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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Miguel Delibes y la novela en la España franquista y democrática, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Analyse der Figur des Azarías in dem von Miguel Delibes 1981 zum ersten Mal veröffentlichten Roman „Los santos inocentes“. Das Spannungsverhältnis zwischen der Ablehnung, die ein vor sich hin sabbernder Antiheld, ein sich in die Hände pinkelnder alter Einfaltspinsel, der Vögel verehrt und mit Menschen nicht klar kommt hervorruf und dem tiefen menschlichen Verständnis, das er beim Leser evoziert, macht ihn in seiner Polarität zu einem lohnenden Untersuchungsgegenstand. Beide Eigenschaften - das Provozieren von Verachtung, Mitleid, Ablehnung und das Evozieren eines positiven und über Mitleid hinausgehenden Verständnisses sind Azarías mit dem Prototypen des „heiligen Narren“ gemeinsam und machen ihn zu einem solchen- zu einem „santo inocente“. Dies jedenfalls ist die These, die der vorliegenden Arbeit zugrundeliegt.
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