Das Mysterium der Absolution - Michael Mager - E-Book

Das Mysterium der Absolution E-Book

Michael Mager

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Beschreibung

In einer Welt, die von Konflikten und Spannungen geprägt ist, kann Vergebung auch ein Akt der Stärke und des Mutes sein. Sie erfordert Empathie, den Mut, die eigenen Gefühle der Verletzung zu überwinden, und die Bereitschaft, Brücken zu bauen, anstatt Gräben zu vertiefen. Sie beginnt mit dem Verständnis, dass die Wunden der Vergangenheit nur durch den Willen zur Versöhnung geheilt werden können, selbst wenn das Vertrauen schwer wiederherzustellen ist. Vergebung bedeutet nicht, das Unrecht zu entschuldigen oder zu ignorieren, sondern anzuerkennen, dass nur durch Loslassen von Hass und Rache eine nachhaltige Heilung und der Aufbau neuer Beziehungen möglich sind. Der Beichtstuhl steht als Symbol für dieses Verständnis von Vergebung, oder wie es im christlichen Umfeld heißt, der Absolution. Doch in einer säkularen Welt verschwindet er aus dem allgemeinen Bewusstsein. Deshalb wird er hier in den Bildern aus den Kirchenmauern herausgeholt und an öffentliche Orte versetzt, nach dem Motto, Vergebung ist überall möglich. Das Buch ist kein religiöses Werk, es ist auch nicht religionskritisch. Es behandelt im Bildteil die universelle Möglichkeit der Absolution und im essayistischen Teil die Hintergründe, Mythen rund um die Frage, was Verfehlungen im christlichen Sinne sind und warum es diesen Mythos um den Beichtstuhl gab und gibt. Alles ist mit einem leichten Augenzwinkern entstanden und soll im Idealfall beides hervorrufen: eine kleine Portion Fröhlichkeit gepaart mit etwas Nachdenklichkeit.

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„Nichts teilen wir so gern an andere mit, als das Siegel der Verschwiegenheit - samt dem, was darunter ist.“

"Nothing we like to share with others more than the seal of secrecy – along with what lies beneath it.“

Friedrich Nietzsche

„Das Eingeständnis böser Taten ist der erste Anfang guter Taten.“

"The confession of evil works is the first beginning of good works."

Charles Baudelaire

Das Buch präsentiert eine heitere, kreative und symbolische Auseinandersetzung mit dem Beichtstuhl, der hier nicht nur als religiöses Möbelstück erscheint, sondern als Tor zu einer Welt, in der Vergebung überall möglich ist. Es ist in zwei miteinander verwobenen Abschnitte gegliedert: Der erste Teil zeigt Beichtstühle an alltäglichen, oft überraschenden Orten, während der zweite essayistische Teil sich mit Sünden, Mythen und der Geschichte der Beichte beschäftigt.

Im Bildteil wird der Beichtstuhl aus den Kirchenmauern befreit und an öffentliche Orte gebracht. Der Text beleuchtet dabei nicht nur die historische Entwicklung der Beichte, sondern greift mit leichter Ironie auch kontroverse Themen und spekulative Geschichten rund um Beichtstühle auf.

Obwohl das Buch weder ein religiöses noch ein kirchenkritisches Werk ist, stellt es Fragen nach der Bedeutung von Sünde und Vergebung. Der Beichtstuhl wird hier zum Symbol menschlicher Schwä-chen und des tiefen Wunsches nach Absolution, unabhängig von Glaube und Ort. Vergebung ist letztlich kein Mysterium, sondern erfordert allein ein verantwortungsbewusstes menschliches Gewissen.

The book offers a playful, creative, and symbolic exploration of the confessional, which is presented not merely as a religious piece of furniture, but as a gateway to a world where forgiveness is possible everywhere.

It is divided into two sections: the first part features confessionals in everyday locations, while the second, essayistic part delves into sins, myths, and the history of confession. In the visual section, the confessional is liberated from the confines of church walls.

The text not only explores the historical development of confession but also, with a touch of irony, addresses controversial issues and speculative stories surrounding confessionals.

Although the book is neither a religious work nor a critique of the Church, it raises questions about the significance of sin and forgiveness. The confessional becomes a symbol of human frailty and the deep desire for absolution—something that can be granted regardless of faith or location. Forgiveness is not a mystery; it requires only a conscientious and responsible human mind.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort / Foreword

Der Beichtstuhl / Confessional

Beichtpflicht / Mandatory Confession

Seit wann gibt es Beichtstühle? / Invention of Confessionals

Gingen Frauen lieber zur Beichte? / Did Women Prefer to Confess?

Missbrauch / Abuse

Die Beichte / The Confession

Beichtpflicht / Obligation to Confess

Was ist eine Sünde? / What is a sin?

Freier Wille / Free Will

Reue und Wiedergutmachung / Repentance and reparation

Das Beichtgeheimnis / Confessional Seal

Öffentliche Beichten / Public Confessions

„Beichten“ im Internet / "Confessions" on the Internet

Sollten wir nur gute Taten beichten? / Should we only confess good deeds?

Therapeutischer Aspekt der Beichte / Therapeutic Aspect of Confession

Beichtstühle verschwinden! / The Decline of Confessionals

Nachwort / Epilogue

Es gibt noch so viele Orte… / There are still so many places…

Vorwort

In der christlichen Welt existiert bis heute ein faszinierendes, wenn auch vom Aussterben bedrohtes Möbel, das Menschen gleichermaßen in seinen Bann zieht und verstört: der Beichtstuhl.

Traditionell finden sich Beichtstühle in Kirchen als Schauplatz des Bußsakraments. Hier offenbart der Beichtende seine Sünden, zeigt Reue und empfängt die Absolution durch den Priester.

Text und Bilder werden verbunden durch einen Gedanken: Wenn Sünden überall begangen werden können – sogar in Beichtstühlen – sollte auch die Vergebung überall möglich sein. Vielleicht gerade an Orten, die vor allem diejenigen entdecken, die den Mut haben, ihrer Fantasie zu vertrauen.

Diese Überlegungen können als Hintergrund dienen, wenn beim Betrachten der Bilder die Frage aufkommt, warum „um Himmels Willen“ diese Möbelstücke an den dargestellten Orten stehen. Offensichtlich „sündige Orte“ waren keine Inspiration für die Bilder. Vielmehr schienen mir alltägliche Plätze passender.

Natürlich sind die Bilder „manipuliert“, sie sind jedoch kein Produkt künstlicher Intelligenz. Ich habe reale Umgebungen und Beichtstühle fotografiert und die Bilder wie Collagen zusammengesetzt.