Das Spanische in der Politik der Gegenwart - Annett Rischbieter - E-Book

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2002
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Romanistik, Hispanistik), Veranstaltung: Aspekte der spanischen Gegenwartssprache, Sprache: Deutsch, Abstract: I. VORBEMERKUNG Jeder Mensch ist an eine Vielzahl von Bedingungen seiner materiellen und geistigen Existenz geknüpft. Durch diese Bedingungen werden seine Anschauungen, seine Lebenseinstellung und seine Weltsicht bestimmt. Aus der Art, wie dieser Mensch spricht, und aus dem, was er sagt, lassen sich direkt diese Anschauungen und indirekt die sie ausmachenden Bedingungen erschließen. Für einen Politiker gilt das in besonderem Maße, ist er doch der Vertreter einer durch ihre materiellen Bedingungen, mehr noch durch ihre Weltanschauung bestimmten und definierbaren Interessensgruppe. Dieser Hintergrund bestimmt ihn, wenn er sich in seinen Reden zu ihm bekennt, und wenn er ihn zu verschleiern sucht. Es gibt verschiedene Ansichten, wie die politische Sprache und die politische Rede beschaffen sein soll, und was sie für Funktionen übernehmen soll. So stellt zum Beispiel Hans Dieter Zimmermann drei Absichten für die politische Rede heraus. Das wären seiner Meinung nach die Aufwertung, Abwertung und Beschwichtigung von politischen Phänomenen durch bestimmte Sprechakte. Er formuliert einen ganzen Katalog dafür, hier nur einige wenige daraus: - Unter Aufwertung würden dann etwa fallen die Übersteigerung eigener Verdienste, die Fehler stets den anderen zuschreiben, im Gegensatz dazu bei sich selbst die eigenen günstigen Seiten hervorheben und gleichzeitig die ungünstigen abschwächen oder verschweigen. - Bei der Abwertung würde beispielsweise eine Verkoppelung des Gegners mit negativen Werten oder eine Deformation der gegnerischen Argumente erfolgen. - Was die Beschwichtigung betrifft, so kann sie darauf beruhen, allgemeines Verständnis zu bekunden, auch auf die Gemeinschaft hinweisen oder aber auch in der Tabuisierung von Problemen, so dass deren Erörterung unmöglich wird. [...]

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