN: 9783981515589

Wolfgang Rill

Das Mieder

Ein erotischer Groschenroman

Inhalt

Prolog

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Prolog

„Der Unterschied zwischen einem Anfänger und einem ewigen Anfänger, sagst du? Ich könnte unfair sein“, sagte Samuel Stift, „und behaupten, es sei der Unterschied zwischen dir und mir.“ Er lehnte sich zurück, abwartend, dass Dietrich Sollstätter neben ihm Anstalten machte, den Mund zu öffnen, um etwas zu erwidern, etwas vollkommen Einfaches, Plattes, nicht Unfreundliches, wenig Lichtvolles – man kannte das. Und in dem Moment, in dem Dietrich, der neben ihm lag, zu seiner Entgegnung ansetzte, sein Rücken etwas gestrafft war und er eingeatmet hatte, die Augen schon den Stern auf der Bettdecke gefunden hatten, zu dem er sprechen würde, eben in diesem Moment, da redete Samuel weiter: „Und wenig Sinn hat es auch, klassische Konzepte zu bemühen, wie das Wort vom naiven Künstler, das dir nichts sagen wird“, sagte er, „wenngleich sie hier, so scheint es mir, nicht schlecht passen würde, die Unterscheidung zwischen dem simplen Gemüt, das einmal anfängt und weiterkommt und scheitert, und dem wirklich Naiven, der immer anfängt, nichts weitermacht und alles gewinnt. Der Anfänger, verstehst du, fängt an. Der ewige Anfänger weiß, wie man es macht.“

„Was macht? Das Anfangen?“

„Exakt, lieber Dietrich, exakt. Zumal bei dem, was unser Thema ist, bei den Frauen. Ich würde mich zu dem Paradox versteigen: Zeige einer Frau nicht, dass du kein Anfänger bist. Zeige ihr aber auch nicht, dass du einer bist. Es gibt nur einen Weg: Sei ein ewiger Anfänger. Verbinde die Kenntnis der Schliche, das Wartenkönnen, das Zuschnappen im rechten Moment mit dem Reiz des Täppischen, des sich selbst Preisgebenden, mit einem Wort: mit dem Charme des Anfängers.“

Draußen begannen die Möwen zu schreien. Die Brandung vom nahen Strand schlug lauter gegen den Fels. Die beiden Männer lagen im Hotelzimmer im Doppelbett. Der eine hatte die Arme unter dem Nacken verschränkt und redete die Zimmerdecke an, der andere fixierte immer noch eins dieser blauen Sternchen, mit denen die Bettdecke gesprenkelt war. Jetzt setzte er sich auf, und es erwies sich, dass er in dunklen Hosen mit Schuhen an den Füßen hier gelegen hatte, während der Oberkörper nackt war. Er wandte sich zu seinem Nachbarn und sagte:

„Rede nicht so geschwollen. Kümmern wir uns um das Frühstück und etwas Aspirin.“

Samuel Stift brummte, richtete sich auf, und es erwies sich, dass bei ihm nur die Schuhe fehlten, dafür Jackett und Hemd vorhanden waren.

Die beiden sahen sich in die Augen, sahen an sich hinunter, sahen zum Fußende des Bettes und darüber hinaus auf den Zimmerteppich. Da lag es, das Objekt ihrer Begierde: ein versilberter lederner Beutel. Oder eine lederne Silbertasche. Oder eine Ledertasche mit Silberbronze drauf. Es war eine Art Handtasche. Es war eine Art Umhängetasche. Und zwar von einer Dame. Und zwar von einer schönen Dame. Und zwar von Stefanie Sondergeld.

Aber wir sollten die Geschichte von vorne hören. Vom Anfang.

Vom ewigen Anfang, sozusagen.

1. Kapitel

Der ewige Anfang ging so: An einem warmen Augusttag gab sich ein junger Mann einen Ruck und sprach eine junge Frau an. Er verliebte sich in sie. Sie verliebte sich in ihn. Sie taten, was alle tun. Aber dann merkte sie, dass er der Falsche war. Da war es zu spät.

Das alles geschah in dem Land Deutschland in der Stadt Berlin. Der Ort, wo es begann, war die Trabrennbahn Mariendorf.

„Verzeihung, ich habe das noch nie gesehen: Sie funkeln.“

„Ich funkle? Man hat ja schon einiges gehört, aber das hat mir noch niemand gesagt. Ich weiß auch gar nicht, ob sich das gehört, so etwas zu hö … zu sagen. Sagen Sie das immer zu Frauen?“

„Ich sagte doch: Nur wenn ich so etwas erlebe, und ich habe das noch nie erlebt.“

„Ich funkle. Aha.“

„Ja.“

„Und wo?“

„Ich will ehrlich sein. Sie funkeln insgesamt. Aber besonders hier um die Taille und vorn etwas höher.“

Der Rest des Gesprächs wurde von immer lauteren Rufen überdeckt. Rings herum waren Leute aufgesprungen und feuerten ihre Pferde an. Für alle ging es um Geld: Zwischen zwei Euro fünfzig und hundert Euro hatten sie gesetzt.

„Haben Sie auch gesetzt?“, rief die junge Frau, die angeblich funkelte, dann war nur noch Gebrüll zu hören. Man sah, wie der Mann neben ihr laut auf sie einsprach. Er war salopp gekleidet in Jeans und einem dunkelroten Hemd der teuren Sorte. Sie tippelte jetzt auf Zehenspitzen, und ihr blonder Schopf schob sich abwechselnd links und rechts über die Schultern der Vorderleute, um einen Blick auf die Bahn zu erhaschen. Sie sah ihren Nachbarn nicht mehr, aber sie rief abgerissene Wortfetzen. Er legte sich ins Zeug, näherte seinen Mund ihrem Ohr, kümmerte sich nicht um die Pferde. Die bogen in die letzte Kurve ein. Die Jockeys trieben sie mit Reitgerten über die Bahn. Die Arme beschrieben halbrunde Bögen über den Hinterteilen der Gäule. Die Zielgerade. Das Gebrüll wurde noch lauter und verebbte plötzlich in hundert „Ohs“ und „Achs“. Es grummelte in der Menge. Man sah zur großen Anzeige auf dem Feld, auf der die Gewinnquoten erscheinen würden. Die Leute liefen auseinander nach vorne an den Rand der Bahn, nach hinten zu den Wettschaltern und Würstchenständen. Kinder krakeelten. Die beiden standen noch da.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!