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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Fachkommunikation, Sprache, Note: 1,3, Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, die Musikvideos sowie die dazugehörigen Diskurse in einer kultursemiotischen Analyse zu untersuchen, um den Standpunkt der Videos sowie die daraus ableitbaren Aussagen im soziomentalen Diskurs verorten zu können. Die These lautet, dass die Musikvideos, welche die Band RAMMSTEIN zu ihrem unbetitelten Album 2019 veröffentlichte, wie Brenngläser auf kontroverse und sensible, aber gesellschaftlich relevante Themen der Entstehungszeit wirken, da die Band die Grenzen des (Un-)Sagbaren in der Gesellschaft auslotet. Die angesprochenen Themen werden auf verschiedenen modalen Ebenen verarbeitet und sowohl auf sprachlicher als auch auf visueller Ebene stark ästhetisiert, so dass die Clips eine hohe Dichte an signifikanten Zeichen aufweisen, was die Musikvideos zu differenzierten und überspitzten Beiträgen der jeweiligen Diskurse macht, welche auf unterschiedlichen modalen Ebenen kommentiert und akzentuiert werden. Die Relevanz dieses Erkenntnisinteresses leitet sich von der gesellschaftlichen Bedeutung des jeweils behandelten Themas ab. Wie bereits erwähnt, können Verbindungen zwischen diesen Themen und wichtigen Diskursen sowie Kontroversen in den Jahren rund um die Veröffentlichung der Musikvideos gezogen werden. Die Clips werden dementsprechend als soziomentale Beiträge gelesen und aus dieser Betrachtung sollen Erkenntnisse hinsichtlich mentalitätsgeschichtlicher Prozesse und Entwicklungen in der jüngsten Vergangenheit Deutschlands generiert werden.
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